Tatort Folge 1027: Stau



Dietrich Brüggemann, der Regisseur des neuen Tatorts mit den ermittelnden Kriminalbeamten Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare), erklärte gegenüber der Stuttgarter Zeitung: „Zu Stuttgart fallen mir zwei Sachen ein: Autoindustrie und Stau.“

Letzterer bietet die Kulisse für die Untersuchungen im 20. Tatort-Fall der zwei Hauptkommissare. Mitten in Stuttgarts alltäglichem Feierabendstau an der Panoramastraße Neue Weinsteige muss die Kriminalpolizei den Mörder eines 14-jährigen Mädchens ausfindig machen – möglichst bevor sich der Stau auflöst und der Täter unerkannt davon kommt.

Die TV-Erstausstrahlung der Tatort-Folge „Stau“ ist für Sonntag, den 10. September 2017 um 20.15 Uhr im Ersten angesetzt.

Inhalt der Tatort-Folge „Stau“

Die Straßen sind nass, es fisselt leicht. Die Abgase vernebeln den abendlichen Ausblick auf den Talkessel Stuttgarts. Unzählige Autos stehen auf der kurvenreichen Weinsteige im Stau, die Insassen sind genervt. Sie haben noch Termine, möchten nach Hause zu ihren Familien, endlich den Feierabend genießen. Doch es herrscht Stillstand. Wie immer.

Die Menschen, die an diesem Abend im Tatort „Stau“ in ihren Autos auf der Panoramastraße feststecken, könnten unterschiedlicher kaum sein. Da ist die gut verdiene Geschäftsfrau Altunordu, die auf dem Rücksitz ihrer Limousine geschäftliche Telefonate führt, wenn sie nicht gerade ihren jungen Chauffeur Bernd Hermann anpflaumt. Ein frustrierter Arbeitnehmer, Treml mit Namen, ist unter ihnen, einer, der kurz vor Dienstschluss noch von seinem Chef für seine mangelhafte Leistung erst gerügt und dann als Kurierdienstfahrer für ein Paket eingespannt wurde. Moritz Plettner, Anwalt, der pausenlos Textnachrichten von seinem früheren Jura-Professor auf sein Smartphone erhält, mit Kleinkind hinten im Auto, auf dem Weg zur Gattin. Ein Fahrer für Krankentransporte, der seinen Ladenraum kurzerhand zur Kifferhöhle umfunktioniert, um die lähmende Wartezeit zu überbrücken. Tina Klingelhöfer, Mutter der quengeligen 9-jährigen Miris, welche am liebsten PeterLichts Song „Wettentspannen“ lauthals im Auto mitgröhlt. Das Noch-Ehepaar Breidenbach, auf dem Weg zum Paartherapeuten, zankend in seiner Fahrgastzelle. Ein Junggesellenabschied steckt ebenfalls im Stau bei Stuttgart fest, ebenso der besserwisserische 190er Mercedes-Fahrer Lammer, der gerade von der Mieterberatung erfahren hat, dass er seine Wohnung wegen des angezeigten Eigenbedarfs seines Vermieters verlieren wird – Einspruch zwecklos.

Nur einer von ihnen weiß, wer das 14-jährige Mädchen Gudrun (Lannert zu Bootz: „Sag mal, wer nennt heute sein Kind noch Gudrun?“) in einem Stuttgarter Wohnviertel angefahren und seinem Schicksal überlassen hat. Eine erste Diagnose des herbeigerufenen Pathologen am Tatort lautet HWS, Halswirbelsäulensyndrom. Das Opfer wurde offensichtlich von einem Fahrzeug an der Hüfte erfasst und gegen einen Straßenpoller geschleudert; der Teenager brach sich den zweiten Halswirbel und verstarb qualvoll am Tatort. Der Täter muss erst von wenigen Minuten über die Weinsteige geflüchtet sein, schlussfolgern die Kriminalhauptkommissare Thorsten Lannert und Sebastian Bootz im Tatort „Stau“. Wenn sie jetzt schnell agieren, könnten sie den flüchtigen Fahrer vielleicht noch überführen, schließlich muss es Unfallspuren am Fahrzeug geben. Eine Baustelle am Ende der Weinsteige behindert den Verkehr zusätzlich, das verschafft der Kripo Stuttgart wertvolle Zeit.

Während Sebastian Bootz in der Bernhardstraße bleibt und mühsam den einzigen Zeugen der Tat vernimmt – einen dreijährigen Jungen, der das Geschehen vom Fenster aus beobachtet haben will -, macht sich Lannert sofort auf den Weg zum Stau. Die Kollegen von der Schutzpolizei treffen kurz nach ihm an der Neuen Weinsteige ein, um seine Ermittlungen zu unterstützen.

Hilfe kann Kommissar Lannert auch bestens gebrauchen, denn die Untersuchungen im Fall erweisen sich als schwierig. Weder die Automarke des Gesuchten ist bekannt, noch die Größe des Wagens oder ein anderer Hinweis zur Überführung des Mörders. Dann sind erste verdächtige Autos mit Kratzern im Lack festgemacht, und einige der Fahrer geben bei ihrer Vernehmung auch offen zu, durch das besagte Wohnviertel gefahren zu sein. Andere geben zu Protokoll, sich nicht erinnern zu können. Nach und nach nimmt Thorsten Lannert in allen in Frage kommenden Fahrzeugen Platz und spricht vertraulich mit den Insassen, um Anhaltspunkte über den Tathergang und die Identität des Täters zu gewinnen.

Als der Rechtsmediziner in der Zwischenzeit herausfindet, dass Gudrun vor ihrem Tod Geschlechtsverkehr hatte, wendet sich das Blatt – handelt es sich nicht um einen Unfall mit Fahrerflucht, sondern um eine Entführung und ein Sexualdelikt mit anschließender Tötung? Der Dreijährige erklärt schließlich, dass das Mädchen aus dem Fahrzeug gestoßen wurde. Doch kann man den Aussagen des Kleinen überhaupt trauen? Bootz erfährt nämlich von einer 80-jährigen Nachbarin, dass sie zum Tatzeitpunkt nichts Auffälliges auf der Straße bemerkt habe, obwohl sie den ganzen Abend aus dem Fenster geschaut hat …


Im Schnitt nutzen 45.000 Fahrzeuge pro Tag die Neue Weinsteige, um von Degerloch in den Stuttgarter Talkessel und wieder zurück zu kommen. Auch wenn das Panorama auf der Kurvenstrecke wunderschön ist, so sorgt das hohe Verkehrsaufkommen doch regelmäßig für Stress bei den vom Stau betroffenen Autofahrern.

Die Dreharbeiten für diesen Tatort, der sich ähnlich einem Kammerspiel fast ausschließlich zwischen den Fahrzeugen auf der Weinsteige abspielt, fanden dabei nicht am Originalschauplatz statt, sondern in einer 8.000 Quadratmeter großen Messehalle in Freiburg. In dem Gebäude wurde aus viel Pappe, Styropor, Sperrholz, echten Büschen und Bäumen, Kies und Wasser die regennasse zweispurige Fahrbahn und die Stützmauer der Neuen Weinsteige nachgebaut. Dreißig fahrtaugliche Autos wurden auf der künstlichen Straße platziert.

Auf der anderen Seite ragte eine blaue Leinwand in die Höhe, gut 80 Meter lang. Mittels der Bluescreen-Technik wurde in der Nachbearbeitung das Panorama des nächtlich beleuchteten Stuttgarts in das Bild projiziert. Der Vorteil dieser Vorgehensweise waren Filmarbeiten, die über einen Zeitraum von 13 Tagen vollkommen unabhängig vom Verkehr oder Wetter durchgeführt werden konnten.

