Tatort Folge 1222: Du bleibst hier



„Du bleibst hier“: Der Titel dieses Tatorts ist ein Zitat aus dem Jenseits. Es ist das Versprechen, das die sterbende Martina Bönisch (Anna Schudt) ihrem Ermittlungspartner Peter Faber (Jörg Hartmann) kurz vor ihrem Tod in der Tatort-Folge 1190 „Liebe mich“ abgerungen hatte. Doch das ist für den kauzigen Kommissar aus dem Ruhrpott leichter gesagt als getan. Faber ist krankgeschrieben, fühlt sich nicht imstande, einfach weiterzumachen wie bisher. Also müssen die beiden Hauptkommissare Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) und Jan Pawlak (Rick Okon) die Ermittlungsarbeit allein übernehmen. Aktuell beschäftigt sie der Mord an einem Dortmunder Immobilienmogul, der mehrere Altbauten im beliebten Kreuzviertel aufgekauft hat. Als mit Josef Faber plötzlich der Vater ihres Chefs ins Visier der Ermittler gerät, kommt auch Peter Faber wieder ins Spiel – und es beginnt eine emotionale Reise in seine eigene Vergangenheit …

Das Drehbuch zum ersten Dortmunder Tatort nach dem Ausstieg von Anna Schudt als Kommissarin Martina Bönisch wurde maßgeblich von Hauptdarsteller Jörg Hartmann selbst entwickelt. Besonders wichtig war ihm dabei, „der Trauer um Frau Bönisch, dieser schmerzlichen Leerstelle, dem Verlust – der ja generell Thema des Films ist – genug Raum zu geben. Und so bekommen auch die Figuren ihren nötigen Raum, um zu trauern. Und das Schöne ist, sie schaffen es sogar gemeinsam. Nichts wäre für mich unerträglicher gewesen, als nach dem Tode Martinas einfach weiterzumachen, so als wäre nichts geschehen. Ich glaube, auch die Zuschauerinnen und Zuschauer hätten uns das nie verziehen.“ Unterstützt wurde Hartmann bei der Skriptentwicklung vom Tatort-erfahrenen Co-Autor Jürgen Werner. Der Kriminalfilm des Westdeutschen Rundfunks wurde vom 8. März bis zum 6. April 2022 in Dortmund, Köln und Umgebung gedreht. Ihre TV-Premiere feiert die Tatort-Folge 1222 am Sonntag, den 15.01.2023 um 20:15 Uhr im Ersten.

Inhalt der Tatort-Folge „Du bleibst hier“

Peter Faber ist raus. Raus aus dem Polizeidienst, aber auch raus aus Dortmund, seinem Revier. Ein Speicherbecken und ein angrenzendes Waldstück weit außerhalb der Stadt sind seine Rückzugsorte. Und natürlich sein Manta, in dem er die Tage und Nächte zubringt. Seit dem gewaltsamen Tod seiner Kollegin Martina Bönisch ist er krankgeschrieben, weiß nicht, wie er weitermachen soll. „Du bleibst hier.“ – „Versprochen.“ Das waren die letzten Worte, die er mit Bönisch kurz vor ihrem Tod gewechselt hat. Ein Versprechen, das er nun einlösen muss. Aber wie? Darauf hat Faber noch keine Antwort gefunden. Und solange das so ist, muss er sich allem entziehen, was ihn an sein altes Leben mit Martina Bönisch erinnert.

So sind die Kommissare Rosa Herzog und Jan Pawlak zunächst auf sich allein gestellt, als sie zu einem Einsatz im Dortmunder Westpark gerufen werden. Merkwürdig nur: Eine Leiche ist dort gar nicht gefunden worden. Doch eine riesige Blutlache weist eindeutig darauf hin, dass hier ein Gewaltverbrechen stattgefunden haben muss. Mindestens zwei Liter Blut findet Gerichtsmedizinerin Dr. Greta Leitner am mutmaßlichen Tatort. Das einzige Überbleibsel des Opfers ist ein Joggingschuh, der direkt neben der Blutlache gefunden wird. Dieser kann ziemlich schnell dem Immobilienunternehmer Andreas Richter zugeordnet werden. Wie Herzog und Pawlak im WDR-Tatort „Du bleibst hier“ herausfinden, hat Richter mehrere Altbauten im Kreuzviertel nahe dem Westpark aufgekauft, um die dortigen Mietwohnungen zu sanieren und als luxuriöse Eigentumswohnungen lukrativ zu vermarkten. Dass Richter sich damit Feinde im Kreuzviertel gemacht hat, steht wohl außer Frage. Schließlich werden sich die alteingesessenen Mieter das Wohnen dort nach der Luxussanierung kaum noch leisten können. Eine von ihnen ist Sylvia Schiefer. Auch ihre Altbauwohnung wird wohl der Gentrifizierung zum Opfer fallen. Weil sie sich nicht anders zu helfen wusste, hat sie anonyme Drohmails an Andreas Richter geschrieben. Doch natürlich bleibt man auch im Internet dank IP-Adresse niemals anonym, sodass Herzog und Pawlak schnell auf Frau Schiefer aufmerksam werden. Als die Ermittler sie zu ihren Drohungen gegenüber Richter befragen wollen, schaut sie gerade bei ihrem Nachbarn Jupp vorbei. Regelmäßig versorgt Schiefer den älteren Herrn, der eine Etage über ihr wohnt, mit einem warmen Mittagessen – was Jupp offensichtlich sehr zu schätzen weiß. Auch sonst verstehen sich die beiden gut und sind sich einig, dass man etwas gegen Leute wie Richter unternehmen müsse. Schließlich wohnten sie hier schon ihr ganzes Leben lang – da könnten sie sich doch nicht von einem Immobilienhai vertreiben lassen. Als Jupp beiläufig erwähnt, dass sein Sohn auch bei der Polizei arbeitet, werden Herzog und Pawlak hellhörig. Tatsächlich ist Josef „Jupp“ Faber der Vater ihres immer noch krankgeschriebenen Chefs Peter Faber. Doch zu seinem Sohn hat er schon jahrelang keinen Kontakt mehr. Und auch Josef Faber würde wohl sein Zuhause verlieren, sollten die hochfliegenden Pläne von Andreas Richter in die Tat umgesetzt werden.

Aber nicht nur im Kreuzviertel sind die Menschen schlecht auf Andreas Richter zu sprechen. Seine Noch-Ehefrau Natalja bezeichnet ihn ganz offen als „Arschloch“ und „Geizkragen“, sie hat ihn schon wochenlang nicht mehr gesehen. Zusammen mit ihrem Sohn Jannik lebt sie in einer bescheidenen Wohnung – getrennt von Andreas Richter, der sich von Natalja scheiden lassen wollte. Jannik ist nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt und muss rund um die Uhr von seiner Mutter betreut werden – ein Schicksal, für das Natalja die jugendlichen Dealer im Westpark verantwortlich macht, die ihrem Sohn angeblich gepanschte Drogen verkauft hätten. Als Jannik im Krankenhaus lag, stellte sich heraus, dass Andreas Richter nicht sein leiblicher Vater ist – woraufhin dieser die Scheidung einreichte und sämtliche Unterhaltszahlungen ablehnte. Von Richters Sekretärin, die das ganze Familiendrama hautnah mitbekommen hat, erfahren Herzog und Pawlak schließlich, wer tatsächlich Janniks Vater ist: Nikolaj Sorokin, mit dem Natalja vor 20 Jahren nach Deutschland gekommen ist. Eigentlich hat er sie längst vergessen, und die Nachricht, dass er ein gemeinsames Kind mit ihr hat, kommt für ihn völlig überraschend. Jedenfalls tut er so. Oder wusste er schon lange davon und wollte seinen Widersacher Richter nun aus dem Weg räumen?

