Kurz und knapp – darum geht’s
Eine heftige Zyankali-Vergiftung beendet das Leben des Münsteraner Marktmeisters Hannes Wagner am Morgen nach seinem 40. Dienstjubiläum. Das Gift war seinem Lieblingslakritz beigemischt worden – eine Süßigkeit, die Boerne in seiner Jugend zur ersten großen Leidenschaft wurde. Während die Ermittlungen laufen, wird der Rechtsmediziner von Erinnerungen an seine unglückliche Teenagerliebe heimgesucht und glaubt, einen Zusammenhang zu einem vier Jahrzehnte alten Fall zu erkennen. Als die Ermittler tiefer in die Familiengeheimnisse der Maltritz-Dynastie vordringen, ahnen sie nicht, welch dunkle Wahrheiten ans Licht kommen werden …
Inhalt der Tatort-Folge „Lakritz“
Schweißperlen rinnen von Frank Thiels Stirn, während er erschöpft auf der Münsteraner Promenade zum Stehen kommt. Das Joggen hat ihn völlig ausgepumpt, die neue Diät aus Smoothies und Grünzeug scheint seine Kondition nicht gerade zu verbessern. Zu Hause angekommen, steht plötzlich sein volltrunkener Kollege und Vermieter Boerne vor der Tür – noch deutlich angeschlagen von der nächtlichen Feier zum 40. Dienstjubiläum des Marktmeisters Hannes Wagner.
Der 65-jährige Wagner liegt am nächsten Morgen reglos und leblos auf dem Parkett seiner Wohnung. Die Obduktion durch Professor Boerne ergibt eine Zyankali-Vergiftung – das Gift wurde seinem „Flying Dutchmen“-Lakritz beigemischt. Sofort setzt eine Großfahndung ein, denn weitere Süßigkeiten könnten vergiftet sein. Die Ermittlungen führen zunächst zum holländischen Händler Cornelius Bellekom, der Wagner die tödliche Leckerei zum Jubiläum geschenkt hatte.
Je intensiver Boerne am Lakritz schnuppert, desto mehr brechen vergessene Erinnerungen über ihn herein. 1979 war der damals 14-jährige Karl-Friedrich unsterblich in Monika Maltritz verliebt – deren Eltern eine Lakritz-Manufaktur betrieben. Als Monikas Mutter Heide unter mysteriösen Umständen erhängt aufgefunden wurde, hatte der junge Boerne bereits den Verdacht auf Mord. Seine Entdeckung eines ungewöhnlichen Abschiedsbriefs notierte er sorgfältig in seinem Detektivtagebuch.
Während Thiel skeptisch bleibt, ist Boerne überzeugt: Der Tod des Marktmeisters steht in direktem Zusammenhang mit dem damaligen Fall. Die Spuren führen ins Altenheim, wo ein Spind mit Zyankali entdeckt wird – und plötzlich scheint sich der Kreis auf dramatische Weise zu schließen.
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Lakritz“ wurde vom 12. März bis zum 12. April 2019 in Münster und Köln gedreht und ist der 35. Fall des Ermittlerduos Thiel und Boerne. Erstmals führte Randa Chahoud Regie bei einem Tatort aus Münster – die Regisseurin hatte zuvor vor allem für ZDF-Produktionen gearbeitet und war für die Science-Fiction-Satire „Ijon Tichy: Raumpilot“ mit dem Förderpreis Regie des Deutschen Fernsehpreises ausgezeichnet worden.
Das Drehbuch stammt von Thorsten Wettcke, der bereits Skripte für „Zwischen den Ohren„, „Schwanensee“ und „Gott ist auch nur ein Mensch“ lieferte. Neben den Hauptdarstellern Axel Prahl und Jan Josef Liefers spielen unter anderem Annika Kuhl als Monika Maltritz, Ronald Top als holländischer Händler und Vincent Hahnen als junger Boerne.
Die Premiere fand am 24. Oktober 2019 im Münsteraner Cineplex in Anwesenheit des Filmteams statt. Die Erstausstrahlung am 3. November 2019 verfolgten 12,64 Millionen Zuschauer, was einem beeindruckenden Marktanteil von 34,5 Prozent entsprach. Kritiker lobten besonders die harmonische Integration der Nebenschauplätze und die gelungene Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit durch geschickte Schnittarbeit und nostalgische Pop-Oldies aus Boernes Jugend.
Freue mich schon auf den neuen Münster Tatort .Ich finde Thiel und Boerne einfach toll.Grandios gespielt und auch jede Folge lustig und trotzdem spannend.So ein Superteam findet man leider kein zweites im Tv.Hoffentlich erwarten uns noch viele Folgen des Klasse Teams.
