Tatort Folge 946: Schwerelos



Die Tatort-Folge 946 „Schwerelos“ ist der sechste Fall für das vierköpfige Ermittlerteam um Peter Faber (Jörg Hartmann), Martina Bönisch (Anna Schudt), Nora Dalay (Aylin Tezel) und Daniel Kossik (Stefan Konarske). Der Tod eines Fallschirmspringers führt das Quartett aus Dortmund in das Milieu der wagemutigen Base-Jumper, die von Brücken, Kränen, Gebäuden und Klippen springen.

Leo Janek, ein passionierter Fallschirmspringer und Familienvater, liegt schwer verletzt auf der Intensivstation einer Dortmunder Klinik. Da sein Fallschirm vor dem tragischen letzten Sprung offenbar manipuliert wurde, wird die Kripo mit den Ermittlungen im Fall „Schwerelos“ beauftragt. Die Kommissare Faber, Bönisch und Dalay suchen zunächst das Opfer am Krankenbett auf, doch der Mann ist bewusstlos und kann zu den Abläufen des Fallschirmsprunges nicht mehr befragt werden. Janek wird künstlich beatmet und die nächsten Tagen nicht überleben.

Als seine Frau Klara und sein Sohn Martin im Krankenhaus erscheinen, um langsam Abschied zu nehmen, verlassen die Ermittler das Zimmer und beraten sich. Sie haben erfahren, dass der verletzte Janek von einem Unbekannten vor der Klinik abgeladen wurde – der Mann machte sich anschließend aus dem Staub, so dass auch er nicht zum Fall „Schwerelos“ vernommen werden kann.

Die Hauptkommissare Peter Faber und Martina Bönisch beschließen, sich das private Umfeld des Sterbenden näher anzuschauen. Die Ermittlungsarbeit ergibt, dass es innerhalb der Familie Janek in letzter Zeit Spannungen und Konflikte gab: sowohl mit der Ehefrau, also auch mit Leos Schwager Frank. Der Bankangestellte Leo hatte Frank einen Kredit beschafft. Doch seinen monotonen Job empfand der abenteuerlustige Fallschirmspringer als langweilig, und so kam es auch beruflich mehr und mehr zu Problemen. Die Flucht vor dem Alltag fand Leo immer häufiger in seinem Lieblingssport.

Währenddessen recherchieren die Tatort-Oberkommissare Nora Dalay und Daniel Kossik, die früher einmal ein Paar waren, in der Folge „Schwerelos“ undercover in einem Swingerclub. Sie erfahren dort, dass Leo Janek aktiv in der Base-Jumper-Szene unterwegs war. Mit seiner Clique, Jules Lanke, Joanna Wolert und Frank Hövel, suchte er offenbar regelmäßig den ultimativen Kick und sprang von hohen Gebäuden. Die Dortmunder Kriminalbeamten ahnen, dass bei einer jener illegalen Sprünge etwas schief gegangen sein könnte… Wissen die drei Freunde mehr, als sie den Kommissaren erzählen?

Die Tatort-Folge „Schwerelos“ entstand in der Zeit vom 17. Juni bis 17. Juli 2014 in Dortmund, Köln und Umgebung.

Die Base-Jump-Gruppe trifft sich im Film auf dem stillgelegten Hochofen-Gelände Phoenix-West in Dortmund-Hörde, dort wurden mit Hilfe eines Octocopters, einer speziellen Kamera ähnlich einer Drohne, die spektakulären Aufnahmen in mehr als 70 Metern Höhe gedreht – ihre Höhenangst mussten die beteiligten Schauspieler dafür am Boden lassen. Die Fallschirmsprünge wurden allerdings von Stunt-Doubles von einem Kran aus gemacht, der extra für die Filmarbeiten auf dem Gelände errichtet worden war.
Die Dreharbeiten auf dem Sportflugplatz fanden in Marl statt.

Die TV-Premiere des sechsten Dortmund-Tatorts mit Faber, Bönisch, Dalay und Kossik ist für Sonntag, den 3. Mai 2015, um 20.15 Uhr in der ARD geplant.

Videos zur Tatortproduktion

ARD Trailer




ORF Vorschauvideo




Besetzung

Hauptkommissar Peter Faber – Jörg Hartmann
Hauptkommissarin Martina Bönisch – Anna Schudt
Oberkommissarin Nora Dalay – Aylin Tezel
Oberkommissar Daniel Kossik – Stefan Konarske
Anwalt – Matthias Kiel
Can Özal – Yunus Cumartpay
Frank Hövel – Constantin von Jascheroff
Greta Leitner – Sybille J. Schedwill
Joanna Wolert – Merle Wasmuth
Jules Lanke – Albrecht Abraham Schuch
Klara – Inez Bjørg David
Schwester – Barbara Schwarz
Schwester – Daniela Stanik
u.a.

Stab

Drehbuch – Ben Braeunlich
Regie – Züli Aladag
Kamera – Yoshi Heimrath
Musik – Karim Sebastian Elias


80 Meinungen zum Tatort Folge 946: Schwerelos

  • Seidl • am 10.4.15 um 17:15 Uhr

    Bitte….Wann kommen die Tatort-Folgen vom Team Dortmund (Faber, Bönisch…) auf DVD???? Ich finde das Team soooo klasse und habe bisher nur 3 Folgen im Fernsehn ausstrahlen gesehn.