Mittlerweile steht im TV-Krimi „Du bleibst hier“ fest, dass das Blut im Westpark von Andreas Richter stammt. Jemand hatte es also gezielt auf den Immobilienunternehmer abgesehen. Sylvia Schiefer hat allerdings ein Alibi: Sie war zur Tatzeit bei einer Nachbarin. Und ist einem betagten Rentner wie Josef Faber tatsächlich ein Mord zuzutrauen? Eigentlich nicht, und dennoch kann Rosa Herzog nicht anders, als Peter Faber in den aktuellen Fall einzuweihen – vor allem, weil sein Vater involviert ist. Aus irgendeinem Grund hat Faber den Kontakt zu ihm vor langer Zeit abgebrochen, doch nun nimmt er seine Spur wieder auf. Er fährt zu Jupps Wohnung im Kreuzviertel, beobachtet ihn, wie er seiner alltäglichen Dinge nachgeht, wie er fast jeden freundlich grüßt, den er auf der Straße trifft. Die Wege seines Vaters führen Faber schließlich zum Friseursalon seines Jugendfreundes Martin Engel. Hier ist die Zeit stehengeblieben. Martin führt das Geschäft in dritter Generation, die Einrichtung stammt aus den 70ern und versprüht einen entsprechend angestaubten Charme. Sofort überkommt Faber ein Gefühl der Vertrautheit, als er den Salon Engel betritt. Martin Engel staunt nicht schlecht, als er seinen alten Kumpel Peter nach all den Jahren leibhaftig vor sich stehen sieht. Für Josef Faber ist Martin so etwas wie ein Ersatzsohn: Er schneidet ihm nicht nur die Haare, sondern kümmert sich auch sonst ständig um ihn. Faber hingegen kann sich immer noch nicht dazu durchringen, den Kontakt zu seinem Vater wieder aufzunehmen – auch nicht, als er von Rosa Herzog erfährt, dass Josef mit Verletzungen im Krankenhaus liegt. Doch dadurch kommt Faber erneut ins Grübeln: War es ein bloßer Unfall? Oder will jemand seinem Vater gezielt schaden?

Faber muss schließlich erkennen, dass sein Vater tiefer in den Fall Richter verstrickt ist, als es zunächst schien. Das lässt ihn nicht kalt, er muss etwas unternehmen – obwohl er innerlich noch längst nicht wieder reif für den Polizeidienst ist, zu tief sitzt der Schmerz über den Verlust von Martina Bönisch, die für ihn doch viel mehr war als nur eine Kollegin. Doch auch Herzog und Pawlak sind noch nicht über Bönischs Tod hinweggekommen und haben zusätzlich noch mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen: Rosa wird wieder einmal mit dem Vorwurf konfrontiert, ihre Mutter gehöre einer linksradikalen politischen Gruppe an, die Überfälle auf Geldtransporter organisiert, und Jan Pawlak träumt weiterhin von einer gemeinsamen Zukunft mit seiner Tochter Mia und seiner drogenabhängigen Frau Ella, die bald aus der Haft entlassen wird. Aber zumindest in ihrer gemeinsamen Trauer um Martina Bönisch finden die drei Kommissare im Dortmunder Tatort „Du bleibst hier“ schließlich zusammen – wenn auch auf sehr eigenwillige Art und Weise.

Die Leiche von Andreas Richter bleibt weiterhin verschollen, doch sowohl Faber als auch Herzog und Pawlak führen ihre mal offiziellen, mal inoffiziellen Ermittlungen immer wieder zur Drogenszene im Westpark. Dort wird schon länger ein gewisser Lukas Brenner vermisst. Seine Freundin Lina glaubt nicht, dass er einfach abgehauen ist. Hat Lukas’ Verschwinden etwas mit dem Mord an Richter zu tun? „Zieh den Parker an, dann weißt du’s“, rät Rosa ihrem Kollegen Pawlak, als sie versuchen, das Verbrechen nachzustellen, so wie es früher immer Faber und Bönisch getan haben. Doch bei ihnen will die Methode nicht so recht funktionieren. Also sind sie erneut auf Fabers Unterstützung angewiesen. Der jedoch wird weiterhin von den Dämonen seiner Vergangenheit heimgesucht. Was hat seine früh verstorbene Mutter mit dem gestörten Verhältnis zu seinem Vater zu tun? Klar ist: Faber muss sich seinen Erinnerungen und Emotionen stellen – auch, um den Schlüssel zur Lösung des Falls zu finden …

Videos zur Produktion

Trailer ARD



Interview mit Jörg Hartmann



Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Ein „Weiter so“ kann es nach dem Tod von Martina Bönisch nicht geben, das war nach dem dramatischen Ende des letzten Falls klar. Und dieser Film stellt eine angemessene Würdigung der tiefen Zäsur dar, die das Dortmunder Team erfahren musste. Dass Faber, Herzog und Pawlak nicht zu sehr in Melancholie und Sentimentalität versinken, sondern ihren ganz eigenen Weg der Trauerbewältigung gehen – mal jeder für sich allein, mal gemeinsam –, verleiht dieser Episode bei allem stets präsenten Verlustschmerz auch eine gewisse Leichtigkeit und stellenweise sogar Heiterkeit. Durch die Fokussierung auf Fabers problematisches Verhältnis zu seinem Vater erhält der Krimi zudem eine sehr persönliche Komponente, die Jörg Hartmann und Wolfgang Rüter in ihrem fein nuancierten Spiel wunderbar umsetzen.

Schön anzusehen ist auch die 70er-Jahre-Kulisse im Salon Engel und in Jupp Fabers Wohnung, die manchmal an der Grenze zu Kitsch und Nostalgie kratzt und die Zuschauer dabei in eine längst untergegangene Welt entführt.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Peter Faber – Jörg Hartmann
Hauptkommissarin Rosa Herzog – Stefanie Reinsperger
Hauptkommissar Jan Pawlak – Rick Okon
Gerichtsmedizinerin Dr. Greta Leitner – Sybille Schedwill
Josef „Jupp“ Faber – Wolfgang Rüter
Martin Engel – Andreas Schröders
Natalja Richter – Valery Tscheplanowa
Jannik Richter – Linus Moog
Nikolaj Sorokin – Rafael Stachowiak
Sylvia Schiefer – Tanja Haller
Tarek Hadad – Carl Benzschawel
Lina Köhler – Lea Taake
Britta Tremmel – Angelika Bartsch
Mia – Jana Giesel
Peter Faber (8 Jahre) – Aedan D’Inca
Josef Faber (32 Jahre) – Daniel Kötter
Thomas Kempf – Martin Horn
u. v. a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Jörg Hartmann, Jürgen Werner
Regie – Richard Huber
Musik – Dürbeck & Dohmen
Casting – Iris Baumüller
Kostümbild – Lore Tesch, Martha Hunger
Szenenbild – Michaela Schumann
Maske – Thorsten Esser, Simone Schlimm
Ton – Wolfgang Wirtz
Licht – Jürgen Tomadini
Montage – Knut Hake
Bildgestaltung – Hendrik A. Kley
Produktionsleitung – Alexander Viering, Oliver Wißmann
Herstellungsleitung – Sascha Ommert, Jens Metzler
Produzentin – Lucia Staubach
Redaktion – Frank Tönsmann

Bild: ORF/WDR/Bavaria Fiction/Thomas Kost


79 Meinungen zum Tatort Folge 1222: Du bleibst hier

  • Jojo • am 15.1.23 um 20:46 Uhr

    *

    Peter Faber ist raus.

    Ich bin auch raus.

    Jahrelang kein Vater von Faber. Kommisar mit persönlichen Problemen. Klar, seine Partnerin erschossen.
    Jetzt taucht Vatter Faber im Zusammenhang mit dem neuensten Fall auf. Kann man so mit Leben.

    Aber das jetzt noch das LKA bei Rosa Herzog auftaucht, und die Kommissarin die Tochter einer RAF-Terroristin der 3. Generation ist,…….nee, das bringt das Fass zum Überlaufen.

    Danke, ohne mich.

    Ein klein wenig Realität wäre angebracht. So kann ich das nicht mehr ernst nehmen.


  • Matthias Huels • am 15.1.23 um 20:50 Uhr

    Dieser Tatort mit seinem Kommissar ist einfach eine Zumutung. Das Tatortkommissare oft mit persönlichen Problemen kämpfen – geschenkt. Aber diese unsinnige Psychopath ist seit Jahren eine Zumutung für mich als Zuschauer.


  • Charlie • am 15.1.23 um 21:10 Uhr

    Schliesse mich jojo an. Geht nicht um den Fall, nur um die privaten Probleme. Mag Tatort zum Abschalten und ausklinken. Schade um meinen Tatort abend. Bin auch raus.


  • Charlie • am 15.1.23 um 21:12 Uhr

    Wolfgang bringts auf den Punkt. Hoffentlich lesen die Macher das mal endlich


  • Karin L. • am 15.1.23 um 21:21 Uhr

    Was soll mensch dazu noch sagen?
    Peter Faber und Rosa Herzog mit familiären Problemen. Nachdem Jan Pawlak von seiner Tochter im Kino angeschrien wurde, war ich baff.
    Ist das jetzt Realsatire?
    Dann noch der behinderte Sohnemann, der sich nicht richtig gegenüber Pawlak artikulieren kann?
    Jörg Hartmann hat am Drehbuch mitgeschrieben. Vielleicht liegt es daran, dass er dieses mal mit beiden Aufgaben überfordert war.