Nur Klamauk, das ist kein Tatort, verschwendete Zeit
Super Tatort, und Boerne, wie immer, köstlich witzig.
Er ist auch nicht Liefers, sondern eben Boerne.
?
Das war mal wieder ein geiler tatort. Mehr davon!
Hallo Fans
War ein sehr unterhaltsamer Münsteraner heute. Besonders hat mir gefallen, die Zeitreise Boernes in die Vergangenheit und die Suche nach Indizien des vergessenen Mordes. Eine schöne Geschichte.
Spannend, empfehlenswert.
Endlich mal wieder ein guter Tatort – Danke an das Münsteraner Team – Gottseidank gibt es euch – bin gegeistert super
Sieh an, sieh an, sogar der Münsteraner schlägt noch ein paar neue Nuancen heraus, ohne das bewährte Grundrezept aufzugeben. Das hatte heute phasenweise eine durchaus komödienhafte Leichtigkeit, und an Thiel(chen) und natürlich vor allem Börne waren überraschend neue Seiten zu entdecken. Auf ein wenig Klamauk und Slapstick wollte man selbstverständlich nicht verzichten (Vaddern, das Altersheim, der Alte), das aber wohldosiert, und mit den Rückblenden und Erinnerungen bekam das Ganze gar noch einen Hauch von Anrührendem. Schön, wenn auch ein wenig konventionell kontrastiert: aus dem Pummelchen wird der versnobte Professor, aus der hübschen Angebeteten die im Leben mehr oder weniger gescheiterte Lakritzverkäuferin. Unterhaltsame Sache, wohl eher ein guter „Vierer“, aber da kann man mal 5 Sterne geben.
Ein perfekter, ja, fast perfekter Tatort. 5 Sterne. Ein gutes Buch, gute Regie, die übliche Qualität von Münster.
Das einzige was mich ein bisschen gestört hat, war der Alter der „heutigen“ Monika. Sie war auffällig zu jung, und tatsächlich ist die Schauspielerin Annika Kuhl 44, also ca. zehn Jahre zu jung für die Rolle.
Alles anderes war so, wie es sein soll.
Die Münsteraner sind schon lange unter meinen drei Lieblingsteams. Schlüssige Details und super Darsteller. Besonders, weil jemand von ihnen mit mir den Nachnamen teilt ;-))
Schlecht war er nicht, der Münster Tatort, aber auch nicht so richtig gut.
Die Idee mit dem Jungen Börne hat mir sehr gut gefallen.
Aber ansonsten fällt mir auf, dass mit dem Münster Tatort ein Spagat versucht wird. Um die Kritiker, wie insbesondere den Kritiker von Spiegel online, der mMn manchmal geradezu ausfallend und pöbelnd wird, glücklich zu machen, wird versucht das Münster Team etwas anzupassen. Einerseits versucht man das Team etwas zu erneuern, andererseits hat man Angst vor Veränderung um die Stammzuschauer nicht zu vergraulen. Daher wirken die letzten Folgen so als wären sie weder Fisch noch Fleisch. Von jedem ein bisschen, damit sich niemand beschweren kann. Aber so richtig glücklich machen diese folgen doch weder den Fan noch den Kritiker, oder?
Der war wieder so gut wie frühere Münsteraner. Bei Thiel und Boerne stört mich auch nicht, dass die Monika (wie @Attila schon erwähnte) zu jung schien und solche Zufälle, dass ausgerechnet ihr Vater Kunde von „Vaddern“ war.
Ich gebe es ganz offen zu: ich habe heute bis zum Schluss nicht gewusst, wer der Täter ist. Hat Spaß gemacht, volle Punktzahl.
Das war mal ein geiler Tatort…Ganz ehrlich , wie sollte es auch anders sein wenn Thiel und Boerne ermitteln…Lustig , spannend , was will man mehr?…Einfach klasse…Natürlich 5 Sterne…
war doch wirklich mal wieder ein echter zufriedenstellender Münsteraner – wirklich nichts auszusetzen – ich mag´aber weiterhin Lakritze – möchte in meinem Leben abgesehen von TO nochmal ein Konzert von Axel oder Jan Josef life erleben – das wär nochmal so´n Verwöhnsternchen für einen TO Münster Fan -war einmal nah dran – hatte leider eine andere Baustelle ´- absolut schöner TO
Wieder mal ein sehr unterhaltsam erzählte Fall aus Münster mit zahlreichen Verstrickungen einem handzahmen Boerne und einem sportlichen Thiel. Der TO Münster schafft es weiter kurzweilige Geschichten zu erzählen. Bedankt und eer smakkelik nog een Lakritzje
Wieder ein super Münsteraner Tatort… Das Duo und sein Team sind von allen Tatorten das beste! Bei allem Klamauk kam die Sentimentalität diesmal nicht zu kurz. Bis zum Schluss blieb der Täter unbekannt, es blieb durchweg spannend und unterhaltsam. So wünscht man sich seinen Sonntagabend ab 20:15… Liebes Tatort-Team, macht bitte so weiter! Selbst 10 Sterne wären nicht zu viel geprahlt…
Es gab schon bessere Fälle aus Münster, aber auch viel schlechtere. Dieser Tatort war unterhaltsam, nicht zu albern und der Fall nicht allzu absurd – wenn auch nicht realitätsnah, aber das erwartet man ins Münster auch nicht. Wieder mal lokale Seilschaften und Provinzgrößen, das funktioniert in Münster immer.