Die Premiere der Tatort-Folge 1027 „Stau“ aus Baden-Württemberg fand am 2. Juni 2017 auf dem SWR Sommerfestival vor etwa 5.200 Zuschauern statt. Auch die zwei Hauptdarsteller Felix Klare und Richy Müller waren vor Ort und zu Gesprächen mit geladenen Fans bereit.

Videos zur Tatort-Produktion

Trailer 1: ARD Vorschau zum Tatort „Stau“



Trailer 2: Making of zum Tatort „Stau“



Trailer 3: Interview mit Regisseur Dietrich Brüggemann zur Produktion „Stau“



Trailer 4: Ein Blick hinter die Kulissen vom Tatort „Stau“ – das Drehset



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (37 J. | Kinoliebhaberin)

Interessantes Konzept, Herr Brüggemann. Die bewusst klischeeüberladene Typenzeichnung durch den Drehbuchautor und Regisseur ist herrlich sarkastisch gelungen, und auch das Kammerspiel auf der Weinsteige funktioniert im Ganzen. Allerdings wird der Plot künstlich in die Länge gezogen, ist die Substanz doch im Grunde mager.

Gerald (37 J. | IT-Nerd)

Der Duden definiert einen Stau als […]Behinderung des Fließens[…]. Ähnlich erging es mir mit diesem Tatort, ich habe ihn als langatmig und einschläfernd empfunden. Vielleicht haben Sie ja noch ein gutes Buch, das Sie schon immer lesen wollten …

Musik im Tatort

In chronologischer Reihenfolge (Interpret – „Titel“ – Amazon-Link):
Metallica – „Free Speech“ – bei Amazon
Peter Licht – „Wettentspannen“ – bei Amazon
Billy Joel – „We Didn’t Start The Fire“ – bei Amazon
Don McLean – „American Pie“ – bei Amazon
Fatboy Slim – „The Rockafeller Skank“ – bei Amazon
Richard Sanderson – „Reality“ – bei Amazon
Metallica – „Crash Course In Brain Surgery“ – bei Amazon
Vega4 – „Traffic Jam“ – bei Amazon
Fatboy Slim – „Praise You“ – bei Amazon
David Guetta – „Dangerous“ – bei Amazon
Metallica – „Battery“ – bei Amazon

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Thorsten Lannert – Richy Müller
Hauptkommissar Sebastian Bootz – Felix Klare
Staatsanwältin Emilia Alvarez – Carolina Vera
Kriminaltechnikerin Nikita Banovic – Mimi Fiedler
Pathologe Dr. Vogt – Jürgen Hartmann
Kommissar Stolle – Bernd Gnann
Sophie Kauert, Mutter des dreijährigen Luis – Amelie Kiefer
Nachbarin Frau Ott – Sabine Hahn
Marie-Luise Breidenbach – Julia Heinemann
Gerold Breidenbach – Eckhard Greiner
Günther Lammer – Rüdiger Vogler
Lammers Anwalt vom Mieterverein – Uli Scherr
Tina Klingelhöfer – Susanne Wuest
Miris Klingelhöfer, ihre Tochter – Anastasia C. Zander
Moritz Plettner, Anwalt – Roland Bonjour
Ceyda Altunordu, Geschäftsfrau – Sanam Afrashteh
Bernd Hermann, ihr Chauffeur – Jacob Matschenz
Matthias Treml, Arbeitnehmer – Daniel Nocke
Tremls Chef – Oliver Gehrs
Tobias Müller – Moritz Knapp
Sven – Folke Renken
Junggesellen – Stuttgarter Comedy-Trio „Eure Mütter“
Philipp Kauert – Lias Funck
Kerem Aykanat – Deniz Ekinci
Kindergärtnerin – Odine Johne
Sanitäterin – Lena Marie Seyfarth
Polizist Dreher – Tom Lass
Polizistin Schreier – Monika Wojtyllo
Frau Protazanov, Mutter des Opfers – Anna Brodskaja
Herr Protazanov, Vater des Opfers – Waldemar Hooge
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Dietrich Brüggemann, Daniel Bickermann
Regie – Dietrich Brüggemann
Kamera – Andreas Schäfauer
Schnitt – Sabine Garscha
Szenenbild – Klaus-Peter Platten
Musik – Dietrich Brüggemann

Bilder-Galerie zum Krimi aus Stuttgart


79 Meinungen zum Tatort Folge 1027: Stau

  • Rüdiger Hoffmann • am 9.8.17 um 8:26 Uhr

    Selten so gelacht und trotzdem spannend unterhalten bei einem Tatort. Das fast schon komödantische Kammerspiel fesselt bis zum Schluss, denn der Fall muss geklärt sein, bevor der Verkehr wieder fliessen kann. Dabei kann man mit einigen Leidgenossen im Stau nicht nur Mitleid empfinden sondern sich auch darüber amüsieren.


  • Sascha • am 10.9.17 um 19:36 Uhr

    Super Schauspieler , aber bevor es richtig los ging habe ich von der Musik u dem wirrem hin u her umschalten müssen, da ich sonst den Fernseher entsorgt hätte..
    Wo sind die guten Tatorte geblieben , wo nicht der Dialog von der Musik übertönt wird , wo Spannung auch ohne Stress vermittelt werden kann….


  • Thomas Scheer • am 10.9.17 um 19:52 Uhr

    Schlimmer gehts nimmer. Was hat das mit Tatort zu tun. Grausig


  • Nika • am 10.9.17 um 20:21 Uhr

    Lange nicht so einen langweiligen Tatort gesehen


  • M. Becker • am 10.9.17 um 20:23 Uhr

    Dieser Tatort ist ja wohl die größte Verarschung die man den Tatort-Fans jemals geboten hat, wenn wir uns überlegen das wir für solch einen Schund GEZ betahlen müssen …ein absolutes NO-GO
    Jede noch so billige Krimiserie aus dem Ausland ist spannender und Realitäts näher wie dieser Schund


  • Fading_Light • am 10.9.17 um 20:32 Uhr

    Bislang sehr starker Tatort, sehr dicht und atmosphärisch…
    Immer wieder neue Einwürfe und Verwirrungen.
    Aber sehr innovativ und spannend.
    Und Bootz mit Techtelmechtel??
    5 Sterne…


  • Dieter Zellhöfer • am 10.9.17 um 20:38 Uhr

    Hallo, wer lässt sich denn so ’nen Mist einfallen? Schade um die Kosten und die Sendezeit!


  • Hollenberg • am 10.9.17 um 20:48 Uhr

    Sehr ermüdend. Leider kein Tatort den sie wiederholen sollten.


  • Günter Stannarius • am 10.9.17 um 20:48 Uhr

    Ein etwas anderes Format und trotzdem gut !


  • MM223 • am 10.9.17 um 20:48 Uhr

    Die Geschichte hätte für einen Kurzfilm gereicht, nicht für einen Krimi. Und es sollte ein Tatort sein. Um die Zeit rum zu bekommen gab es dann Charakterstudien von Menschen im Stau. Mit Tatort hatte das wenig zu tun. Null Spannung. An anderer Stelle wäre das wohl noch so gegangen, aber als Tatort, sorry nein.


  • Bärbel Heinemann • am 10.9.17 um 20:53 Uhr

    Tatort war für mich enttäuschend.
    Schreckliches Drehbuch.
    Und dann noch der Dialekt.
    Ätzend.