    Irgendwie interessiert mich das Ende nicht mehr. Da ist das DschungelCamp Qualitätsfernsehen, im direkten Vergleich.
    Gute Nacht.


  • Julika • am 15.1.23 um 21:21 Uhr

    Ich bin auch ‚raus.


  • Holger • am 15.1.23 um 21:22 Uhr

    wow, so ein Schwachsinn. Das ist doch kein Krimi, sondern eine unglaubwürdige Beziehungskiste aller Beteiligten. Schade um den Sonntagabend


  • Julika • am 15.1.23 um 21:24 Uhr

    Aber die Kritiker hier und in der Presse sind natürlich begeistert. Dabei versuchen die meisten Zuschauer es jede Woche nur, weil die anderen Programme noch schlimmer sind.


  • Joe • am 15.1.23 um 21:26 Uhr

    Das bestätigt mal wieder, dass der Tatort seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast ist und von politisch woken sozialen Erziehungsgedöns durchwandert wurde.

    Nichts mehr mit Krimi, sondern mit Sesamstraße für Erwachsene aus Berlin.


  • Soko • am 15.1.23 um 21:33 Uhr

    Diese Fake-Dialekte nerven. Wenn die Schauspieler die regionale Sprache können, sollen sie es ja gern tun, aber diese trainierten, künstlichen Dialekte sind einfach peinlich.
    Ansonsten langweilig und voller Klischees „Die Menschen hier und der Zusammenhalt und überhaupt, wie dat damals hier voll war und wir gefeiert haben.“

    Ist übrigens auch richtig viel grün da.


  • Marlene • am 15.1.23 um 21:43 Uhr

    Sowas von einem Schwachsinn habe ich lange nicht gesehen. Schade um die Zeit. Verstehe die Schauspieler nicht, die so etwas spielen


  • Der Fremde • am 15.1.23 um 21:45 Uhr

    Faber als Halb-Sandler. Leider nähert sich Peter Faber dem Unsympathie-Faktor der Folgen 1-3 des TO-Dortmund. Lange ist´s her. Dann kam „Auf ewig Dein“ und man verstand irgendwie, warum Faber war wie er war (Verlust von Frau und Kind). Am Höhepunkt seines Schaffens (Folge „Hundstage“) war dieses großartige Prickeln zwischen Fr. Bönisch und ihm. Da empfand ich tiefe Sympathie für ihn. Lange ist´s her.

    Nun behandelt er sein Umfeld und besonders seine Kollegin Herzog in einer Art, wie es auch in seiner psychischen Ausnahmesituation (der Anlass dazu ist auch „schon a bissl a Zeit her“) nicht zu entschuldigen ist. Man möchte ihm in manchen dieser Szenen zurufen: „Schäm´ Dich, Faber!“

    (PS: Die schauspielerische Leistung von Jörg Hartmann auch in der heutigen Folge ist natürlich gut, wenn auch m.E. „overacted“. Der Krimiplot selbst ist heute relativ irrevant, die Lösung des Falls „an den Haaren herbei gezogen“.)


  • Bina • am 15.1.23 um 21:45 Uhr

    1 Stern
    Faber ohne Bönisch nur noch ein Drittel von dem, was er mal war und das war davor schon nicht viel.
    Hab mich durch gekämpft immer in der Hoffnung, es könnte nicht noch schlimmer kommen…
    Alle überfordert vom Leben, nicht nur Faber, sondern auch Rosa Herzog und Jan Pawlak hatte ja schon immer familiäre Probleme.
    Schade um diesen vergeudeten Sonntagabend, der eigentlich für mich immer mit dem Tatort gekrönt wird und einen schönen Abschluss bringen sollte. Satz mit X.


  • Supi • am 15.1.23 um 21:48 Uhr

    Großes Kino, großer Tatort. Fantastisch. Hochspannung von Anfang bis Ende. Und: Tiefe. Unter Tage. Alte Tage.
    Chapeau in den Pott!
    Fünf Sterne glatt.


  • Robert Fürstenau • am 15.1.23 um 21:49 Uhr

    Leider ein ziemlich grauenhafter Tatort. Die Handlung ist sehr verworren, der eigentliche Kriminalfall erschliesst sich mir nicht wirklich. Unabhängig davon: Warum werden die allermeisten Szenen so dunkel belichtet, dass auch Nicht-Sehbeinträchtigte kaum noch etwas erkennen können?


  • Rp • am 15.1.23 um 21:49 Uhr

    schmeißt den Faber-Castell endlich raus…ist doch nicht TAtort sondern Fabers psychogeschichten…für mich Tatort nö danke…


  • Winfried Vorbeck • am 15.1.23 um 21:49 Uhr

    Ich finde doof, dass zu Kommissarin Herzog eine Nebengeschichte installiert wird und sie Besuch vom LKA wegen einer hanebüchenen Geschichte über ihre Mutter. Aber die Nebengeschichte zu Kommissar Pawlak ist kein Stück besser. Da ist die Nebengeschichte von Hauptkommissar Faber richtig interessant gegen. Aber nach einer halben Stunde war mir Fabers Trauer-Gedöns doch so langsam genug. Und dann redet die tote Bönisch auch noch mit ihm.

    Ach ja: ein Krimi sollte es auch noch sein. Wurde sehr lange Zeit geschickt versteckt.

    Wie schnell kann festgestellt werden, ob Blut menschlich ist? Und es ist auch an mir vorbei gerauscht, wie man so schnell auf den Immobilienunternehmer als Opfer kam. Durch einen Joggingschuh lese ich hier.

    Was war das für ein Kinderzimmer bei Fabers Vater? Und was für ein Bild? Eine Frau mit Kind am Phoenixsee? Dann war es nicht Faber, in seiner Kindheit war an der Stelle noch eine Eisenhütte.

    Schauspielerisch war das Ganze dagegen hervorragend. Wolfgang Rüter fand ich stark; ich gebe zu, dass mir der Schauspieler bislang nicht viel gesagt hat.

    Unter Abwägung der Plus‘ und Minus‘: Durchschnittliche Bewertung.


  • Anja • am 15.1.23 um 21:50 Uhr

    5 Sterne bester Dortmunder Tatort ever.


  • Mordhorst • am 15.1.23 um 21:55 Uhr

    Ihr könnt immer nur meckern, meckern, meckern……….;-) Wer noch immer nicht damit leben kann, daß einige der 35-40 Tatorte im Jahr schon seit langer Zeit etwas mehr als ein simpel-seichte Krimis sind, möge doch einfach Sat1 Gold einschalten, dieses Nörgelgespamme hier ist ja echt nicht auszuhalten…

    Von meiner Seite 4 von 5 Punkten und ein gelungener Nachfolger für Martina Bönischs Abgang


  • Julika • am 15.1.23 um 22:00 Uhr

    Nächste Woche geht es um Lena Odenthals Tante. Klingt wie ein Scherz, ist aber leider keiner.


  • Melanie • am 15.1.23 um 22:02 Uhr

    Oh Mann… wie anstrengend… Tatort – sollte für mich ein Krimi sein. Aber der eigentliche Mord gerät hier zum Nebenschauplatz. 3 Kommissare, die total verkorkst sind und deren private Probleme mehr Raum einnehmen als die „eigentliche“ Handlung.
    Faber ist einfach zu anstrengend.
    Ich bin auch raus.


  • Bina • am 15.1.23 um 22:04 Uhr

    @Supi
    anscheinend hast Du was anderes gesehen als der Rest. Deine Lobhudelei und 5 Sterne sind ja wohl absolut zu hoch gegriffen.


  • Zorro61 • am 15.1.23 um 22:05 Uhr

    „Wetten dass“ ist ausgelutscht und der Tatort auch. Schade!


  • Attila • am 15.1.23 um 22:06 Uhr

    Die eine ist tot, die anderen drei sind alle mit ihren Familien traumatisiert. Und, ja, im Übrigen gibt es auch einen Mord, allerdings ohne Leiche. Das spielt aber keine große Rolle, bis zum Ende.
    Und der eine Vater ist im Straftat involviert, ist zeitweise sogar verdächtig. Am Ende ist der „wie ein Sohn“ der Täter. Den Mord gab es vielleicht überhaupt nur, damit einer aus der Familie ein Mörder sein könne?. Kürzlich Köln, nun Dortmund, nächste Woche kommt Lenas Tante. Haben Tatortautoren keine bessere Ideen, als die Familien immer wieder einzuziehen? Ja, Saarbrücken ist im Thema nicht zu übertreffen – man versucht es doch…
    Warum kann man nicht einen Tatort produzieren, ohne dass die Verwandschaft der ermittelnden Kommissare direkt involviert wäre? Es reicht mir langsam schon, dass Tatort wie Gute Zeiten, schlechte Zeiten geworden ist, mit Mord.