    Bringt sie unbedingt auf DVD!!!!


  • Ich • am 14.4.15 um 22:08 Uhr

    Da kann ich mich nur anschließen! Die 4 sind super! Ich freu mich schon auf die neue Folge!


  • Gunther • am 26.4.15 um 14:56 Uhr

    Ich hoffe, dass an diesem Abend das Stromnetz in Deutschland ausfällt – niemand sollte mit so etwas gequält werden. Schrecklich das es dieses Team immer noch gibt…


  • chromeheart • am 27.4.15 um 7:31 Uhr

    Bin gespannt. Fabel ist neben Bibi Fellner aus Wien mein liebster Ermittler.


  • Niki2809 • am 27.4.15 um 19:13 Uhr

    Ich finde sie auch super kann Günther nicht verstehen !!!


  • ebstatortfans • am 27.4.15 um 22:40 Uhr

    war super. tolle story


  • Der Fremde • am 29.4.15 um 19:35 Uhr

    Wie ich schon 2x geschrieben habe, ist Faber mein Lieblings-Kommissar. Die ersten 3 Folgen waren aus meiner Sicht zwar eher schwach, aber dann die GRANDIOSE 4. FOLGE „AUF EWIG DEIN“, m.E. die beste TO-Folge aller Zeiten, auch weil hier die privaten Hintergründe von Faber aufgeklärt werden. Diese Folge habe ich mir 2x auf DVD gesichert.

    Auch die letzte Folge „Hydra“ war sehr gut. Der Plot der nächsten Folge klingt nicht so interessant: Die Welt der Fallschirmspringer und Basejumper interessiert wohl nur wenige. Was mich an dieser Folge mehr interessiert: Wird das „Knistern“ zwischen Faber und Bönisch mehr und werden sie allenfalls ein Paar???

    Saalfeld und Keppler haben es ja schon vorgemacht (auch wenn diese schon früher ein Paar waren). Nachdem Faber Bönisch von ihrem erpressenden Callboy befreit hat, ist danach eben dieses gewisse „Knistern“ zwischen den beiden entstanden.

    Frei nach Beckenbauer: Schaun wir mal …


  • Ich • am 1.5.15 um 13:10 Uhr

    @ der fremde: das ist eine interessante Theorie! Aber ich kann mir das nicht vorstellen. Wobei lustig wärs allemal… Ich mag übrigens auch die vierte Folge am liebsten.


  • Mohna • am 1.5.15 um 18:58 Uhr

    Ist euch der Unterschied zwischen „Swingerclub“ und „Springerclub“ geläufig???

    War wohl eine Freud’sche Fehlleistung, grins…
    Jedenfalls freue ich mich auf den DO-TO


  • Alex • am 2.5.15 um 10:16 Uhr

    “ Swingerclub “ … genial


  • Hans-Peter Murks • am 3.5.15 um 4:49 Uhr

    Man könnte Faber als eine Mischung aus Günther Strack und Marcel Reich-Ranicki auf Pilzen beschreiben..


  • Tanja • am 3.5.15 um 20:12 Uhr

    Langsam wird es langweilig. Ewig diese Diskussionen zwischen Faber und Martina und jetzt geht das mit Nora und Daniel weiter. Absoluter Kindergarten! Selten so etwas langweiliges gesehen!


  • Der Ware • am 3.5.15 um 20:19 Uhr

    Schade diese ego trips, wer denkt sich so ein scheiss aus? das ist keine Polizeiarbeit das ist völliger Schwachsinn Hatte mich gefreut auf Faber, aber der wird hier leider als Rekwisit dargestelt um den Blödsinn von Nora zu gestalten, wirklich sehr Schade.


  • Der Ware • am 3.5.15 um 20:20 Uhr

    Oops die Bewertung soll auf 2 Sterne oder gerade noch Unterhaltsam gestuft werden….


  • Kommissar • am 3.5.15 um 20:26 Uhr

    So ein bullshit. Das Ermittlerteam ist profillos und diese nervige Liebesbeziehungskisten… Schrott!


  • Sigrist Monika • am 3.5.15 um 20:35 Uhr

    Hello liebe Mit Tatort Guckende
    Schaue Schwerelos und bin begeistert von der Musik in der Disko zu Beginn
    Habe das Stück schon gehört
    Kann mir jemand sagen wie es heißt?!?
    Wäre euch sehr dankbar.
    Schönen Abend und Grüße
    Monika


  • annafee • am 3.5.15 um 20:38 Uhr

    Wann kommt mal wieder ein Tatort Spannungsgeladen eben ein Krimi.
    Pilscher wird eigentlich zu einer anderen Uhrzeit ausgestrahlt u. für Softpornos gibt es andere Sender.Einstmals ein Tatortzuschauer der nichts verpasst hat, verabschiedet sich von der Tatortgemeinde. Tschüss


  • Bucki • am 3.5.15 um 20:40 Uhr

    Grotten schlecht. Hoffe Team wird suspendiert


  • Thorsten • am 3.5.15 um 20:43 Uhr

    Na ja. Ein paar starke Szenen, im grossen und ganzen aber zu vielen Längen. Dass es der Sohn war, hatte ich mir schon gedacht. Und Faber finde ich nach wie vor furchtbar.