  • Thorsten • am 10.9.17 um 20:54 Uhr

    Ein brillantes Kammerspiel, hervorragend besetzt bis in die kleinste Nebenrolle. Spannend bis zum Schluß und nebenbei auch noch witzig. Das eher fragwürdige „Flair“ von Stuttgart wurde auch sehr passend eingefangen.


  • muck • am 10.9.17 um 20:55 Uhr

    wenn es die Frau mit der ober nervigen Tochter auf dem Rücksitz war, dann muss die Tochter doch dabei gewesen sein. Dann hätte die Tochter doch auch der Polizei Info gegeben, oder? Habe ich vielleicht etwas verpasst?


  • Birdie • am 10.9.17 um 20:58 Uhr

    Es wäre schön mal nett, einen Fernsehfilm zu sehen, in dem nicht gekifft wird. Anscheinend wollen die Verantwortlichen im öffentlich-rechtlichen unbedingt ihre politische Meinung zum Drogenkonsum platzieren. Schade.


  • kawa • am 10.9.17 um 21:02 Uhr

    die Tatorte werden immer schlechter,so ein Schwachsinn, habe gerne umgeschaltet. Schon seit längerem lasse ich mich immer wieder dazu verleiten in den Tatort rein zu schauen, doch nach kurzer Zeit schalte ich ab.
    Jetzt war das mein letzter Tatort. Können die ARD keine guten und spannende
    Krimis mehr drehen?????


  • kawa • am 10.9.17 um 21:06 Uhr

    ist natürlich nur einen Stern wert


  • Achim • am 10.9.17 um 21:09 Uhr

    Das war gerade mein erster Stuttgarter Tatort. Auch wenn der Dialekt manchmal gewöhnungsbedürftig war: absolut geniale Unterhaltung: richtig spannende Kammerspielvariation, oft saulustig, trockener Humor, manchmal emotional, einfach unterhaltsam!


  • arte-versteher • am 10.9.17 um 21:15 Uhr

    Ich habe viel gelacht und mich keine Sekunde gelangweilt. Eine Paraderolle für Richy Müller, der den Hauptkommissar Lannert herrlich lakonisch spielt. Die Frage, ob das jetzt ein Tatort war, weil Schema F nicht erfüllt wurde? Das ist mir sowas von egal, wenn mir 90 derart unterhaltsame Minuten geboten werden. Fünf Sterne.


  • Iris Manger • am 10.9.17 um 21:16 Uhr

    Wir haben selten so einen schlechten Tatort gesehen wie heute abend.
    billig-langweilig-primitiv….
    Schade, dass die ARD mit solchen Produktionen immer mehr Zuschauer verkraul
    Nun muss man bei der Bewertung auch noch mindestens 1 Stern geben, lt. Einstellung.
    Selbst diesen 1 Stern hat der Tatort nicht verdient.


  • Lutz • am 10.9.17 um 21:17 Uhr

    Hervorragend!

    Die letzten Tatort Folgen aus Stuttgart sind sehr gut gemacht.
    Dieser Tatort gehört zweifelsohne dazu.
    Wie der Stau in der Folge genutzt wird um den Menschen einen Spiegel vorzuhalten war sehr gut heraus gearbeitet.
    Zum Beispiel die arrogante Managerin, der Mitarbeiter der nicht in der Lage ist seinen Chef mal die Stirn zu bieten aber im Stau sich als Aufrührer hochschwingt.
    Andere Figuren sind etwas überzeichnet, aber das gehört zu einem guten Tatort dazu.
    Dazwischen die besonnenen Kommissare die trotz des Chaos versuchen den Fall zu lösen.
    Die neue Tatort Saison fängt jedenfalls für mich gut an!


  • gremlin • am 10.9.17 um 21:23 Uhr

    „Ungewohnt“ als Tatort, aber spannend. Viele Charaktere.., manchen möchte man nicht selbst begegnen. Gut gespielt!


  • alter Fan • am 10.9.17 um 21:26 Uhr

    wirklich sehr unterhaltsam und auf eine ganz besondere Art spannend – gute Schauspieler – Stuttgart hat mal was anderes probiert und in diesem Fall einen Treffer gelandet . – fast fünf verdiente Sterne


  • Morcher • am 10.9.17 um 21:28 Uhr

    Ich bin ein absoluter Stuttgarter Tatort Fan, aber dieser Tatort war total langweilig. Ich hoffe der nächste wird wieder besser


  • hannes • am 10.9.17 um 21:41 Uhr

    In der realitaet wuerden die kiffer in stuttgart in handschellen abgefuehrt! Nur eine von vielen unschluessigen szenen!


  • Manfred • am 10.9.17 um 21:50 Uhr

    Typisch schwäbischer Tatort … Im Stau gefilmt … Da wird ne Menge Sprit gespart … ?


  • Udo Sch • am 10.9.17 um 22:24 Uhr

    Eine absolute Katastrophe, es wird von Jahr zu Jahr schlimmer!


  • Karin • am 10.9.17 um 22:32 Uhr

    Hat mir gut gefallen, außergewöhnliche Idee und gelungene Umsetzung.
    Vier Sterne.


  • Phil • am 10.9.17 um 22:44 Uhr

    Genialer Tatort! Alle Achtung, die Regie war klasse!

    Ein Schema F Tatort war es nicht, aber mal im Ernst, wer will denn immer den gleichen Ablauf sehen?

    Er war unterhaltsam, spannend und Abwechslungsreich. Wer diesen Tatort langweilig fand(siehe MM223) der sollte sich mal Gedanken über sein Humorverständnis machen, das ist nämlich irgendwo auf der Strecke geblieben.

    Kann den Tatort nur wärmstens empfehlen! Anschauen ist PFLICHT!


  • Dan • am 10.9.17 um 22:59 Uhr

    Der beste Krimi seit langem!
    Müller spielt brilliant. Super Spannungsbogen. Geniale Kameraführung.


  • Abi • am 10.9.17 um 23:11 Uhr

    Super Tatort. Zwar unüblich, aber auch schöner Humor zwischendrin. :-) Die zwischenmenschlichen Interaktionen fein herausgearbeitet – genau so erlebe ich solche „Stresssituationen“ auch immer. Ich fand den Tatort spannend und unterhaltsam.


  • G.E. Rücht • am 11.9.17 um 0:37 Uhr

    Mischung aus Michael Douglas‘ „Falling down“ und Woody Allens „Stadtneurotiker“, und das auf Schwäbisch mit Metallica im Stuttgart-Stau. Herrlich!


  • mic • am 11.9.17 um 1:33 Uhr

    Ich hab mir diesen Tatort gleich noch ein zweites Mal auf One angesehen, weil ich es wirklich nicht fassen konnte, daß der Stuttgarter Tatort so einen sauspannenden und realsatirischen Hammer raus haut. Ich hab mich bei diesen aufgebrachten Stau-Bürgern leider auch finden können, denn was in Stuggi abgeht ist wirklich sehr nervenzehrend. Aber was ich auch entdecken konnte, ist daß wir alle mit der Polizei endlich besser umgehen sollten! Ganz egal ob ein Herr Lannert ermittelt, oder wir es nur mit einem Streifenbeamten zu tun haben.
    SUPER Tatort – für mich einer der besten. Aber die Geschmäcker sind ja verschieden…


  • Axel B. • am 11.9.17 um 2:28 Uhr

    Ein logischer Krimi?
    …leider nein!
    Es wäre nur ein Leichtes gewesen, 2 Warnbaken zur Seite zu stellen und über die kleine Trennschwelle über die Gegenfahrbahn zurück zu fahren!
    Das war schon früh erkennbar und ich dachte, irgend ein Polizist käme mal auf die Idee.
    Gut, das Drehbuch wäre dann für die Tonne gewesen……..