    Der Film, d.h., Regie, Kamera, Musik war grandios, mit einigen echt klassen schauspielerischen Leistungen. Wäre es ein amerikanischer Kinofilm, mit Brad Pitt in der Hauptrolle an Hartmanns Stelle, wäre es ein Top Movie. Dafür gebe ich, obwohl ich so was Sonntagabends gar nicht sehen möchte, doch drei Sterne.

    ***


  • Katharina • am 15.1.23 um 22:09 Uhr

    Fünf Sterne!


  • Lisa Sommer • am 15.1.23 um 22:12 Uhr

    Wo ist denn dieser Lukas Brenner abgeblieben?? Wahrscheinlich habe ich da was verpasst?


  • schauinsland • am 15.1.23 um 22:13 Uhr

    Ein düsterer Ausflug in die Vergangenheit.
    Den Kommissaren ein persönlich privates Leben zuzugestehen, schafft Tiefe.
    Bönisch aus dem off – etwas, was wohl schon so einige selbst erlebt haben, so sie einen nahen Menschen verloren haben.
    Was hätte der verlorene Mensch gesagt? Wie hätte er reagiert?


  • Nase • am 15.1.23 um 22:13 Uhr

    ****
    Es ist nunmal Dortmund. Entweder findet man die durcherzählten Geschichten der Kommissare gut oder man ist genervt von all den kruden Stories. Dass nur noch Faber vom Ursprungsteam übrig ist, ist schade. Mir waren Dalay, Kossik und natürlich Boenisch deutlich näher als Pawlak und Herzog. Dass man jetzt auch noch die RAF-Geschichte von Herzogs Mutter weiterspinnt, lässt befürchten, dass demnächst noch irgendwas in diese Richtung passiert…

    Trotzdem hat mich „Du bleibst hier“ überzeugt, was in erster Linie an Faber senior und junior lag. Ich erwarte Unterhaltung und Spannung am Sonntag um 20:15 und das war heute zu 90% gegeben. Deshalb gute 4 Sterne.


  • Colorwriter • am 15.1.23 um 22:22 Uhr

    Eigentlich war das alles andere als ein Tatort.

    Lauter Charakterstudien und das ausleuchten aller möglichen Probleme & Traumata der Akteure.
    Dazu ein sentimentaler Abgesang auf eine Zeit und einen Menschenschlag, die es eben beide so nicht mehr gibt.

    Plausibel war dass dennoch. So sehr, dass ich sämtlichen Figuren wünsche, dass sie endlich ihren Seelenfrieden finden.

    Regie, Kamera, und die geniale Requisite (Beispiel: Die Kleiderbügel am Haken hinter der Türe von Fabers Kinderzimmer und erst Recht der Friseursalon ) dazu sämtliche Darsteller, haben mich überzeugt.

    Mal (wieder) ein Tatort, wo es eben nicht ausschließlich um einen Tathergang geht. Kann nervig sein, diesmal aber nicht.
    Eigentlich, finde ich, das Markenzeichen der Dortmunder.

    Da gebe ich gerne 5 Sterne, weil der so gut gemacht ist.


  • I. Mirk • am 15.1.23 um 22:23 Uhr

    „Der Tatort tritt nicht auf der Stelle. Er entwickelt sich, spiegelt den Zeitgeist und begeistert ältere wie jüngere Zuschauer.“ So steht es auf der Tatortfan-Seite. Ich habe den Eindruck, dass die Bewegung in die falsche Richtung geht und es ist schon erstaunlich, wie trotz aller Kritik Pseudopsychologisierung betrieben wird und jeder Versuch, den Krimi neu zu erfinden, konsequent am Zuschauer vorbei experimentiert wird. Ich hoffe nicht, dass das, was hier geboten wurde, etwas mit dem Zeitgeist zu tun hat, denn ansonsten müsste ich mir um unsere Zukunft wirklich Angst machen. Und wo die begeisterten Zuschauer, egal ob jung oder alt, herkommen, weiß ich auch nicht. Das Zitat eines unbekannten Kritikers auf der Seite, wie toll der Tatort allgemein sei, stammt aus dem Jahr 1999. Man sollte den Kritiker ermitteln und ihn befragen, ob das immer noch seine Auffassung ist. Wenn die Tatort-Macher die Kritiken wirklich zur Kenntnis nehmen, dann dürften sie beratungsresistent sein.
    Ach so, da ist ja noch der aktuelle Tatort. Dazu ist schon genug Vernichtendes geschrieben worden und es wird wohl noch einiges dazukommen. Ich kann und werde mich dem nur anschließen.


  • jonathan.nachite • am 15.1.23 um 22:27 Uhr

    Mir war klar, dass der Friseur der Mörder war, als ich ich das erste mal sah.

    Wenn in einem Film exakt ein Charakter mit so einer Brille vorkommt, dann ist dieser immer der Mörder. Ungeschriebenes Gesetz.


  • mariri • am 15.1.23 um 22:40 Uhr

    Schöne Emotionen, aber etwas too much. Hatte zwischendurch deshalb geistig abgeschaltet – aber wer war nun der Mörder oder die Mörderin?


  • Jörg • am 15.1.23 um 22:43 Uhr

    Ich kann das ständige Thematisieren des Privatlebens der Kommissare nicht mehr ertragen. Immerhin ein paar schöne Bilder im Retro-Style und gute Musik. Das wars. Gehen auch null Sterne? :-(


  • Sven • am 15.1.23 um 22:49 Uhr

    Ist das eigentlich Absicht oder soll es nur „Kunst“ sein. Ich kenne einige Kripobeamte persönlich, die Ihren Beruf mit viel „Berufung“ nachgehen. Da sind sicher auch ein paar „schräge Vögel“ dabei.

    Aber in einem Tatort eine Kripomannschaft so krank darzustellen, das grenzt doch schon an Berufsgruppen-Verleumdung.

    Wie soll einer, der aus fremden Kulturen zu uns kommt, nach dem Anschauen eines solchen Tatorts nur irgendwie Respekt vor unserer Polizei haben.

    Ich kenne zB keine US Krimiserie in der ein Police-Team so psychisch daneben dargestellt wird.


  • Der Fremde • am 15.1.23 um 22:51 Uhr

    „Weiß er, dass er dement ist?“ –> interessante medizinisch-philosophische Frage … ;-)
    (das geht wohl nur in eher leichten Fällen: wenn jemand wüsste, dass er dement ist, dann wäre er wohl kein allzu schwerer Fall von Demenz)


  • Flo • am 15.1.23 um 22:57 Uhr

    @colorwriter
    kann mich deinem Urteil anschließen. Die Ausstattung und die ganze Atmosphäre waren sehr gelungen. Insgesamt würde ich aber 4 Sterne geben. Es war doch eine Hintergrundgeschichte zu viel.


  • Marlowe • am 15.1.23 um 23:06 Uhr

    Bei allem Verständnis, dass Filmschaffene ein Genre erweitern, ja selbst über Genregrenzen weit hinaus gehen möchten, aber ein Krimi sollte mMn das Krimielement nicht völlig aus dem Fokus verlieren. Das ist bei „Du bleibst hier“ völlig aus den Fugen geraten. Nicht nur, dass „der Fall“ irgendwie hineingewurschelt wirkte, dazu kamen die Charaktere, die allesamt traumatisiert durch die Handlung stolperten (womit die Charakterisierung, nicht die schauspielerische Leistung gemeint ist). Die Nebenstränge RAF-Mutter, Junkie-Ehefrau wirken konstruiert und sind thematisch derart gestrig und uninteressant. Dass ein Friseursalon (und eine Wohnung) aus den 1960er Jahren für das Erscheinungbild des Ruhrgebiets herhalten muss, ist sicher Geschmackssache. Als alteingessesener Ruhrgebietler hätte ich mir das aktuelle Gesicht unserer Region gewünscht. Was mir an diesem Tatort aber besonders missfallen hat: Er war total langweilig. Die Figuren Herzog und Pawlak sind nichtssagend, Faber ohne Boenisch viel zu überladen, der ganzen Geschichte fehlte Authenzität. Schade, aber wenn der nächste DO-Tatort dort ansetzt, wo dieser vor sich hingedümpelt hat, werde ich auch raus sein.