  • Dirk • am 3.5.15 um 20:46 Uhr

    Der Tatort 946 in der ARD um 20:15 h, Erstsendung. Und die wird es bei mir auch bleiben. Bei diesem Fernsehfilm kam ich mir vor wie auf Silvester, immer denkend, wann er denn endlich kommt, der Schluß. Wenn man schauspielerische Darstellungen beurteilen kann, so muß ich versagen. Die Akteure, gekleidet wie vor Gettysburg, auch in der Disco, stöhnten bei den geringsten körperlichen Leistungen, wie bei einer Synchronisation von Emmanuelle. Verzeihung. Ruhrpott-Kommissare waren anders. Elegant und super in den 70zigern, prollig und fair in den 80zigern. Und nun: Das Ende! Nicht schwarz, nicht weiß. Grau, wie meine Tonne. Und die Handlung? Abgehangen! Fallschirm funktioniert nicht, Fallschirm wurde manipuliert. Paßt in jedem Krimi, einschließlich Kriegs- und Liebesdrama. Ein bißchen mehr bitte, aus der ehemaligen Stadt der Biere.


  • Monika • am 3.5.15 um 20:47 Uhr

    Ich mag das team, aber wie realistisch ist es dass ein neunjähriger einen fallschirm so manipuliert? Also insgesamt irgendwie naja


  • Stormbringer • am 3.5.15 um 20:48 Uhr

    ….. Autsch …. Nur Krampf …. Es gibt nur 3 Teams die wirklich Charme haben …. Münster mit Mr. FC St. Pauli …. Köln mit Sir US Strasenkreuzer … Hamburg mit „Dirty Harry“ Till …..


  • maria weber • am 3.5.15 um 20:48 Uhr

    Mich interessiert,die Probleme der Kommisare überhaupt nicht. Das ist doch kein Krimi, sondern Problemfall für den Psychiater.


  • D. Ansorge-Reitz • am 3.5.15 um 20:50 Uhr

    Für mich gibt es nur eine Frage, wer ist der Vater? Und warum wird nicht erwähnt, dass der halbe Film im evangelischen Krankenhaus in Köln-Kalk gedreht wurde? Seit wann ist Köln im Ruhrgebiet?


  • Veronika • am 3.5.15 um 20:51 Uhr

    Das war wohl der schlimmste Tatort. Ich hatte noch nicht mal einmal das Bedürfnis wirklich hin zu schauen.


  • Der TATORTgucker • am 3.5.15 um 20:54 Uhr

    AYLIN IST DIE BESTE, BEI IHR VERLIEBT MAN SICH SCHON BEIM ZUGUCKEN!
    MFG


  • Edward • am 3.5.15 um 20:54 Uhr

    Sehr enttäuschend, die anderen Folgen waren viel spanneder und emotionaler. Diese Folge war sehr langweilig und emotionslos.


  • Sandra • am 3.5.15 um 20:54 Uhr

    Die Polizisten hatten wieder mehr mit sich zu tun, als mit dem Fall…
    Und dann hat das neunjährige Kind den Vater umgebracht, damit es nicht auffällt wird das Beweisstück aus dem Fenster geworfen????? Nä Leute, das geht gar nicht!!!! Unrealistisch hoch 3…


  • MM22 • am 3.5.15 um 20:55 Uhr

    Langatmig, keine Spannung, alles andere als ein guter unterhaltsamer Krimi. Güte Tatorte werden immer seltener. Masse statt Klasse.


  • TATORTgucker • am 3.5.15 um 20:57 Uhr

    AYLIN IST DIE BESTE, BEI IHR VERLIEBT MAN SICH SCHON BEIM ZUGUCKEN!
    MFG


  • Origami • am 3.5.15 um 20:58 Uhr

    Irgendwie sind mir da zu viele Lebenskrisen auf einmal in dem Team.
    Nora benimmt sich völlig irrational, Daniel weiß zufällig immer, wo er hinfahren muss, um sie zu beobachten oder zu retten…
    Und wenn der Neunjährige sich so gut auskennt mit dem Fallschirmspringen, dann muss er auch wissen, dass so eine Manipulation tödlich ist.
    Das Ganze ist mir zu dick aufgetragene Tragik.


  • Erika • am 3.5.15 um 21:08 Uhr

    Ich mag den Komisar Faber, aber ein ganzer Tatort mit dieser depressiven Grundstimmung und diesem ständigen gegeneinander ist mir zu heftig.


  • Ulke • am 3.5.15 um 21:22 Uhr

    Ich kann mich nur an 2 frühere Tatorte mit dem Team erinnern und fand sie nervig. Diesmal war ich positiv überrascht, Faber nicht so verhaltensgestört wie früher und die Story gar nicht schlecht. OK – die Affäre mit der Jungkommissarin und dem Base-Jumper hätte man sich auch sparen können, aber sie hat hier auch nicht so sehr gestört und die Faszination vom Fallschirmspringen und Base-Jumpen etwas näher gebracht.