Leider gibt es keine personelle Abwechslung wie zuletzt, wo mal ein anderer Polizist oder eine weitere Staatsanwältin das Stammpersonal auffrischte.
Eins möchte ich noch hinzufügen: Agatha Christie sagte einmal, der Detektiv dürfe nicht mehr wissen als der Zuschauer. Das stört mich bei Krimis öfter, auch hier. Am Schluss erklärt der Kommissar Dinge zur Auflösung, die dem Zuschauer vorenthalten wurden, damit er nicht zu früh auf die Lösung kommt. Das ist schade.
Es ist schon erstaunlich. Während sonst die Puristen jammern, dass die Realität nicht eingehalten wird (Kritiken z.B. bei Murot), darf in Münster seicht daher gesponnen werden. Und jeder ist zufrieden, fast jeder. Für mich gehört auch die Münster Tatort in die Kategorie der sehr leichten Unterhaltung, bloss nicht selber anfangen zu denken. Auf Niveau Vorabendprogramm. Aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden.
Runde, unterhaltsame und tw. fast anrührende Geschichte. Wortwitz nicht brachial erzwungen, sondern gut eingebettet. Vierundeinpaarzerquetschte, aufgerundete auf fünf Sterne.
Ja super…mal wieder ein Klasse Tatort am Sonntag…danke nach
Münster…Frankie und KF…!
…hab ich vergessen…Musik war klasse…ein fast romantischer Tatort…
KF mit Deja vu…?
Super!
Klasse Tatort!
Endlich hat boerne auch mal einen Freund!
Ich bin eingeschlafen. *gähn* Es war ok, aber kein wirklich guter Münster-TO. Hatte mir mehr davon versprochen.
Puh, so belanglos, dass ich mich jetzt schon nicht mehr daran erinnern kann, worum es ging. Schade, was habe ich dieses Team am Anfang mal geliebt.
Da fängt der Tatort an – und du glaubst: huch, ich bin offenbar bei Stromberg gelandet :D (die Haushälterin hat 3. Staffeln lang die Erika gespielt). Alles in allem ein sehr netter – und das ist hier positiv gemeint – Tatort. Und für mich als langjährigen Münsteraner immer wieder schön, die Innenstadt zu sehen ;)…
Ein Stern ist noch zuviel. Diesen Mist mit den Beiden sind nur noch Komödien, haben im Tatort nichts zu suchen.
Fantastisch!!!
Lt. Statistik ist der Münster-TO beim Durchschnitt der Zuseher am beliebtesten. Und „durchschnittlich“ kam mir auch die gestrige Folge vor: Es gab bessere und schlechtere aus Münster, sie war durchschnittlich spannend bzw. durchschnittlich lustig. Man konnte die Folge plätschern lassen, mehr aber auch nicht. Na ja, jedem das seine …
Spitzen Abend Unterhaltung !
Dieses Team könnt ich jeden Tag schauen !
Sicher hat es mit Spannung und Nervenkitzel nichts zu tun , aber als Krimi für die Allgemeinheit bestens geeignet !
Und schauspielerisch sind die sechs Hauptdarsteller sowieso ne Wucht !
Hoffentlich bleiben Sie noch sehr lange im TATORT !!
Dieser Tatort war unterhaltsam, aber nicht wirklich überraschend und auch nicht schlüssig. Das wirkte doch alles sehr konstruiert. Die Nebenfiguren werden auch nicht entwickelt und bleiben sehr schablonenhaft. Der Fokus auf das angespannte Verhältnis Börne-Thiel ist das Leitmotiv, es ist fast schon zu erdrückend und entwickelt sich auch nicht ernsthaft weiter. Vielleicht ist das eine Art Neorealismus, im echten Leben wäre es vermutlich genauso. Da tut es einem fast schon Leid dass eine wirklich gute Schauspielerin wie Friederike Kempter so ein szenenmäßiges Schattendasein fristen muss und auch in keinem Moment gefordert wird. So wenig wie der Zuschauer. Im Prinzip könnte Tatort Münster auch im Vorabendprogramm laufen, wie so einige Tatort Produktionen.