  • Smokie • am 15.1.23 um 23:11 Uhr

    Bei einer kurzen Szene, wo Faber in der Früh im Wald in seinem Manta sitzt, dachte ich zunächst, „hä, der sieht ja beinahe aus wie Catweazle“.

    Diesmal, en passant einige private Problemchen der jeweiligen Ermittler, welche sicherlich dem Drehbuch geschuldet sind. Well, so what!
    Die Tatort-Krimi-Reihe dient der Unterhaltung und sollte nicht krampfhaft versuchen die Realität bis ins plausibelste Detail widerzuspiegeln.

    Schauspielrisch, wie ich finde, recht gut umgesetzt und dazu noch kurz ein Blick in die Dortmunder „Unterwelt“, als Kulisse.


  • Jürgen • am 15.1.23 um 23:32 Uhr

    Sehr gut!


  • Garbak • am 15.1.23 um 23:44 Uhr

    Hi Fans,
    Verstehe die vielen negativen Bewertungen nicht. Ich fand diesen Tatort Klasse. Ich würde sagen, es war weniger „Tatort“ als sonst, dafür gab es aber mehr „Peter Faber“. Da ich auch eine Tendenz zu Psychokrimis habe, kam ich gut auf meine Kosten.
    Wie schon erwähnt, wurden akribisch Details der 70er Jahre in die Rückblenden eingebaut, wo ich sagen muß: Hut ab.
    Wer die Figur Faber mag: empfehlenswert. 5 Sterne.


  • Peter S. • am 15.1.23 um 23:46 Uhr

    Das war mit der allerschlechteste Tatort den ich gesehen habe. Völlig abstruse Geschichte.


  • Kumpel • am 15.1.23 um 23:59 Uhr

    Übergangstatort nach dem Tod von der Bönisch ist auch keine einfache Situation für den Faber. Der Tatort beschreibt die Ängste der einfachen Leute die in die Enge getrieben werden und aus ihrem gewohnten Umgebung vertrieben da kann ich mich in den Martin gut hinein versetzen Frisör in der dritten Generation das ist alles was er hat der Frisörsalon. Dieser Tatort beschreibt die Zwischenmenschlichen Probleme Faber und seinen demenzen Vater eigentlich alle drei haben kein Glück.
    Alles in allem mit der Umsetzung und mit den gut ausgesuchten Lokation ein guter Übergangstatort ohne die Bönisch.


  • Nico Haupt • am 16.1.23 um 0:01 Uhr

    @ „Dortmund, ich feg für dich“ : Geiler Robinson Crusoe-Bart (genauso wie gestern von Dieter Bohlen im opening sketch von „DSDS“). Coole Idee mit der Eule und Kaktusblüte als Reinkarnation von Martina Bönisch (d. 2021)(„…Telefon…!“). Ansonsten eine reine ‚Elternfolge‘, die einfühlsamste dieser Reihe und vielleicht auch preisverdächtig ! Peter Faber schaut sich sein altes Kinderzimmer an („The Empire strikes back“). Welche Musik hat er auf der Bandsalatkassette in seinem Volvo gehört ? War das evt. Joan Baez (82), die Lieblingssängerin von seiner, von einem LKW erfassten mom ? Pawlaks Ehefrau Ella belügt ihn mit ihrem Entlassunstermin um einen Tag („…sie ist jetzt clean…!“), die Tochter sitzt traurig in seinem Wagen („…ich bin auch scheisse…!“), Angelika Bartsch (63) spielt weiterhin seine Mutter (Schimmi-Sekten TATORT „Doppelspiel“, 1985, Ermittlerin gegen Ballauf im TATORT „Klassentreffen“, 2010, ansonsten 3x als Barkeeperin, inkl. von einer Gogo dance bar, sowie in diversen andere TATORTs wie z.B. Stoever/Brockie, Borowski, München, Bienzle, Münster, etc.). Den „RAF“-Plot („LKA Düsseldorf“ !) von Rosa Herzogs Mutter hätte man noch ein bisschen weiter ausbauen können, aber das kommt wohl in der nächsten ep. Auch stark : Wolfgang Rüter (72, Ballauf/Schenk-TATORT „Bildersturm“, „SOKO Köln“ etc.), als dementer Josef „Jupp“ Faber („…wo ist Martin, der war doch gerade eben noch hier…?“, sowie minimal techno dee jay Linus Moog (18, Mainz-Berlinger(Makatsch)/Rascher -TATORT „In seinen Augen“, 2021 etc.) als ecstasy-Opfer. „Du bleibst hier“ – sehr coole folge mit Gedächtnisjogging für Martina !! ;-) *


  • Adabei • am 16.1.23 um 0:22 Uhr

    Für mich war es kein typischer Krimi mit Mord-Polizeiarbeit-Aufklärung. Für einen normalen Tatort war es enttäuschend und ungewohnt. Aber es war eine düstere filmische Schilderung, wie mühsam und unglücklich Leben ist: Alle Kommissare hatten schwere Probleme, wie auch fast alle weiteren Akteure, selbst Kinder und Jugendliche. Auch wenn man sich anstrengt, andere glücklich zu machen und gut zu sein, geht’s schief wie im Fall des Friseurs. Dazwischen gabs kleine glückliche Momente, aber nur kurz und nicht andauernd. Man könnte also sagen „des Lebens ungetrübte Freude war keinem Irdischen zuteil“.
    Schauspieler, Drehbuch, Regie und Bilder waren sehr gut! Deshalb 5 Dunkelsterne.


  • alter Fan ( tm ) • am 16.1.23 um 0:35 Uhr

    selbst als eingefleischter Faber Fan hat mich diese Folge leider etwas enttäuscht . Zu viele private Befindlichkeiten der Team Mitarbeiter haben vom Hauptgeschehen abgelenkt . Replay in Fabers Kindheit war meiner Ansicht nach leider auch etwas zu hoch dosiert . In Abwandlung : als Martina noch lebte , waren die DO Folgen wesentlich besser konsumierbar . Ein Hoffnungsschimmer für die nächsten Folgen : die Outfit Metamorphose vom Räuber Hotzenplotz zum gepflegten Hauptkommisar . Obwohl da hat an dieser Stelle wieder der Dreitagebart gefehlt – Jörg Hartmann sah ja fast aus , wie vor knapp 30 Jahren zu seinen Anfängen als Schauspieler .


  • Hendrik • am 16.1.23 um 1:03 Uhr

    Es war richtig, richtig gut. Trauer, Demenz, Verdrängung, Erleichterung… Das ist alles sehr gut gespielt. Viel Lokalkolorit (komme aus der Nachbarschaft). Ein Salon wie von Helge Schneider ausgedacht. Schöne Details wie der Bandsalat, der verpasste Bus, überhaupt der Feierabend. Danke für diesen Fall, der Lust macht auf mehr.


  • tortart • am 16.1.23 um 2:12 Uhr

    Also ich bin ja ein Fan von TO DO, aber diese Folge hat mich nicht so vom Hocker gerissen.
    Kurzum zur Inhaltsangabe kann man sagen:

    Vergangenheitsbewältigung

    Ok, Böhnisch ist tot, ich verstehe, das das nochmal verarbeitetet wird.
    Habe ich auch so erwartet.
    Aber jetzt kommt noch der Vater vom Faber ins Spiel. Hä??
    Rosa Herzogs Mutter (RAF Vergangenheit) wird reingebracht. Hä??
    Pawlaks Ehefrau wird wieder zum Thema. Hä??
    Und wann gibt es wieder mal einen Tatort? Hä??

    2,5 Sterne (da sehr gute schauspielerische Leistung)


  • Michael • am 16.1.23 um 5:31 Uhr

    Oh man, warum tue ich mir das immer wieder an?!
    Faber guggen ist extrem anstrengend!
    Nicht weil die Reihe zu schlecht ist, nein, im Gegenteil, sie ist zu gut!
    Das viele die gewollt und/oder ungewollten Überzeichnungen, speziell in dieser Folge, nicht erkennen (wollen) mag ein Manko sein, es ändert aber nichts an diesem großartigen Übergang zur Post-Bönisch-Zeit.
    Das Hartmann mitgeschrieben hat tut der Folge nicht nur gut, es gibt ihm auch Gelegenheit all sein darstellerisches Können zu demonstieren und zu zeigen:
    ICH bin auch Faber!
    Weiter so!
    Auch wenn das Zuguggen zur schweren Kost werden kann.