  • Jochen • am 3.5.15 um 21:37 Uhr

    Dieser Tatort wäre, bis auf die kleine Hübsche, auch ohne Ermittler ausgekommen.


  • Attus • am 3.5.15 um 22:08 Uhr

    Der Tatort von heut, wie in Dortmund schon gewöhnt, handelte vor allem nicht vom Mord, sondern von der Persönlichkeit und Privatleben der Ermittler. Ehrlich gesagt es gefällt mir nicht, wenn ich eine solche Drama sehen möchte, gucke ich keinen Tatort, sonder suche etwas anderes – es gibt noch einige dutzende Sendern.
    Die Entwicklung der Pesönlichkeit von Faber kann wirklich interresant sein, das Verhältnis zwischen den jungen Komissaren (die sich so verhalten als wäre die Abtreibung von Nora vorgestern passiert, und sie seit dem letzten Fall nich getroffen hätten) auch, und Dortmund wäre nicht der einzige Standort wo wir auch die Persönlichkeit der Ermittlern kennenlernen können, es ist aber doch der Tatort-Serie, hier sollte der Mordfall der Hauptthema sein, und er ist nicht.
    Der Mord selbst spielt nicht einfach eine Nebenrolle, es ist noch dazu ganz unrealistisch, noch unrealistischer ist nur das, wie der Fall gelöst, und danach behandelt wird. Was wird Herr Faber dem Staatsanwalt sagen? „Es tut uns leid, wir haben den Täter nicht gefunden“, und dann das war’s?

    Einen Stern muß man hier unbedingt geben. Einen zweiten würde ich wegen der Schönheit von Aylin Tezel geben, ich habe aber Höhenangst, und hatte deswegen manchmal schlechte Gefühle heute Abend, also auch diesen zweiten Stern habe ich abgezogen.


  • Hanotesh • am 3.5.15 um 22:42 Uhr

    Gelungener Tatort. Die Charaktere, wie immer hervorragend gezeichnet. Für den Einen oder die Andere mag manche Szene nicht ganz nachvollziehbar gewesen sein, was aber vielleicht einfach damit zusammen hängen kann, dass man sich dafür in die Charaktere hinein fühlen muss. Was nicht unbedingt angenehm ist und vielleicht auch bei einem selbst manchmal Fragen aufwirft. Durchaus gelungen! Weiter so!


  • Suppenfreund • am 4.5.15 um 0:13 Uhr

    Huhu! Befindet sich diese Staumauer, von der aus Nora und der Fallschirmsprung-Lehrmeister ins Wasser springen, tatsächlich in Dortmund…??

    Gruß

    –sf


  • Till Schneider • am 4.5.15 um 1:13 Uhr

    Der Dortmunder TATORT gefällt mit von Mal zu Mal besser. Besonders Faber. Erstens spielt ihn Jörg Hartmann fantastisch, und zweitens: Faber taut langsam wieder auf! Als mitfühlender Mensch gönne ich ihm das! Er war ja am Anfang der Reihe noch komplett durchgeknallt (weil durch private Tragödie traumatisiert) und daher zynisch bis zum Abwinken, völlig unberechenbar usw. Inzwischen aber kommt immer wieder seine „ursprüngliche“ Persönlichkeit zum Vorschein, und die hat durchaus warme und sympathische Züge – die man Jörg Hartmann hundertprozentig abnimmt.

    Sehr gut, wie Stamm-Drehbuchautor Jürgen Werner und jetzt auch der neue Drehbuchautor Ben Braeunlich diese Figur entwickeln! Heute in „Schwerelos“ brachte Braeunlich den Kommissar mit einer Leidensgenossin zusammen, die gerade ihren Mann verloren hatte, und die Faber fragte, ob das denn so bleibe mit der Leere, die sie jetzt in sich spüre. „Ja“, sagte er, „aber man lernt, damit zu leben …“ Dann nahm er die Weinende (Soap-Schönheit Inez Bjørg David) nach professionell bedingten Zögern „zur Brust“, sie schlief bei ihm ein, und er später auch. Da wurde es mir ganz warm uns Herz, und ich dachte: Wie schön …… vielleicht kriegt Faber sogar wieder die Kurve in Richtung Beziehung(sfähigkeit)?

    JA, ICH GEB’S ZU: Ich mag das, wenn’s bei den Kommissaren auch privat mal „klappt“! Ich mag es auch, wenn’s zwischen Kommissaren und Kommisseusen prickelt und brodelt und funkt! Gott, war das klasse bei Borowski und Polizeipsychologin Frieda Jung … diese Spannung zwischen denen! Aber leider: VORBEI … jetzt nervt an seiner Seite nur noch Sibel Kekilli alias Sarah Brandt … Spannung weg! Deshalb drücke ich Faber sozusagen die Daumen … und den Drehbuchautoren, dass sie für ihn was Gescheites sich entwickeln lassen. Bitte gerne so subtil wie zwischen Borowski und Jung!