War schon besser.
Konnte mir den Schwachsinn nicht
bis zum Ende ansehen.
Schade.
Beste Unterhaltung – hoffentlich bleibt der Münsteraner TO so – Krimi mit Slapstick-Einlagen, so schön zum vergnügt einen tollen Fernsehabend zu verbringen.
Herrlich und genial.
Super Mischung aus Spass und Spannung.
Mehr davon bitte.
Vielleicht nicht der beste Münster TO, aber trotzdem wieder einmal ein sehr gelungener!
Und weil oben der Vergleich mit Murot erwähnt wurde…
Nun, Murot ist (nur für mich) das absolute Negativbeispiel eines TO der mir gefällt! Sehr düster, oft zu anstrengend, manchmal sogar verstörend… und man geht mit einem ziemlich miesem Gefühl im Bauch anschließend schlafen!
Da lob ich mir doch einfach den Münster TO!
Ich fühle mich gut unterhalten, es ist mal spannend mal witzig und ich gehe anschließend mit einem Lächeln im Gesicht schlafen ;)
Eigentlich eine spannende Idee: Aktueller Mord in der Münsteraner Cliquenwirtschaft rührt an einen Todesfall nebst Lakritztrauma in Boernes Vergangenheit, mitsamt Rückblenden.
Weshalb mich dieser Tatort als Krimi dennoch überhaupt nicht beeindruckt hat, lag wohl an den unglaublich schlecht gespielten Charakteren. (Wie schon bei „Schwanensee“ – gleicher Drehbuchautor! – nur zum Glück nicht so schlimm wie jener). Auch die neuen Facetten – ein weinerlicher Boerne und ein gesundheitsfanatischer Thiel – kamen bei mir vom Gefühl her nicht an. Ebenso wenig wie das mopsige frühere Ich Boernes mit Pubertätsfantasien oder Vaddern, der Rentner mit Haschkeksen anfixt. Selbst der Täter war mir letztlich egal. Schade um die Ideen.
Bloß der Schluss war klasse: Thiel und Boerne wieder ganz die Alten, aber mit einer neuen Qualität in ihrer Beziehung zueinander, die auch glaubhaft wirkt. Und witzig! Thiel panscht Boernes sauteuren Rotwein mit Cola und erwidert auf dessen Entsetzen: „Ich habe ein Korea-Trauma, kein Rotwein-Trauma“. Dafür und weil ich Lakritz-Fan bin: 3 Sterne.
Vergnüglich, gut gespielt und toll in Szene gesetzt. Auch wenn das für mich eher in Richtung Krimikomödie als Tatort geht.
Das war kein Krimi, das war Klamauk. Nichts mehr von den intelligenten amüsanten Thiel – Börne Wortspielen früherer Folgen, die den Münsteranern ihre Besonderheit gaben. Alles total überzeichnet und kitschig. Wenn das so weitergeht, braucht man das nicht mehr einzuschalten.
freue mich schon auf die wiederholung am 23.12. am besten: der verklemmte boerne als dickes kind mit teurem pullover und hornbrille, der gemobbt wird.
Einwandfrei. So sollte Tatort immer sein. Ein Höhepunkt der Münster-Protagonisten Boerne und Thiel.
Köstliche Kalauer:
Boerne im Lakritz-Laden, nachdem „Drogendealer“ Vadder Thiel zeitgleich mit Sohnemann auftaucht:„Vor der Familie ist man in ganz Münster nicht sicher….!“
Oder Boerne mit seiner Untersuchung des holländischen Lakritz-Verkäufers in der Pathologie, und dessen Aussage: „Sie untersuchen mich hier, in der Pathologie?“ antwortet: „Das ist ein Privileg, seien Sie froh, Sie sind einer der Wenigen, die diese Räumlichkeiten lebend verlassen haben.“
Immer wieder gerne. Volle Punktzahl!
Superlockere und spannende Krimikomödie mit Rückblenden ins Liebesleben von Börne als jugendlicher Nerd. Dieser Tatort ist wie Lakritze oder Cola-Rotwein-Mix: Süß und locker prickelnd, gemischt mit seriösem traditionellem Krimi. Deshalb vergebe ich nach dem Genuss von Lakritze 5 von 5 Cola-Rotwein-Mixe!