  • CaptainFreedom • am 16.1.23 um 7:58 Uhr

    nicht auszuhalten – null Sterne


  • Franco Francetti • am 16.1.23 um 8:43 Uhr

    Heute mal 4,5 Stern für Faber, war zwar eher ein Drama als ein Kriminalfall, dafür aber mit viel Herz und eine Menge Ruhrpottcharm.

    Friseur Engel war der Hit!


  • Hanz W. • am 16.1.23 um 9:05 Uhr

    Das war vielleicht ein bisschen viel auf einmal. Sicher, das ganze hatte einen gewissen morbiden, düsteren Charme, war von Faber auch intensiv gespielt, und Poinierungen bis zur Anleihe am Klischee gehören ohne Zweifel dazu. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie im Ruhrgebiet war: Aber so, wie das gezeichnet war, erschiene es mir schon arg, sagen wir: retro. Starke Bilder auch teilweise. Aber dann halt leider: Der eigentliche „Fall“ im Grunde irrelevant und auch ein wenig wirr, im Grunde nur da, weil’s halt (leider aus Sicht der Autoren?) nun mal ein Tatort ist. Der unglückselige Faber mit seinem Trauma jetzt auch noch mit einem Vater-Sohn-Konflikt aus der Kindheit, wobei sich der Vater nun gerade in die Demenz verabschiedet. Die Rosa mit ihrer RAF-Mutter. Der Pawlik mit seiner Frau-Tochter-Malaise. Die abservierte Mutter mit ihrem durch Drogen behinderten Sohn und dem Ex-Liebhaber … Man hatte das Gefühl, da musste alles rein, was nur irgendwo rumgelegen hat. Ich gebe zu, dass mir gestern nach allzu viel Düsternis nicht war und das sicher meine Sicht auf die Dinge beeinflusst hat. Daher drei Sterne, mehr oder minder als Enthaltung.
    ***


  • Bruno • am 16.1.23 um 11:23 Uhr

    Mit Tatort hatte die Folge wenig zu tun.
    Früher waren die Folgen aus DO sehenswert. Aber seit Nora Dalay (Aylin Tezel) von Faber hinausgeekelt wurde und Martina Bönisch (Anna Schudt) sich erschießen ließ, kannst du das Team in der Pfeife rauchen.
    M. E. tragen jedoch auch viel Schuld die Drehbuchschreiber, die mehr Wert auf den psychologischen Hintergrund der Täter (wie unsere Justiz) legen und auch den Protagonisten, den Kommissaren, gerne eine Macke an die Backe heften.
    Sicher, auch Polizisten sind Menschen mit Fehlern.
    Aber was Drehbuchschreiberlinge sich an unlogischem Unsinn einfallen lassen, verstärkt nur die Einstellung eines Teils der Bevölkerung, dass Polizisten nahe am Schwachsinn liegen.

    Was ich allerdings erst als Fiktion abtat. Diese Stollen unter Dortmund gibt es wirklich.


  • Tatort-Liebhaber • am 16.1.23 um 11:28 Uhr

    ⭐⭐
    Es ist natürlich Joni Mitchell. Überlange Kommentare, die Ödnis verbreiten, finde ich öde. Einem so intelligenten Mann wie Peter Faber nehme ich diese Art von Konflikt- und Traumabewältigung einfach nicht ab. Er würde sich schon längst professionelle Hilfe geholt haben und er hätte dann auch nicht mehr solche Probleme mit seiner Impulskontrolle. Vielleicht ist das Konzept für dieses Team einfach nicht gut. Vielleicht wäre eine schnelle und professionelle Ermittlung und Tätersuche viel besser. Stattdessen torkeln sie von einer Katastrophe zur nächsten. Und hätten den Täter ohne sein Geständnis auch nicht ermitteln können. Man könnte z.b zwei Kriminalfälle in einen Plot bauen. Das wäre was für einen Peter Faber.
    Dass Eltern sich streiten, ist im übrigen nicht soo selten. Ebenso, dass ein Elternteil die gemeinsame Wohnung verlassen will und/oder sogar stirbt. All das spielt sich unter deutschen und nicht nur deutschen Dächern täglich ab. Warum also diese Überdramatisierung? Gerade in Deutschland wird für solche Menschen einigermaßen gesorgt. Meine Sterne sind vor allem für den Retro-Look!


  • Thomas • am 16.1.23 um 11:40 Uhr

    Am Anfang nervte mich Faber mit Bart und Sturheit. Aber die Sache entwickelte sich ! Schließlich bin auch ich der Meinung : Richtig guter Film.
    Da war sehr sehr viel rein gepackt in den Film. Für mache wohl zu viel mit den Nebenproblemen der beiden anderen Kommissare. Für mich nicht, da wurde es nicht langweilig ! Gut , dass Rosa im Sack eine Panikattacke bekommt, war nicht nötig; aber doch erwartete ich in dieser Szene irgendso etwas und wurde nicht enttäuscht. Das hatte auch etwas Komik.

    Es gab viel nicht nur an Handlung, sondern auch Emotion. Und super war wirklich die Requisite, in Jupps Wohnung mit Lampen, Zimmerpflanzen usw. und Frisiersalon und die Katakomben (Stollen), die Kneipe . Die alte Musik !

    Dass Faber sich vom Friseur Engel die Haare schneiden und rasieren lässt, hoffte ich wie wohl viele. Es kam ja schließlich auch so, aber überraschenderweise in zwei Teilen….

    *****


  • Vvb • am 16.1.23 um 12:44 Uhr

    Für die meisten muss die Welt halt einfach bleiben! Stimmt leider nicht. Die Frage, warum wird einer Polizist, kein gewöhnlicher Beruf, steht im Hintergrund dieses TO, die Verzweiflung über die Gentrifizierung der Grossstädte gut gezeigt, schauspielerisch Spitze. Fünf Sterne. Die Unzufriedenen trösten sich mit Sat1 etc also kein Problem.


  • Ragna • am 16.1.23 um 13:36 Uhr

    Ich schließe mich Mordhorst an. Ich habe es sehr genossen – die Damen im Frieseursalon waren großartig, woll? Drehbuch und Umsetzung fand ich spannend und gut gelöst, die Erinnerung an Martina war wohltuend un-schmalzig.
    Danke. Vier von fünf Sternen.


  • Garbak • am 16.1.23 um 18:35 Uhr

    Nachtrag:
    um den „Meckerheinis“ zu entgehen, erst die Einträge ab 21:50/ 22:00 Uhr lesen. Ab dieser Zeit gibt es faire Anerkennung bzw. Kritik.
    „Meckerheinis“ haben keine Geduld, und müssen ihren Grant schnellstmöglich loswerden. Das ist der Trick. ;)


  • Der Fremde • am 16.1.23 um 19:13 Uhr

    @Garbak:
    Ist es für Sie so schlimm, wenn unterschiedliche Menschen gelegentlich unterschiedliche Meinungen haben? (man sollte den TO gesehen haben, da gebe ich Ihnen Recht, aber sonst …, manche schreiben ihre Kritik halt schon während des TO)


  • Kirfin • am 16.1.23 um 20:11 Uhr

    … voll cool der Tatort! Faber kann ja doch extrem menschlich mit Gefühlen rüberkommen! … Volle fünf Sterne!


  • Jannek • am 16.1.23 um 21:12 Uhr

    Also, Faber ist halt Faber. Manchmal geht er mir auch so richtich aufen Sack.
    Aber ich mach ihn. Was mich noch interessiert ist die Musik am Ende in der Wohnung von Fabers Vatter . Kann mir einer verraten, wer dat singt und war dat irgendwo Filmmusik ?


  • Fletty • am 16.1.23 um 21:21 Uhr

    Mal wieder ein Tatort der Extreme.

    Für Anspruchsvolle und Dramenfans genau der richtige Tobak.

    Was mich stört, ist einfach der Grundtenor in der Abfolge der Tatortfolgen in den letzten Jahren.

    Das Kriminalistische gerät einfach immer mehr in den Hintergrund.
    Hier wird es in Dortmund sogar zur Nebensache,
    um der Rubrik Krimi gerecht zu werden.

    Ich würde den Machern in den ARD-Redaktionen (die die Filme thematisch sowieso nie aufeinander abstimmen) empfehlen, mal darüber nachzudenken, auf Englisch
    „back to the roots“, zurück zu den Wurzeln der 50-Jahre-alten-Reihe zu finden. Bevor diese beerdigt wird.

    Sonst ist bald die Luft raus, und nur noch Arte-Seher finden sich in der ersten Reihe wieder.