    Tja, wo ich schon beim Thema bin: Zwischen den Dortmunder Jungkommissaren Daniel Kossik (Stefan Konarske) und Nora Dalay (Aylin Tezel) gab’s beziehungsmäßig ja nun gar nichts Subtiles, sondern den großen Holzhammer – Abtreibung, Trennung. Sehr zeitgemäß-feministisch à la „Mein Bauch gehört mir“ (Kossik hatte da überhaupt nix mitzureden, Dalay stellte ihn einfach vor vollendete Tatsachen). Und damit auch sehr realistisch – vor allem bei so jungen Leuten (bzw. Frauen). Aber drehbuch-entwicklungstechnisch ist da eben weniger drin …

    MOOOMENT, stimmt das überhaupt? Wie war das heute? Kommissarin Dalay, natürlich hyper-selbstbewusst und höchst erlebnishungrig, krallt sich den Fallschirmsprung-Lehrer und lässt sich von ihm v…, ähm, na Sie wissen schon – und dann? Steht ihr Ex Kossik auf’m Absprungturm bereit, sie fällt ihm schluchzend in die Arme, und er drückt sie bergend an sich. (Trotz Abtreibung und allem!! Depp oder Held?) Na so was – wer weiß, was die Drehbuchautoren mit den beiden noch vorhaben! Wird Dalay am Ende erkennen, dass sie Kossik DOCH irgendwie …… man wagt es kaum zu denken ……. BRAUCHT?! So eine attraktive, total unabhängige junge Frau wie sie? Und wenn ja: Wird Kossik sie nach der Turm-Tröstungsaktion verdientermaßen in die Wüste zurückschicken, oder wird er ihr weitere Streicheleinheiten gönnen? Womöglich sogar ……..? DAS und noch viel mehr erfahren Sie in den nächsten Folgen des Dortmunder TATORT! (Und ich auch. Bin wirklich gespannt.)

    A propos Feminismus: Ja, der Krieg der Geschlechter kommt in Dortmund nicht zu kurz. Aber das auf vielfältige Weise, und manchmal hat sogar der Mann die besseren Karten. Wow! Heute z.B. punktete Faber (ein Mann!) gegen die schöne Gattin (eine Frau!), als er sah, dass der Sohn der Gattin im Sterbezimmer des Vaters stand und litt. Da FÜHLTE Faber (ja! Ein Mann!), dass das aber auch gar nix ist für ein Kind; er nahm den Jungen auf die Arme und mit raus aus dem Zimmer. Klar kriegte er von der Mutter eine Szene gemacht: Was er sich einbildet? Sie WILL, dass der Junge die Möglichkeit hat, das zu ERLEBEN usw. – und Faber? Lässt sich davon überhaupt nicht beeindrucken. Ergebnis: Es hat gewirkt. Die Mutter scheint eingesehen zu haben, dass Fabers gefühlsmäßige Spontan-Intervention angemessener war als ihr mütterlicher Wille. Als Mann sage ich: Schön, dass es so was auch mal gibt im Tatort. Und nicht nur in der Wirklichkeit.

    Die heutige Folge „Schwerelos“ fand ich zwar nicht in jeder Hinsicht optimal, aber bei den Dortmundern gefällt mir allein schon die Größe des Teams: Vier Kommissare – da kann man echt was machen. Das kann auf gute Weise komplex werden, und genau das schaffen die Autoren. Vier Stimmen – das ist kontrapunktisches Kino. Gerne auch mal mit viel Ermittler-Privatleben! (In Hannover sieht’s da völlig anders aus: Eine einzelne, einsame Kommissarin, total überfordert vor allem im Privatleben … das MUSS ja stereotyp werden.) Und die Dortmunder Kommissare spielen alle gut, wobei der Beste m.E. eindeutig Faber ist. Von mir aus kann’s gerne so weitergehen!


  • Gaugi • am 4.5.15 um 1:26 Uhr

    Na ja ging so. Aber am 31.5 kommt ja endlich wieder ein Tatort Münster!!! Das sind die Besten !!! Das wird genial!!!


  • Dirk Krauße • am 4.5.15 um 6:36 Uhr

    Ja, dieser „schwerelose“ Tatort hätte besseres verdient; wirken die Handlungsstränge eher wie schlecht zusammengelegt als fein verpackt.
    „Blutleer“ trifft es da wohl eher.
    Faber (Jörg Hartmann) lieferte wohl die bemerkenswerteste Leistung ab wurde aber vom Rest der Handlung – Eifersüchteleien, verletztem Stolz, ein wenig Herz-Schmerz – unangenehm übertüncht.
    Ayilin Tezel als Oberkommissarin Nora Dalay stampft mit maximal zwei Gesichtsausdrücken eher trotzig und ein wenig patzig durch die zerissen wirkende Handlung.
    Um ihren Job jedoch müsste man sie eigentlich beneiden – wird doch mal eben ein Fallschirmsprung als Privatvergnügen eingebaut – andere werden da für weniger entlassen.


  • RantanPlan • am 4.5.15 um 7:01 Uhr

    Musik:

    Gibt es irgendwo eine „Playlist“ bzw. Titelangaben der Musikstücke aus diesem Tatort?

    Für mich war es einer der besseren „Tatorte“, aber ich finde eh die Wiener und Dortmunder am besten, danach München und dann laaange nichts :)


  • Romy • am 4.5.15 um 7:11 Uhr

    Ich bin absolut begeistert. Der Tatort Dortmund zählt zu meinen Lieblingen – Figuren, Machung, Dialoge, Zynismus. Ich liebe Faber, mir hat allerdings in dieser Folge ein bisschen seine kernige, zynistische Art gefehlt. Ich bin einfach nur glücklich, dass es auch ein so junges, “frisches“ Team so schnell in die Herzen der Zuschauer schafft!