  • Hanz W. • am 11.9.17 um 8:26 Uhr

    Originelle Grundidee, wunderbare Figurenzeichnungen bis ins Detail, skurril, überspitzt und eben dadurch realistisch. Aber: für die vollen 90 Minuten eines Tatorts dann doch buchstäblich ein wenig statisch und in die Länge gezogen. Und nein, das liegt nicht daran, dass ich regelmäßig „Action“ und Ballerei brauche. Die „Spannung“ hat sich dann daraus ergeben, dass man schon wissen wollte, wer’s dann war… aber das war’s auch.
    3,5, sicher ein Dreier der besseren Sorte, aber zu mehr kann ich mich diesmal nicht durchringen. Macht ja nix.


  • Gruebler • am 11.9.17 um 9:29 Uhr

    Wo ist eigentlich die „Bernhardstr.“ auf dem Haigst, die man als Schleichweg nutzen kann??


  • SkiManSki • am 11.9.17 um 10:12 Uhr

    Interessante Anordnung, die Charaktere bieten eine gut getroffene Auswahl stressgeplagter Stausteher. Vielleicht ein bisschen überzeichnet, aber man hat ja auch nur 90 Minuten für einen Tatort, da kann man keinen zehn Figuren Tiefe geben. Der Spannungsaspekt fiel eher gering aus, dafür wurde ich gut unterhalten.
    Ich schliess mich Hanz W. an, der Krimi hätte ne 3.5 verdient. Von mir also 4.


  • Walter Baltic • am 11.9.17 um 10:58 Uhr

    Das war klasse! Kammerspiel, schön dicht mit schrecklich normalen Figuren. Am besten finde ich, dass der Dreh in Freiburg stattfand, wo wir im Sommer gaaanz viele Fahrräder gesehen haben. :-)


  • Radi3 • am 11.9.17 um 11:04 Uhr

    Endlich mal ein Tatort, der Spannung (fast) nicht aus billigen Effekten wie Hinterher-Gerenne, Schießereien in alten Industrieanlagen, Autojagden, Gruselszenen im rechtsmedizinischen Institut und Prügeleien bezog. Gratulation und Danke!


  • Oskar Monday • am 11.9.17 um 12:32 Uhr

    So ein Unsinn! Es gibt mehrere Alternativen um vom Haigst Richtung Innenstadt zu gelangen. Die Gegenspur war frei. Also würde jeder halbwegs intelligente Stuttgarter wenden und über den Frauenkopf oder die Waldau ins Tal fahren. Wieso sollten die Leute wie die Schafe warten, bis ein Wasserrohrbruch an der Weinsteige repariert ist?
    Ein weiterer Unsinn ist, dass die Tote im Rettungswagen obduziert wurde. Da darf grundsätzlich keine Leiche rein.
    Und auf solch völlig unrealistischen Voraussetzungen baut sich ein extrem langatmiger Tatort auf. Das war wirklich unterirdisch. Es war nicht mal nachvollziehbar, warum der Kommissar ausgerechnet diese Frau für die Täterin hielt.
    Der schlechteste Tatort seit langem.


  • michael kramer • am 11.9.17 um 13:57 Uhr

    als tatort vielleicht etwas komisch , aber insgesamt sehr gut gedrehter , inszenierter krimi a la kammerspiel , hat uns im höchsten maß unterhalten,
    auch auf grund der realsatirischen eindrücke , die er vermittelt hat.
    überzeichnete charaktäre halten den spiegel vor , so mancher wird sich teilweise wiederfinden , die kiffer sind ein running gag , der so unrealistisch wirkt , das er die szene ins absurde führt , was den tatort seltsamerweise nur besser macht , einzig das abrupte ,nicht ermittelte , zufällige , unrealistische
    ende war unterirdisch übel , war die total realistisch gespielte göre im kurzzeitigen koma ??? schreckliche logiklücke , unerklärt , oder hab ich was verpasst ? hab ihn extra nochmal auf one gesehen , hab nix verpasst !! die hätt es gemerkt und geplappert…..,
    oder hat dem regisseur einer gesagt , „mach fertig , die 90 minuten sind fast
    voll “ , ich verstehe nicht , wie man gutes so billig enden lassen muss….
    so unterhaltend hätte er ruhig länger werden können , aber mit „gutem “ ende wärs ne runde sache gewesen , dann wären es 5 sterne geworden


  • Haferkamps Frikadelle • am 11.9.17 um 14:05 Uhr

    Fand die Idee ziemlich gut, die Umsetzung aber doch schon sehr überzeichnet. Schade war mehr drin.


  • Anita • am 11.9.17 um 14:17 Uhr

    Das Thema und die Idee das Ganze an nur zwei Punkten zu filmen und dabei vom üblichen Tatort abzuweichen finde ich gut.
    Der Spannungsverlauf war aber gleich Null. Die Dialoge einschläfernd.
    Ja, man kann auch Spannung anders als mit Schießereien, Hetzjagden oder Explosionen schaffen, aber es ist viel schwerer nur durch Dialoge, Schnitt und Kameraführung solche zu erzeugen. Siehe englische, skandinavische Krimis.


  • Thomas Franz • am 11.9.17 um 15:52 Uhr

    Endlich, habe ich gedacht. Endlich mal ein Krimi, der ohne den inzwischen branchenüblichen Sexismus auskommt. Aber nein: Da muss eine 14-jährige Geschlechtsverkehr gehabt haben, und ein Anwalt fährt mit Sohn zum Fremdvögeln, damit es dem deutschen Kleinbürger zwischen den Lenden knistert. Ansonsten fand ich die Grundidee sehr gut a la „Mord im Orientexpress“. Manche Charaktere waren zwar unsensibel überzeichnet, manche hatten aber auch literarische Tiefe, jedenfalls in Ansätzen. Das Ganze taugte durchaus zur Gesellschaftsstudie bis auf den verheerenden Satz angesichts einer Mädchenleiche: „Wer nennt sein Kind heute noch Gudrun?“ Die Logik stimmte letztlich auch: Das Mädchen wurde nur leicht gestreift, sodass die versponnene
    Tochter der Täterin wohl nichts mitbekommen hat.


  • Spaziergänger • am 11.9.17 um 16:59 Uhr

    Wer die Realität, und nicht das „Wunschkonzert“ der bundesdeutschen Autofahrer, kennt, der kam mit dem gestrigen Tatort mehr als gut zu Rande. Da spiegelte sich die „Autofahrerseele“ wunderbar wider, ungeduldig, aufbrausend, empathielos und mit wenig Selbstkontrolle ausgestattet.
    Natürlich war die Story „verdichtet“ und scheinbar manchmal nicht ganz logisch. Aber wer mal einen „richtigen Stau“ auf der Autobahn oder an einem neuralgischen „Nadelöhr“ erlebt hat, der weiß dass es zumeist noch schlimmer zu geht.
    Die SchaupielerInnen waren sehr gut, die Kamerawechsel ebenso und es gab viele kleine Nuancen im Spiel und beim Text die einfach ungemein real rüber kamen. Ein Lob gebührt den beiden kleinen „Jungs“ (Kids), die wohl sehr einfühlsam geführt einfach emotional ein feiner Ausgleich für den ganzen Irrsinn rundum waren. Sehr guter Tatort, und endlich mal einer wo nicht ständig an den Haaren herbei gezogene „Räuber und Polizei-Spiele“ (samt Action- und Schussverwirrungen) abgeleiert werden.