  • Mordhorst • am 16.1.23 um 22:13 Uhr

    @Der Fremde:
    Jedem sei seine Meinung gegönnt. Die Frage ist, ob eine schlechte Kritik gerechtfertigt bzw. notwendig ist, nur weil die eigenen Erwartungen oder Bedürfnisse nicht erfüllt wurden. Manchmal will man einfach einen „Nurkrimi“ sehen, da nehm ich mich nicht aus, aber einen handwerklich gut gemachten Film zu zerreißen weil er den eigenen Nerv oder die eigene Stimmung nicht trifft, ist nicht wirklich produktiv. Wer einigermaßen regelmäßig Tatort schaut, kennt die Figuren und konnte sich an einem halben Finger abzählen, daß es nach Bönischs Tod nicht einfach wie gewohnt weitergehen und die gestrige Folge ganz sicher keine Leichte sein würde.
    Wenn man dafür nicht in der Stimmung ist (und das bin ich auch oft nicht) oder solche Tatorte generell nicht mag, kann man sich auch anders beschäftigen. An zwei von drei Tatortsonntagen hätte ich das auch genau so gemacht, irgendwas Seichtes geschaut, oder nicht vor der Glotze gesessen und Nr.1222 einfach als Konserve auf Halde gelegt – gestern hatte ich die Laune dazu.

    Die einzelnen Handlungsfäden außerhalb des Krimiplots für sich genommen sind nicht wirklich an den Haaren herbeigezogen:
    – Verlust von geliebten oder vertrauten Menschen? gehört leider zum Leben dazu.
    -Drogen/Alkohol/Medikamentenabhängige Angehörige? Man kann das Glück haben drum rumzukommen, ist aber leider erschreckend weit verbreitet.
    -Vorwürfe der Kinder den Eltern gegenüber, weil eine Ihrer Handlungen bzw. Entscheidungen der Vergangenheit das eigene Leben negativ beeinflusste, egal ob gerechtfertigt oder nicht? Oh ja, auch das kommt viel zu oft vor.
    -Bleibt noch die RAF-Mutter. Die meisten Gesetzesverstöße spielen sich wohl nicht in dieser Liga ab, aber Angehörige von schweren Straftätern gibt es auch…..einige.

    An dieser Stelle geb ich den Kritikern sogar eingeschränkt recht, das alles war ein bisschen arg viel für einen Tatort, ein neuer, stranger Lover von Rosa oder ein zweiter Frühling in Pawlaks Ehe hätte mir als Kontrast auch besser gefallen – aber im wahren Leben gibts deutlich krudere Zufälle.

    Das Gesamtpaket ist stimmig, die Retrokulisse scheint zwar anachronistisch, ist aber für Pottkinder durchaus glaubwürdig (btw, welcher „Krimi“ ist von vorne bis hinten glaubwürdig bzw. realistisch? XY Aktenzeichen?), das schauspielerische Handwerk insbesondere der beiden Fabers großartig und am Ende gibts dann, was Faber angeht, ein durchaus versöhnliches Moment, das neugierig auf die weitere Entwicklung macht….

    Tipp für den Tatort-Fan: Einfach mal vor Ausstrahlung auf Tatort-Fans.de schauen, ob einem der Plot zusagt, bzw. zumindest checken, ob man das Team mag.

    Vorschlag an die Redaktion: Schön wäre, wenn die derzeit erfreulicherweise abgeschaltete eindimensionale Sternewertung auf mehrere Kategorien erweitert würde, z.B. Punkte für Krimiplot, Tiefgang, Humor, Drama, (….), Gesamtwertung – das wäre für den geneigten Tatortfan enorm hilfreich und würde den einzelnen Folgen viel gerechter als bisher.

    Viel Spaß mit Lenas Tante ;-)


  • Der Fremde • am 16.1.23 um 22:52 Uhr

    @Mordhorst:
    Danke, dass Sie mir meine Meinung von gestern, 21:45 Uhr (huch!), gönnen. Umgekehrt ebenso!


  • Momi • am 17.1.23 um 7:26 Uhr

    Das war so was von Nix – aber wirklich nicht mehr zu unterbieten. Frau Boenisch in Ehren, aber so einen TO hat niemand verdient. Erstes Mal bei einem TO eingepennt und erst gegen Ende wieder hiesig geworden. Also sagen jetzt viele meine schlecht Kritik sei irrelevant weil verpennt. Ja meine Lieben, aber bei einem guten TO verpenne ich nicht – niemals. Und schaut mal diesen grässlichen Bart des Kommissars an – der kann nicht echt gewesen sein. Hoffe auf bessere Zeiten. Damit ich nicht fast vergesse einen Eintrag zu machen. NULL STERNE von mir.


  • Klaus • am 17.1.23 um 8:38 Uhr

    Schade um die Zeit, in der ich die Kommentare hier gelesen habe. Großteils nur das übliche Gejammer, dass der Tatort kein Tatort war. Was ist denn dann ein richtiger Tatort: Hochprofessionelle Kommissare ohne Familie und Emotionen? Also Columbo oder Derrick, wobei man bei Columbo schon am Anfang den Täter kannte – auch kein RICHTIGER Fall.
    Gut investierte Zeit war hingehen der aktuelle Tatort. ein spannender Fall und dichte Emotionen nicht nur zum Tod von Martina Bönisch. Die Darstellungen von Trauer, Demenz, Schlaganfall-Schäden und der verzweifelten Tochter von Pawlak fand ich gut nachvollziehbar. Und dass das Team nicht in familiären Umfeld eines Ermittlern hätte arbeiten dürfen – geschenkt. Mehr davon bitte. Die Personen, die hier was anderes fordern, werden wohl nie zufrieden sein.


  • Der Fremde • am 17.1.23 um 9:08 Uhr

    Zur ‚an den Haaren herbeigezogenen‘ Lösung: Der – nicht durchtrainiert wirkende – Friseur schlägt den Drogendealer tot („da lag auf einmal ein Stein …“), versenkt die Leiche im Gully, keiner sieht was, keiner merkt was (keine Blut- oder Schleifspuren vorhanden?), und dann wiederholt man das ‚Spiel‘ einfach mit dem Immobilen-Hai? Geh‘ bitte … ;-)


  • Der Fremde • am 17.1.23 um 10:57 Uhr

    @Klaus („Personen, die hier was anderes fordern, werden wohl nie zufrieden sein“):

    Letzte Woche gab es eine aehnliche Diskussion, in der ich den TO (Dresden) verteidigte. Ich denke, der ‚Knackpunkt‘ ist, ob einen die Emotionen des Krimis ‚packen‘, ob man den handelnden Personen die Emotionen abnimmt. Das kann eine Woche so sein und die nächste wieder andersrum. Am besten vom Team DO fand ich diesmal Rosa Herzog (sehr menschlich), während Faber in den meisten Szenen (auf mich) ‚overacted‘ wirkte.


  • Tom • am 18.1.23 um 19:37 Uhr

    Einziger Logikfehler: Sorum wird das nix mit dem wieder Aufwickeln der Kassette 😉 ob er das schon mal gemacht hat? Andere Richtung und Kuli oder Bleistift sind hier das richtige Werkzeug…


  • Lukas • am 19.1.23 um 12:50 Uhr

    ☆☆☆☆
    War klar, dass dies nicht der beste Dortmunder Tatort sein kann. Der Ausstieg von Anna Schudt ist vollzogen und nun müssen nachvollziehbare Grundlagen für eine Fortführung aufgebaut werden. Das finde ich gut, dass man da viele Optionen gleich auf einmal in einer Folge verbraten hat, dann ist das abgehakt. Und das wurde sogar sehr gut gemacht.
    Das Auftauchen des dementen Vaters finde ich nicht schlimm, aber die Person ist sehr nervig und ich hoffe, dass der nur selten auftaucht. Aber endlich ist mal der Kreis zum Dortmunder Jung geschlossen worden, darauf warten echte Fans ja schon von Anfang an.
    Mir haben zwei Sachen gefehlt. Erstens, Böhnisch wird beerdigt und von Dalay und Kossik hört man gar nichts? Auch nicht zum komplett zerbrochenen Faber? Seltsam für mich, da hätte sich ein Cameoauftritt sehr angeboten.
    Und zweitens, Böhnisch spricht sogar in Fabers Imagination mit ihm, aber es kommt nicht der Ansatz eines Triggers zu toter Ehefrau und Kind? Obwohl er schon wieder mit einem tragischen Tod konfrontiert ist?
    Das ergibt für mich wenig Sinn.
    Und an die ganzen angeblichen Fans, die hier ablästern:
    Lasst Dortmund doch dann einfach weg. Es muss ja auch Leute geben, die sich mit dem seichten Kölner Tatort oder ähnlichem Zeug zufriedengeben. Da findet ihr auch immer Passendes in der Mediathek.
    https://mediathekviewweb.de/#query=Tatort


  • Britta • am 19.1.23 um 21:09 Uhr

    Wieder mal ein sehr guter Tatort und sehr emotional!
    Sehr viel Tiefgang in die Vergangenheit von Peter Faber. Ich glaube, dass er den Wendepunkt findet und wieder „normaler“ wird. Er kann es jetzt schaffen. Weiter so!!!