  • Romy • am 4.5.15 um 7:13 Uhr

    Und, nochmal so nebenbei: @tillschneider: WAS machst du so den ganzen Tag? Und wie geil schreibst du bitte? :D du brauchst keine Werbung zu machen, wir mögen den Tatort auch alle… :P


  • arte-Versteher • am 4.5.15 um 8:00 Uhr

    Das Thema hat mich leider überhaupt nicht eingefangen. Weder gab mir die Base-Jumperei irgendeinen Adrenalin-Kick noch das verkorkste Liebesleben der Kommissars-Jüngelchen. Gut, das kann natürlich an mir liegen, vielleicht bin ich einfach nicht Zielgruppe.

    Aber mal ganz abgesehen von der Thematik fand ich das Ganze unterm Strich erstaunlich unspannend inszeniert. Die neue Parole in Dortmund scheint „Behutsamkeit“ zu heißen. Behutsamer Umgang mit der Überbringung der Todesnachricht. Behutsamkeit im Umgang mit der passiven Sterbehilfe. Behutsamkeit im Umgang mit dem Kind. Behutsam werden dem Kommissar Faber Facetten hinzugefügt, die ihn nicht einfach nur als Kotzbrocken dastehen lassen (was ich als einen guten Weg empfinde). Behutsam. Behutsam.

    Leider kam dieses behutsame Aneinanderfügen von Grautönen bei mir weitgehend als Betulichkeit an, daran konnte auch der eine oder andere gelungenen Dialog mit Faber nicht hinwegtäuschen. Irgendwie fehlten mir dabei das Tempo oder auch nur die kleinen, subtilen Tempowechsel, die einen Krimi spannend machen, es plätscherte alles so an mir vorüber.

    Ich gebe 3 Sterne quasi als neutrale Enthaltung.


  • Dirk • am 4.5.15 um 9:39 Uhr

    Nebene Münster und Kiel mausert sich der Dortmunder Tatort zum beste, dass es in der Serie zu sehen gibt. Von Folge zu Folge.

    Mir gefallen die Charaktere, das Umfeld sowie die Handlung.

    Und endlich mal ein Tatort ohne Kinderschänder, Kinderentfüher oder Insulinüberdosierer…


  • Till Schneider • am 4.5.15 um 12:58 Uhr

    @Romy:

    Wie – Du findest, dass ich geil schreibe? Besten Dank. Und was ich so den ganzen Tag mache, fragst Du? Na, schreiben natürlich … jedenfalls unter anderem. Aber halt ziemlich oft. Logo, oder?

    „Romy“ ist ja nun eindeutig ein Frauenname, und daher:

    Aha, Du ALS FRAU hättest es also lieber, wenn Faber seine „kernige Art“ und seinen Zynismus behalten würde. Was darf man daraus schließen? Dass Frauen halt DOCH den harten, verschlossenen Mann vorziehen? Im Gegensatz zu dem, was sie normalerweise behaupten? Das wäre ja höchst interessant!

    Oder, mal so gefragt: Hat Dir (als Frau) die einfühlsame Seite von Faber, die er in der neuen Folge zeigte, denn GAR NICHT gefallen? Das wäre erst recht interessant zu wissen! (Ich will nämlich irgendwann mal rauskriegen, was „die Frau“ EIGENTLICH will. Freud hat das bekanntlich nicht geschafft!)

    Übrigens: „Wir mögen den Tatort auch alle“, schreibst Du. Da wäre ich mir nicht so sicher. Guck Dir mal die Kommentare an …


  • Frank Caris Fischer • am 4.5.15 um 13:19 Uhr

    Playlist ?
    Mich interessiert der erste Song ( wie heißt das Stück ? ) der im Club ganz zu Anfangs des Tatort’s gestern ( Schwerelos ) gespielt wurde.Anruf beim WDR brachte leider nix ……

    Danke !


  • Diethelm Glaser • am 4.5.15 um 13:24 Uhr

    Das Team an sich ist gut, aber Faber in meinen Augen eine totale Fehlbesetzung, jeder Chef hätte den schon gefeuert.
    Ich habe die letzten 3 Folgen aus Dortmund noch nicht geschaut eben wegen Faber! Der gefiel mir auch in anderen Rollen schon nicht – ich kann nicht verstehen, dass es Leute gibt, die ihn für den besten Kommissar halten!
    Ich fand Schimansky schon nicht gut – ein nuschelnder Schmuddel-Cop! Aber muss man sich DARAN ein Beispiel nehmen? Nein!
    Aber in Saarbrücken wurde auch so ein Fehlgriff getan, leider, das alte Team war viel besser!


  • Bionic78 • am 4.5.15 um 13:47 Uhr

    Ich bin eigentlich großer Fan des Dortmunder Teams. Allerdings fand ich ihn diesmal sehr überladen. Die privaten Probleme der vier Ermittler und nen Mordfall in knapp 90 Mintuen zu pressen, wirkte so, als ob man für jedes Thema zu wenig Zeit hatte, es aber unbedingt einbringen wollte. Zudem war es relativ früh klar, dass der Sohn des Opfers der „Täter“ war.