  • Ha-Jo Göhler • am 11.9.17 um 17:56 Uhr

    Klasse gemachter Tatort, herrliche Idee. Alleine schon die Anfangsszene mit den kurzen Schnipseln von Musik verschiedenster Kategorien und die dazugehörigen Typen in den Fahrzeugen. Spannend bis zum Schluss: Fahrerflucht? Mord? Wer war es?

    Dass der deutsche Durchschnittsmichel mit so etwas nicht zurecht kommt, beweisen die negativen Kommentare hier, die hat dieser Tatort mit Sicherheit nicht verdient. Ja klar hätte man die Gegenspur öffnen können, natürlich würde ein Stuttgarter vielleicht anders fahren. Und um Gottes Willen, eine Obduktion im Rettungswagen, das ist in Deutschland völlig unmöglich, weil die Mehrheit eben aus solchen Trockenbeerenaussscheidern (weil Korinthenkacker darf man ja nicht sagen), besteht, die sich dann hier darüber beschwert Wer Reality TV sehen will, soll sich Aktenzeichen XY ungelöst angucken!

    Ich will abendliche Krimi-Unterhaltung, die gut gemacht ist und Spannung auch ohne Splatterszenen à la Nuschel aus HH erzeugen kann. Die schon mehrfach erwähnte kammerspielartige Inszenierung fand ich daher ausgezeichnet.

    Ein Lob an das gesamte Team


  • MoMi • am 11.9.17 um 18:49 Uhr

    Der ganz andere Tatort als gewohnt. Spannend, elektrisierend und von allen Schauspielern hervorragend interpretiert. Die diversen Charaktere, die alle im Stau stehen spiegeln die heutige Gesellschaft dar. Ich habe mich selten über einen Tatort so gefesselt gefühlt. Etwas lange, aber trotzdem gerade richtig. Die genervte Mutter mit der Göre durfte wegen der quengelnden, krähenden Tochter gar nicht realisiert haben. Es war wirklich eine tolle Leistung, die jedoch eher in die Kategorie Spielfilm gepasst hätte als die Bezeichnung TO. Was machte Bootz wohl nachdem er das Fahrrad zurück gebracht hatte…….?
    Ein toller Fernsehabend. Danke an alle Beteiligten.


  • Manu • am 11.9.17 um 18:57 Uhr

    Mir hat der Tatort gefallen. Die vielen verschiedenen Charaktere waren zwar teilweise arg überzeichnet, z. B. fand ich das streitende Ehepar total bescheuert, aber was soll’s. Die Erzieherin am Anfang hätte untertitelt gehört für uns Nordlichter ;) Auch die Mutter vom kleinen Jungen war nett gespielt und man hatte das Gefühl, Herr Bootz hat sich verliebt… Aber ob ein dreijähriges Kind als Zeuge taugt??


  • Dirk • am 11.9.17 um 20:32 Uhr

    Brilliant. Wahrscheinlich der beste Tatort 2017 – zumindest bis hierhin.


  • Mr. Marple • am 12.9.17 um 0:02 Uhr

    Bester Stuttgart-Tatort seit Jahr(zehnt)en!

    Die Erzieherin am Anfang, die Fahrer-Musiken-Montage, die teils raffiniert improvisierten Ermittlungsschritte der Polizei, die teilweise Genervtheit der Beteiligten bis hin zur Solidarität mit den Trauernden sowie dem selbstgerechten Mob – einfach erstklassig. Und das offene Ende rundet die Sache würdig ab.

    Kann mir jemand erklären, warum der Kommissar die Mutter des aufgeweckten Mädchens so malträtiert hat? Bestand da ein nachvollziehbarer Verdachtsmoment, der mir als Zuschauer hätte auffallen müssen?
    Wollte sich der Herr am Schluss bei ihr entschuldigen – oder war das Weinen als Geständnis zu werten???

    Trotzdem – rundherum gelungener Tatort!!!!!!!!!!

    8 Sterne!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


  • Mr. Marple • am 12.9.17 um 0:03 Uhr

    […] deR selbstgerechte_ Mob!!!


  • uknig • am 12.9.17 um 9:23 Uhr

    Sehr unterhaltsam mit Typen mitten aus dem Leben. Den Schluss war etwas dürftig, aber ansonsten ein ganz starker Tatort, atmosphärisch großartig, tolle Bilder und Dialoge. Beste Abend-Unterhaltung. Experiment geglückt.


  • Frank • am 12.9.17 um 14:53 Uhr

    So vieles ist bereits gesagt worden, dennoch muss auch ich meinen Hut ziehen: Das war Weltklasse !!! Es bedarf nicht eines ständigen Szenenwechsels um die entstehende Spannung, das Knistern zu hören und auch zu verstehen. Und in diesem Hexenkessel wird der Mörder gesucht, ein spezielles „geschlossenes Zimmer“. Herrlich die Charakteren, ein Querschnitt durch unsere Gesellschaft. Ich bin tief beeindruckt, von diesem Tatort Team. Vielen Dank für einen sehr vergnüglichen Abend.


  • B. aus Freiburg • am 12.9.17 um 18:47 Uhr

    Ich habe mich total verarscht gefühlt und bin stinkesauer.

    Warum nehmen sich die Verantwortlichen die Frechheit heraus dem ahnungslosen Zuschauer eine Satire unter dem Deckmantel Tatort aufzuzwingen?

    Kann es sein, dass der Drehbuchautor evt. mit dem „Tatort-Chef“ befreundet ist ?


  • spiderman916 • am 13.9.17 um 8:58 Uhr

    Habe mich sehr gut unterhalten! Mal Mut zu was anderem! Nur das nervige und fast unverständliche Schwäbeln des Streifenpolizisten
    und das banale Ende warf einen Schatten. Trotzdem fünf Sterne! :-)


  • septime69 • am 13.9.17 um 14:14 Uhr

    Hervorragend gespielt, coole Story (mal was anderes), Spannung ohne Geballere und ein Dialekt ohne Genuschel von „Möchtegern-Hollywood-Stars“.


  • Petra • am 13.9.17 um 17:51 Uhr

    Seit langem der beste Tatort. Ricky Müller war brilliant. Gerne mehr davon.


  • Yvonne Richter • am 14.9.17 um 13:45 Uhr

    Das war seit langem der interessanteste Tatort! Wir alle waren gebannt von Anfang bis Ende. Spitzenmäßig das Drehbuch. Gerade die Reduktion auf diesen begrenzten Ort und die Zeit , dieses Stück Straße und die Geschichten drumherumwar ungeheuer spannend und auch unterhaltsam, sehr ungewöhnlich! Mehr von den 2 Drehbuchautoren, BITTE! Wir langweilen uns so oft beim Tatort und die Geschichte mit denm Stau war einfach saugut!
    Merci und weitermachen!