  • I. Mirk • am 24.1.23 um 13:18 Uhr

    Auf diesen Tatort gab es doch einige Lobeshymnen. Nun kann ich mich ja irren. Deshalb habe ich mir den Film noch einmal angesehen, bin dann aber irgendwann ausgestiegen. Und ich bleibe dabei: Er ist ein einziges Ärgernis. Ein Tatortermittler, der ein richtiges Ekelpaket ist und dessen wichtigste Aufgabe wohl darin bestand, genauso kaputt zu sein wie das Milieu, in dem er agieren soll, verliert seine Partnerin, mit der er mehr oder weniger gut zusammengearbeitet hat, nachdem sie ihre Zuneigung zueinander entdecken durften. Das trifft ihn so hart, dass der Knacks, den er ohnehin hatte, neue Dimensionen erreichte. Das wird ausführlich zelebriert und soll wohl eine Selbstfindung und Läuterung darstellen. Nach meinem Verständnis ist der Tatort als Krimireihe konzipiert. Mittlerweile habe ich zur Kenntnis genommen, dass hier auf Teufel komm raus experimentiert wird. Nun hat das aber eine neue Dimension erreicht. Jörg Hartmann macht die Trauer um die Tatortfigur zum Filmthema, weil man nach dem Tod ja nicht so weitermachen könne. Er geht sogar so weit zu behaupten, die Zuschauer würden ihnen (er meint wohl die Macher) das nie verzeihen. Einmal abgesehen davon, dass es für mich freut zu erfahren, dass sich diese Macher für die Meinung der Zuschauer interessieren – bislang hatte ich kaum den Eindruck – hätte ich eine andere Herangehensweise besser gefunden. Bönisch ist gestorben, weil sie aus der Reihe herausgeschrieben werden wollte/musste/sollte. Ihr Tod geht also zulasten der Autoren, und da hält sich meine Trauer doch sehr in Grenzen. Bönisch den Status einer geliebten (lebenden) Person zu verleihen, mag ich Hartmann noch zubilligen, uns damit aber beglücken zu wollen, das kann ich ihm schwer verzeihen. Auf mich wirkte die Handlung mit überzogenen Emotionen und aufgesetzten Getue überfrachtet. Und da mögen schauspielerische Leistungen, Kameraführung und und und noch so toll sein: Müll, auch wenn er toll verpackt ist, bleibt Müll.


  • Der Fremde • am 24.1.23 um 13:55 Uhr

    @I.Mirk:
    Chapeau, sehr gute Zusammenfassung. Vielleicht bis auf den letzten Halbsatz: das Wort ‚Müll‘ scheint doch etwas überzogen.


  • Sascha König • am 24.1.23 um 23:39 Uhr

    Peter Faber war für mich immer einer der besten Ermittler überhaupt und verstand sich an Seite von Martina Bönisch zwar als Kotzbrocken, damit aber einer absolut sehenswerten Persönlichkeit, die man einfach mag oder eben nicht.

    Das Frau Schlutt ausgestiegen ist, okay, aber beide neuen Kollegen könnten sie jemals ersetzen. Die sind aber eben auch keine Figuren, für die man sich 90 Minuten zur Sonntags-Primetime auf die Couch schleppt anstatt im Biergarten zu hocken. Der Tatort Dortmund muss wirklich aufpassen, dass die Begeisterung für Faber nicht kippt, sonst ist das ganze Team durch.


  • Tom_Muc • am 28.1.23 um 1:00 Uhr

    @Mordhorst • am 15.1.23 um 21:55 Uhr
    ZITAT „Ihr könnt immer nur meckern, meckern, meckern……….;-) Wer noch immer nicht damit leben kann, daß einige der 35-40 Tatorte im Jahr schon seit langer Zeit etwas mehr als ein simpel-seichte Krimis sind, möge doch einfach Sat1 Gold einschalten, dieses Nörgelgespamme hier ist ja echt nicht auszuhalten…“

    >>> Ich habe es schon mal geschrieben: die ständige Basherei gegen diejenigen, die einen Tatort negativ bewerten, und dies auch ERKLÄREN, geht mir gewaltig gegen den Strich!
    Akzeptieren Sie diese Meinungen, oder halten Sie sich doch bitte aus einem FORUM heraus, denn darin werden UNTERSCHIEDLICHE Meinungen ausgetauscht.

    ZITAT 2:
    „Von meiner Seite 4 von 5 Punkten und ein gelungener Nachfolger für Martina Bönischs Abgang“

    >>> okay, ich teile Ihre Bewertung nicht ansatzweise, ABER: ich toleriere diese Meinung, statt Sie, also den Autor, zu diskreditieren.

    Kleiner Tipp;: es gibt so viele Foren, in denen kein Stuil im Umgang hgerrscht … suchen Sie sich doch eines davon, denn sie sind, wie es scheint, zu einem Austausch und offenen Diskurs über Meinungen, die Ihrer Meinung nicht entsprechen, nicht fähig und/oder bereit.

    Das nimmt hier langsam Überhand.


  • Tom_Muc • am 28.1.23 um 1:23 Uhr

    Inhaltlich möchte ich mich der Analyse von @Marlowe • am 15.1.23 um 23:06 Uhr / anschließen.

    Die mit Abstand größte Schwäche des DO-Tatorts ist die aktuelle Besetzung:
    Hauptkommissarin Rosa Herzog – Stefanie Reinsperger
    Hauptkommissar Jan Pawlak – Rick Okon

    Die privaten Stories von Jan Pawlak sind enervierend, der Schauspieler, pardon, ohne Präsenz, Mimik ala Theater AG, keine Konturen(weder Rolle, noch Akteur).

    Nachtrag @Mordhorst:
    immerhin haben Sie im Austausch mit @Der Fremde noch einige Punkte konkretisiert.Das hatte ich zuvor nicht gelesen.
    Vielleicht sollten Sie von Anfang an, gleich im 1.Posting, so sachlich agieren, statt zum unsachlichen Rundumschlag gegen Kritiker des Filmes anzusetzen.

    Und ich werde beim nächsten Mal noch nachschauen, ob von Ihnen(oder wem auch immer) noch weitere Posts folgen, die evtl. einen Erst-Post relativieren. mein Fehler.


  • Tom_Muc • am 28.1.23 um 2:48 Uhr

    noch ein Nachtrag:
    hier gibt es ja einige, die denen, die den Tatort nicht mochten, empfehlen, sich mit dem „Einfachen“ zu begnügen, SAT1 usw ,,, weil ja diejenigen, die Kritik an dem Tatort äußern, schlicht, einfach, anspruchslos seien … dazu kann ich nur sagen: eine schlichtere, einfachere, anspruchslosere Ansprache/Ansage könnte es kaum geben. Und wer denkt, arte-Zuschauer seien holzschnittartig per se die klügeren, besseren Zuschauer, der sollte seinen Horizont mal dringend weiten. :-)


  • Andreas • am 30.1.23 um 2:51 Uhr

    Faber ist wieder da und das ist auch gut so. Mehr Realitätsbezug wäre gut gewesen und wohl auch leicht umsetzbar gewesen. Die RAF-Geschichte hat bei all der persönlichen Themen von Faber einfach nur gestört, auch die Haftentlassung der Frau des anderen Kommissars und die bekannte Distanzierung zu ihrer Familie.
    Leider kann ich keine Sterne vergeben. Es wären 3 gewesen.


  • Gaby Hirsbrunner • am 15.4.23 um 18:27 Uhr

    Grossartig, fesselnd, top umgesetzt


  • HerrBert • am 17.10.23 um 22:51 Uhr

    ☀️
    Auch beim nochmaligen Versuch, diesem Tatort einen gewissen Genuss abzutrotzen: Fehlanzeige.
    Schlechte Geschichte und eine zur Kunst erhobene, nicht enden wollende Tristesse. Wo ist Esprit?


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