  • SENA • am 4.5.15 um 18:32 Uhr

    Sorry aber der Tatort Schwerelos kam mir irgendwie bekannt vor :-( als ob ich es schon gesehen habe !!! Ich schau am liebsten Tatort Münster an aber auch die anderen Tatorte sind nicht schlecht !


  • Bohnekamp • am 4.5.15 um 18:51 Uhr

    ein neunjähriger, der so gezielt seinen vater umbringt – wo gibt’s den sowas?

    und eine ermittlerin, die aus frust über der kollegen, mit einem tatverdächtigen in die kiste steigt?

    insgesamt enttäuschender TO!


  • Bernhard • am 4.5.15 um 20:14 Uhr

    Wie heißt denn der Techno Song, der im Club läuft, als sich dort gestritten wird? Ich glaube, dass war aus der letzten Szene in Club…


  • Klaus- Dieter • am 4.5.15 um 22:11 Uhr

    Jörg Hartmann ist wie meist fantastisch, wenn ihn Buch und Regie nicht am ausgestreckten Arm verhungern lassen- also schon wegen ihm ein sehenswerter Tatort. Bedauerlich für mich jedesmal, daß Frau Tezel seit tatort- Startschuss sich von gut aussehen zu gut schauspielern nur wenig beschleunigt hat. Ich würde mir wünschen, dass Hartmann oder Schudt da mal weiterhelfen, selbstverliebtes Grinsen am Sterbebett tut mir weh beim zuschauen, da sind die zwei schon ein paar sehenswerte Runden weiter. (Oder Gummibären schmeißen wie bei gone girl – da hats geholfen!) Mich interessiert hier weniger der tatort-Plot an sich, der schwankt für mich meist zwischen zwischen blöd und unerträglich (ja, es gibt Ausnahmen), sondern die Entwicklung der einzelnen Figuren für sich, im aneinander reiben, wachsen, verändern. Und das finde ich bei Hartmann u Schudt genial angelegt und exzellent gespielt.
    Die Qualität des Chefs definiert sich über die seiner Mitarbeiter, ich bin also gespannt, ob Faber bald in der Lage ist, uns zwei gute junge Schauspieler in seinem Team zu zeigen. Das wäre doch mal was!
    H.


  • Christoph • am 4.5.15 um 22:54 Uhr

    Die Mordkommission kuemmert sich um ein noch lebendes Unfallopfer??
    Die Rechtsmedizin ? erscheint am Krankenbett und – sonst war in dem Krankenhaus wohl kein Arzt verfuegbar – diagnostiziert die Verletzungen??
    Ein 9-jaehriger Junge manipuliert einen Fallschirm von dem die Frau des Opfers behauptet, dass dieser keinem ausser ihm zugaenglich sei?
    Und packt ihn dann so professionell wieder ein, dass ein erfahrener Springer nichts merkt??


  • Norbert • am 5.5.15 um 1:16 Uhr

    Emotional dicht, ziemlich schwere Kost. Jörg Hartmann alias Faber wie immer super. Etwas zu viel Beziehungsprobleme in den eigenen Reihen, aber insgesamt sehenswert. Mag sein, dass es sowas (vielleicht) in der Realität nicht gibt. Aber mal ehrlich, wer wollte die echte kriminalistische Ermittlungsarbeit sehen, bei der sich oft wochenlang nichts tut, wenn überhaupt?


  • Ösi-Detektivin • am 5.5.15 um 14:53 Uhr

    Null Sterne – habe abgedreht, und das kommt beim Tatort selten vor, egal aus welcher Stadt er kommt.


  • Holzpony • am 5.5.15 um 17:05 Uhr

    Der Track in der zweiten Clubszene heisst Poney Part 1 von Vitalic.


  • Gottlieb • am 5.5.15 um 17:58 Uhr

    @ Norbert

    Was ist denn an Faber „super“?


  • Gottlieb • am 5.5.15 um 17:59 Uhr

    Was ist denn an Faber „super“?


  • Sandra F. • am 5.5.15 um 19:12 Uhr

    Das Lied aus dem Club heißt kick it like a sensei von Westbam!!!
    Und ich fand den Tatort gut, wie immer aus Dortmund:)


  • Heine • am 5.5.15 um 19:38 Uhr

    Die Musik im club nach der mehrfach gefragt wurde ist „Poney Part 1“ von Vitalic.


  • berg heppe • am 5.5.15 um 20:07 Uhr

    Was ist mit dem Tatort los?
    Den ganzen Abend nur Beziehungsprobleme.
    Eigentlich eine super Story, auch wieder super gute Charaktere die die Rollen sicher auch gut verkörpern. Auch ein wenig von Gefährlicher Brandung dabei, von den Stimmungen. Aber leider zum großen Teil langatmig.
    Deswegen nur zwei Sterne. Faber wieder super:)


  • ramon • am 5.5.15 um 20:26 Uhr

    hallo an Alle

    Wie heißt denn der Techno Song, der im Club läuft, als sich dort gestritten wird? Ich glaube, dass war aus der letzten Szene in Club…wir fanden es total geil!!