  • Katharina • am 14.9.17 um 19:04 Uhr

    Ich fands super und spannend bis zum Schluss!
    An Muck und Mr.Marple:

    Ja, die Mutter war’s, das Weinen am Schluss ist als Geständnis zu werten. Und so ist es passiert:
    Am Anfang, als sie ihre Tochter abholt, fällt der doch das Tablet runter. Sie mault, die Mutter versucht es aufzuheben und baut schon fast einen Unfall, sagt deshalb, sie wird es aufheben sobald sie aus dem Tunnel raus ist. Vermutlich hat sie dann beim zweiten Versuch, das Tablet aufzuheben, das Mädchen angefahren. Und sie hatte extra Skrupel es zu sagen, weil sie der Tochter nicht auch noch Schuldgefühle machen wollte (weil die so genölt hat wegen dem Tablet).
    Einen Hinweis darauf gibts schon im letzten Verhör, wo er ihr so Schuldgefühle macht und sagt, alles nur wegen einer SMS. Da sagt sie erst: „ich hab aber keine Sms geschrieben“ (in Gedanken… sondern das Tablet aufgehoben…), und dann schiebt sie noch schnell hinterher „und habe auch keinen Menschen umgebracht“.
    Ich hab nochmal zurückgespult um den Anfang zu sehen, wo sie im Tunnel fast schon einen Unfall baut, und so ist doch alles sehr schlüssig.


  • Katharina • am 14.9.17 um 19:05 Uhr

    Öh, wollte eigentlich 5 Sterne geben, weiß nicht was da schief gelaufen ist?


  • Till Schneider • am 14.9.17 um 23:30 Uhr

    Dieses Tatörtle war einfach super. Allein schon, wie die typische Stuttgarter Bürger-Mentalität herausgearbeitet wurde! Die kenn i ganz g’nau, i war scho so oft in Schduaged, i ka’s beurteile … es gibt einfach einen Stuttgarter Charakter. Der troff aus den vielen Einzel-Szenen heraus und stand dann wie eine Psycho-Wolke über dem ganzen Film. Toll. I glaub, so ebbes han i no nie gsäe. Sonderlob an Regie und Schnitt: Die Szenenfolge war derart virtuos zammedengld [= zusammengedengelt], dass i schier ’nomgschnappt wär. Oifach ooglaublich.

    Deshalb würde ich fast sagen (aber nur fast): ’s war wurscht, wer’s war. Dieses Tatörtle war hauptsächlich ein Kaleidoskop der Charakterköpfe und -köpfinnen Stuttgarter Prägung, der Leidenschaften auf schwäbische Art, des Menschlich-Allzumenschlichen überhaupt. Das war ein Ausnahme-Tatort, aber ein irre guter. Volle Daseinsberechtigung im Tatort-Universum. Obwohl nicht mal ein anständiger MORD passiert ist. Denn die „Täterin“ … o je, da wirds heikel: War sie überhaupt „schuld“ an dem Todesfall? Oder war nicht eher ihre Zappelgöre schuld, weil sie ständig die Mutter abgelenkt hat?

    Doch halt: Diese Mutter ist ja verantwortlich für die Erziehung ihrer Tochter. Und die Tochter war völlig unerzogen; also hat die Mutter was versäumt. Aber wie. Man muss eigentlich von erzieherischem Totalversagen sprechen. Und DAS war letztlich der Grund für den Todesfall. Diese Mutter hat jemanden zu Tode gebracht, weil sie ihr Kind nicht erzogen hat. Die Hintergrundbotschaft des Films lautete also: Fehlende Erziehung kann tödlich sein. Und so was im Öffentlich-Rechtlichen! Alle Achtung. Das könnte ja als KRITIK interpretiert werden, und zwar: Kritik an der ultra-liberalen Erziehung. Ausgerechnet an der. Dabei steht die doch so hoch im Kurs, gerade bei den Öffis.

    Und es geht noch weiter: Dieser Todesfall wegen fehlender Erziehung könnte auch mit der PARTNERFRAGE in Verbindung gebracht werden. Der Zuschauer könnte sich z.B. fragen: Wieso erzieht der VATER seine Tochter nicht, wenn’s die Mutter schon nicht tut? Das aber führt direkt ins Elend der modernen Partnerbeziehung. Tut’s der Vater deshalb nicht, weil er sich seiner Frau unterwirft? (Vgl. „Der Feminismus und seine Folgen“?) Oder tun’s alle beide Eltern nicht, weil sie sich gemeinsam der ultra-liberalen Erziehungsideologie unterworfen haben? Wenn ja: Freiwillig oder unter sozialem Druck? Oder gar: Wird die Mutter ihrer Tochter vielleicht deshalb nicht Herr(in), weil sie handelsüblich geschieden, d.h. alleinerziehend ist? Diese ganze Fragen-Lawine konnte vom Tatörtle „Stau“ ausgelöst werden. Bei mir war’s jedenfalls so, aber hallo. Die Mutter wirkte dermaßen kreuz-unglücklich, dass mir nur Horror-Ideen kamen über ihre Partnerbeziehung bzw. Nicht-Beziehung. Man könnte auch gleich „Familienleben“ sagen, sofern man’s überhaupt so nennen kann. Mich hat dieses offensichtliche Elend ganz schön gepeinigt.

    Erst recht, weil in diesem Tatörtle noch mehr Beziehungskisten knirschten. Zum Beispiel das zerstrittene Paar, bei dem die Frau regelrecht angeekelt war von ihrem Mann. Oder auch die Sache mit Bootz und der Alleinerziehenden. Der arme Bootz wurde bekanntlich von seiner Frau verlassen zugunsten eines rollstuhlfahrenden Mitbewerbers; er sieht seine Kinder nicht mehr so oft (wer weiß, wie oft er überhaupt darf), und was passiert? Er verschießt sich natürlich in eine ebenfalls getrennte Frau mit Kind. Wahrscheinlich Wiederholungszwang, oder so. Im Tatort geht „normale Familie“ gar nicht, das ist ja bekannt. (Warum wohl nicht? Hmmm …) Aber: Die Alleinerziehende verschießt sich wenigstens auch in Bootz. Es waren deutliche Ansätze zu erkennen, auf beiden Seiten. Deshalb konnte ich von der Romantiker-Fraktion ein kleines bisschen Hoffnung schöpfen. Immerhin.


  • holly • am 17.9.17 um 2:51 Uhr

    Wieder einmal ein Tatort der Sonderklasse!
    Unorthodox, spannend, detailfreudig – großes Lob für alle „Nebendarsteller“!
    Ein souveräner Kommissar mit leisen Tönen (großartig: Richi Müller)
    so produziert man spannende Unterhaltung auf e i n e r Straße!
    Ohne blöde Verfolgungsjagden und Geballer…
    Das End-Bild des großen (golfähnlichen) Wagens – der kleine Junge hatte ihn nicht sehen können – ließ einen schlucken: wir müssen als Autofahrer auch selbst immer konzentriert sein… Ein guter Film.


  • Mr. Marple • am 17.9.17 um 22:11 Uhr

    Danke, Katharina!!


  • Sir Sherlock • am 18.9.17 um 9:41 Uhr

    Ein fast gelungenes Experiment mit kurzweiligem Unterhaltungswert.
    Gute Schauspieler mit interessanter Story.


  • uknig • am 24.10.17 um 9:32 Uhr

    Sehr unterhaltsam mit Typen mitten aus dem Leben. Den Schluss war etwas dürftig, aber ansonsten ein ganz starker Tatort, atmosphärisch großartig, tolle Bilder und Dialoge. Beste Abend-Unterhaltung.


  • Dirk • am 21.12.17 um 22:07 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1027, heute auf SWR, 20:15 h. Die beiden Hauptkommissare Lannert und Bootz von der Stuttgarter Mordkommission ermitteln in einem besonderen Fall einer perfiden Fahrerflucht mit Todesfolge, überbelastet wie die herbeigezogenen uniformierten Kollegen, gefordert von der heiklen Situation, redliche Bundesbürger nicht unnötig zu fordern, denn alle Beteiligten sitzen in einem unsäglichen Stau, ähnlich zu vergleichen mit den Staus im Wintersturm 1978. Auch der Täter sitzt mit drin und den heißt es zu finden, mit allen kriminalistischen Tricks und Mitteln. Gut zu schauen war der, fast ein Kammerspiel und keinesfalls mäßig. Auf den Tipp des kleinen Zeugen hätte man mit einem geräumigen Zeitraum im Rücken kommen können, diesen hatte man aber nicht und das Wetter und die Dunkelheit spielten ebenfalls eine unsägliche Rolle. Wie geschrieben, für mich ein interessantes und sehenswertes Tatort-Kriminalspiel, und für mich, als jahrzehntelanger Langstreckenpendler, auch noch realistisch auf die Bühne gebracht. Bravo.


  • Stege • am 21.7.19 um 21:49 Uhr

    Wie man uns mit so einem Scheiß langweilen. Gut das es Netflix gibt. Ferseh schauen macht keinen Spaß mehr.


  • Moritz • am 22.7.19 um 16:52 Uhr

    Super Tatort… Ein brillanter Taort, Spannung aber doch ein bisschen gelacht… Einer der besten Tatorts der letzten Jahre… Ein Stern Abzug weil ich den Schluss nicht so gut fand, ich fände es besser das es einen zweiten Teil gegeben hätte oder die beiden Kommissare den Täter im Stau auf eine andere Art und Weise gefunden hätten…


  • arte-Versteher • am 22.7.19 um 18:17 Uhr

    Auch beim zweiten Sehen grandios und trotz bekannter Lösung keine Sekunde langweilig.


  • Henning • am 22.7.19 um 19:37 Uhr

    Die Idee ist klasse und den Film finde ich auch gut. Die verschiedenen Charaktere der Verkehrsteilnehmer sind ein wenig überzeichnet, doch die Suppe muss ja auch gesalzen werden, nicht wahr?


  • Elfriede K. • am 23.7.19 um 16:11 Uhr

    Dieser Tatort war mal echte Klasse! Mehr davon bitte. Die schönste Gesellschaftsatire, wo sich jeder doch in den unterschiedlichsten Hauptdarstellern wiederentdecken konnte. Und dazwischen ein ruhiger, aber doch zielstrebiger Kommisar der diesen Fall unbedingt lösen will und daran fast verzweifelt.
    Doch die Auflösung offenbart auch wo in diesen Zeiten die neuen großen Gefahren liegen, nämlich in völlig überforderten Helikoptereltern, die ihre verwöhnten Rotzbremsen überall hin kutschieren müssen und dabei selbst nie zur Ruhe kommen können. Die eigenen Kinder wollen sie bestmöglichst schützen doch fahren skrupellos durch Wohngebiete oder an Schul- und Kindereinrichtungen und gefährden grob fahrlässig die Kinder anderer Eltern.
    Und das zweite Neuzeitproblem sind die überschweren und hohen SUV Panzer in denen man im Immenleben das Fahrtempo unterschätzt und selbst Zusammenstösse als Lappalie empfindet und gedankenlos weiterrast.


  • slice me nice • am 23.7.19 um 22:19 Uhr

    Hatte mir wegen der Grundidee viel von dieser Folge versprochen: geschlossener Raum mit Zufallsgemeinschaft und inkludiertem Täter – das war schon immer mein Lieblingssetting bei den großen Krimi-Klassikern – noch dazu ein ungeklärter Parallelfall (Stichwort „Florian Müller“). Was hätte ein GUTER Drehbuchautor/Regisseur daraus alles zaubern können…

    Leider komplett misslungen. Weder spannend noch skurril noch witzig noch irgendwie zum Nachdenken anregend (außer vielleicht für einen @Till Schneider, der sowieso notorisch gegen die böse feministische Weltverschwörung lamentiert – Getroffene Hunde bellen, stimmt’s? :-D).
    Noch dazu doofe „Auflösung“: vom Profil her hätte es eigentlich der notgeile Anwalt sein müssen…


  • Revilo • am 4.10.19 um 14:21 Uhr

    Lannert und Bootz in der 20. von insgesamt bis jetzt 24 Folgen dieser Tatort-Ermittler.

    In dieser Folge “Stau“ bekommen es die beiden Stuttgarter Ermittler Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) mit einem klassischen Whodunnit-Fall zu tun, der inhaltlich von Agatha Christie stammen könnte. Und wieder einmal werden die beiden Ermittler in einer Folge für Experimente benutzt.
    Diesmal steht ein Stau im Mittelpunkt, wobei dieser Stau, der in der Stuttgarter Ausfallstraße Neue Weinsteige spielt, in einer Halle nachgebaut wurde. Dadurch wirkt der Film zusätzlich sehr kammerspielartig. Die Szenen in dem künstlich konstruierten Feierabendverkehr am Stau ließen für mich sogar eine etwas sterile Atmosphäre aufkommen. Grundsätzlich muss das aber nicht schlecht sein.
    Um dann aber eine Kriminalgeschichte zu erzählen muss ein Opfer her. Und dieses Opfer wird ein 14-jähriges Mädchen, welches angefahren und dabei tödlich verletzt wird. Der Unfallflüchtige kann baustellenbedingt nur in Richtung der Stuttgarter Ausfallstraße Neue Weinsteige gefahren sein. Dort aber ist wegen eines Wasserrohrbruchs ein Stillstandstau, der wohl ca. 2 Stunden so sein wird. Also haben die Ermittler genauso viel Zeit um den Unfallverursacher zu finden, der dort im Stau dabei sein muss.

    Story:
    Um dieser Whodunnit-Story im “Agatha-Christie-Stiel“ gerecht zu werden, werden uns am Anfang des Filmes vier, sagen wir mal, “Autoinhalte“ vorgestellt. Das werden wohl die Hauptverdächtigen sein. Diese vier “Autoinhalte“ werden uns Zuschauer dann vor dem Stau in der Einführung gezeigt, mit Problemen verschiedener Arten, bevor sie dann losfahren. Dargestellt wird das von Regisseur Dietrich Brüggemann auf eine besondere Art ganz gut, teilweise aber etwas extrem. Aber auch das sehe ich positiv. Der Regisseur sagte aus, wenn man umschalten will, dann dort direkt am Anfang. Mein Gedanke war, oh da wird ja wohl noch einiges auf mich zu kommen. Später im Stau lernen wir zusätzlich noch drei oder vielleicht vier “Autoinhalte“ kennen. Das sind dann die Nebenverdächtigen. Dann kommt die Tat, die in einer Wohngegend passiert und von dem dreijährigen Sohn Philipp (Lias Funck) der alleinerziehenden Mutter Sophie Kauert (Amelie Kiefer) am Fenster beobachtet wird. Die Polizei taucht auf, sowie auch die Ermittler Lannert (Richy Müller) und Bootz (Felix Klare). Weil die Zeit drängt und der Stau nicht ewig bleibt, geht Lannert (Richy Müller) in den Stau ermitteln und Bootz (Felix Klare) bleibt am Tatort und ermittelt dort. Das und schließlich auch das Ergebnis sehen wir in diesem Film.

    Der Film präsentiert sich eigentlich auf zwei Orte.
    Zu einem der Tatort, wo Bootz (Felix Klare) ermittelt. Hier hat der Film durchweg ein Niveau von 3–4 Sternen. Ab und zu mal ein Seitenhieb auf jemanden, der wegen Stau ein wenig später auftaucht. Aber das Zusammenspiel von der alleinerziehenden Mutter Sophie Kauert (Amelie Kiefer) und Bootz (Felix Klare) wirkt sehr positiv. Da könnte man sogar für die nächste Folgen im Privatbereich mehr erwarten. Gerade nachdem Bootz (Felix Klare) in seinem Privatleben in den letzten Folgen sehr gebeutelt wurde. Dazu spielt noch 80jährige Nachbarin Frau Ott (Sabine Hahn) in ihren gezeigten Szenen diesem Tatortplatz positiv zu.
    Der zweite Ort ist dann der Stau. Hier schwankt dann das Niveau. Selten ganz gut, sehr oft aber schlägt er ganz unten an. Den oft gehörten Satz von Thorsten Lannert (Richy Müller) beim Gesprächsbeginn mit einem “Autoinhalt“ –
    „Gegen Sie besteht Anfangsverdacht auf fahrlässige Tötung im Straßenverkehr und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Es steht Ihnen frei, sich zur Sache zu äußern, auch können Sie die Aussage verweigern, Sie können bereits jetzt einen Anwalt Ihrer Wahl zu Rate ziehen, und Sie können auch schon zum jetzigen Zeitpunkt Beweiserhebung veranlassen“
    – kann man lustig und schön finden. Aber auch anders herum. Die Schauspieler der “Autoinhalte“ spielen entweder großartig, oder auch unterirdisch. Mancher hat hier auch beides drauf. So wirken Szenen, wie der leichte Aufstand der Stauteilnehmer irgendwie sogar lächerlich dargestellt. Wenn ich an die Kiffer im Pflegedienstfahrzeug von Kerem Aykanat (Deniz Ekinci) denke, wo die Schauspieler sogar sehr gut spielen, gehen mir aber trotzdem fast alle Sterne verloren. Eigentlich war dann der Film schlussendlich auf Zwei-Sterne-Niveau. Aber eine Szene lies mich dann doch zu einer 3 Sterne Wertung hintendieren. Der eventuell verdächtige Günther Lommer (Rüdiger Vogler), dem im Laufe der Folge von der Polizei vorgeworfen wird, früher einmal eine sexuelle Handlung an einer Minderjährigen begangen zu haben, was sich aber damals direkt danach als Racheakt seiner Ex-Ehefrau erwiesen hatte, versucht später gegen Schluss des Filmes den Staumobb aufzufordern einen vielleicht jetzt Verdächtigen zu lynchen. Mit solch einer nicht wahren Anschuldigung gezeichnet, die sogar noch in den Polizeiakten steht, wird er trotzdem zu dem, was seinem Leben selbst schon genug Probleme bereitet hat. Weil es solche Typen auch wirklich gibt, obwohl es im Film unrealistisch wirkt, finde ich dann vielleicht noch drei schwache Sterne eine gute Bewertung. Auch die Differenzen zwischen Lannert (Richy Müller) und der örtlichen Polizei unter Kommissar Stolle (Bernd Gnann) wirken zwar verrückt, aber dann doch eigentlich ganz gut. Und wenn die Filmhandlung schon so abläuft, wirkt auch dieses Szenario in diesem Fall sogar etwas realistisch.

    Die Folge “Stau“ ist schon etwas Besonderes. Aber in allen Bereichen ist Dieser Film nicht vorne. Nicht im Krimi, nicht in der Aktion, nicht in der Satire, nicht in der Komödie und nicht im Drama. Das ist in einem Experiment leider kein gutes Ergebnis. Nur weil man etwas gewagt hat, sollte man das Ergebnis nicht automatisch hochloben.
    Loben muss man hier die Techniker und Szenenbildner, die einen erstklassigen Job abgeliefert haben mit diesem künstlichen Stau, der in einer Halle nachgestellt wurde.
    Eine Wiederholung von dieser Folge brauche ich eigentlich nicht. Sie hat zwar den qualitätsmäßigen, brutalen Fall der Stuttgarter Ermittler aus den letzten Folgen meiner Meinung nach etwas verlangsamt, aber noch nicht gestoppt.

    Meine Schulnote: 4+


  • spiderman916 • am 1.4.20 um 15:20 Uhr

    Hatte ihn vor ca. zwei Wochen seit der Erstausstrahlung mir wieder angesehen. Fand ihn noch immer sehr hervorragend!


  • Dorota • am 3.4.20 um 15:35 Uhr

    An sich ganz gut, aber warum wird nichts gegen den feigen hundemörder unternommen? Ganz abgesehen davon, dass das die conditio sine qua non war, warum das arme Mädchen auf der Straße war.


  • Uli der Schoppmann • am 5.7.20 um 13:55 Uhr

    Es geschah (fast) am hellichten Tag – und dazu eine geniale Musik

    Gleich zu Beginn die drei gemalten Kinderbilder des Tatort-Logos in der Kita und am Ende mit dem großen schwarzen Tatfahrzeug schließlich die Erkenntnis, dass das Phantombild des dreijährigen Zeugen (23. Minute) dann wohl tatsächlich doch der Realität entsprach. Somit in diesen Details eine moderne Reminiszenz an den großartigen Klassiker „Es geschah am hellichten Tag“ von 1958, wo ebenfalls Kinderzeichnungen als Teil des Ganzen ein wesentlicher Schlüssel zur Auflösung waren und ebenso das damals von Gritli Moser gemalte Auto ihres späteren Mörders wiederum eine markante schwarze Limousine war. Das ganze Werk ist untermalt mit einer eindringlichen und dennoch unaufdringlichen Filmmusik, deren letzter Ton im nahtlosen Übergang punktgenau in die berühmte Tatort-Abspannmelodie einmündet. Im Resultat eine Klasse Gesamtleistung von Regie, Drehbuch und Musik in Personalunion Dietrich Brüggemann – und eine meiner absoluten Lieblingsepisoden!


  • Don Alfredo • am 24.9.21 um 19:30 Uhr

    Das war ein ganz besonderer Tatort. Spannend bis zum Ende. Mal weg von den üblichen Klischees. Umgemein unterhatsam. Nur die ungeduldigen Stauwutbürger waren etws überzeichnet. Das mindert aber keinesweg das Urteil – 5 Sterne.,


  • kvas • am 15.2.22 um 15:36 Uhr

    Ambitious, creative, interessant. One of the 50 best Tatorts.


  • Holger Schoppmeier • am 3.10.23 um 13:57 Uhr

    „Just one more thing“ – Nur noch eine Frage:
    Mein als Ortsunkundiger rein aus Plausibilitätsgründen erwachtes Interesse, den eigentlichen Tatort dieses Tatorts in unmittelbarer Nähe von „Auf dem Haigst 13+13a“ (Min.15:25) im Stadtteil Stuttgart-Degerloch anhand Maps bzw. Satellitenbild nachzuvollziehen, sollte sich genannter Tatort also auf dem -recht kurzen- Straßenstück zwischen der „Alte(n) Weinsteige“ und der „Obere(n) Weinsteige (B27)“ befinden, oder? Weshalb sonst sagt KHK Lannert bei Min. 15:41, dass die einzige weiter vorn liegende Abzweige wegen einer Baustelle momentan gesperrt ist (obwohl die „Römerstraße“ als Sackgasse doch wohl jedem Ermittlungsteam willkommen sein dürfte) und etwas später bei Min. 37:12 zu Schutzpolizist Dreher (Tom Lass) „…sparen Sie sich das KRAFTFAHRZEUG, sagen Sie einfach nur FAHRZEUG, ich weiß dann schon, dass es keine KUTSCHE ist…“ (lt. WIKIPEDIA waren für die Alte Weinsteige, 1350 als „winstayg“ erstmals erwähnt, bis zu 16 Pferde als Vorspann nötig, um die Steige zu bewältigen).


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