  • Wagner Thomas • am 5.5.15 um 20:45 Uhr

    Der Parka ist doch klasse!!! Und der Silberblick von Aylin so süüüüüüüüüß! Aber sonst … ich weißnicht nicht Fisch nicht Fleisch…


  • Florian G. • am 5.5.15 um 20:55 Uhr

    die zwei Titel, die den Clubs gespielt wurden, sind von:

    Westbam

    „kick it like a sensei“ und „we feel love“


  • Norbert • am 5.5.15 um 21:48 Uhr

    @Gottlieb

    Meine Meinung ist sicher subjektiv. Ich mag den Schauspieler Jörg Hartmann allgemein und seine „Faber-Figur“.


  • alter Fan • am 5.5.15 um 22:51 Uhr

    ein gesunder Mix aus der Meinung von Gottlieb und Till Schneider spricht mir fast aus der Seele – DO Krimis werden wirklich von mal zu mal besser –
    Angesichts vieler mehr oder weniger sachlichen Beiträge von “ TO Fans “
    muß man sich im Jahr 2015 doch auch mal vergegenwärtigen – den Kick eines Schimmanski TO aus den 80igern kann man doch heute wirklich nicht mehr reproduzieren . Und wer weis überhaupt noch , wovon ich rede . Die Erwartungen mancher Schreiber kann ich stellenweise kaum noch nachvollziehen – vielleicht liegts an den mehr als vielen AMI – Serien . Möglicherweise hat Apple schon eine Drehbuchsoftware entwickelt und alles was da nicht in´s Schema passt , ist halt für manche Konsumenten irgendwie Sch….
    Für Jörg Hartmann muß ich an dieser Stelle einfach mal eine Lanze brechen – wenn auch subjektiv meinerseits – als Schauspieler , der über viele Jahre überzeugend an bedeutenden Bühnen als Theaterschauspieler gearbeitet hat , gehört er wirklich zu den Vertretern seiner Zunft , die ihr Handwerk perfekt beherrschen . Dafür kann ich ohne Zweifel garantieren .
    An der Besetzung dieser Rolle kann ich demzufolge absolut nichts abwertiges finden .
    Hab´mich seinerzeit auch sehr gefreut , als er diese Rolle bekam .
    Der nächste Dortmund TO wird mit tententieller Sicherheit noch besser .


  • Stefan • am 6.5.15 um 6:30 Uhr

    Die Songs zum Tatort:

    Westbam feat. Lil Wayne – Kick it like a Sensei
    Moby – Extreme Ways
    Westbam feat. Afrika Baby Bam – We feel Love
    Vitalic – Poney Part 1

    twitter.com/Tatort/status/594950650103988224


  • Gottlieb • am 7.5.15 um 9:30 Uhr

    @Norbert

    Ich möchte nicht den Schauspieler Jörg Hartmann kritisieren, sondern die Figur, die er darstellt. Daran wirken maßgeblich der Drehbuchschreiber und der Regisseur mit. Nur in seltenen Fällen richtet sich meine Kritik direkt gegen einen Schauspieler. Ich habe allerdings den Eindruck, daß der Wunsch, politisch korrekt mit dem Strom zu schwimmen, Drehbücher und Regie negativ beeinflußt.


  • tanzmaus • am 13.5.15 um 9:38 Uhr

    @Till Schneider: Endlich jemand in diesem Forum, der in der Lage ist das Niveau hier anzuheben allein schon dadurch, dass er die deutsche Sprache beherrscht. An alle anderen: Für wen das nicht gilt, dem spreche ich auch die Fähigkeit ab ernstzunehmende Kritik an Schauspielern, Plots, Regie usw. zu üben.
    Ich jedenfalls frage mich oft nicht, ob ich zukünftig noch TO schauen soll (die meisten sind ja wirklich gelungen), sondern ob ich mir die Kommentare auf dieser Seite noch antun soll!


  • don rolando • am 17.5.15 um 22:31 Uhr

    Sowas mieses habe ich schon lange nicht mehr gesehen


  • Metall-Hahn • am 25.5.15 um 20:47 Uhr

    Nicht der stärkste Fall des Dortmunder Teams. Aber wie es so ist, liegt er somit immer noch weit über dem allgemeinen Tatort Durchschnitt. Der eigentliche Fall tritt ein wenig in den Hintergrund, und wird auch nicht ganz überzeugend aufgelöst, dafür wird der durchaus nicht uninteressanten Beziehungsdynamik der Ermittlerfiguren diesmal viel Raum gelassen. Jörg Hartmanns Faber ist, man kann es gar nicht oft genug betonen, ein echter Glücksgriff für die Tatort Reihe.


  • Metall-Hahn • am 25.5.15 um 20:53 Uhr

    @Gottlieb
    „Ich habe allerdings den Eindruck, daß der Wunsch, politisch korrekt mit dem Strom zu schwimmen, Drehbücher und Regie negativ beeinflußt“.

    Stimmt, nur ist gerade der Tatort Dortmund kein gutes Beispiel dafür. Der aktuelle Ludwigshafener TO ist hingegen mal wieder ein echtes Musterbeispiel für den politisch korrekten, den Zuschauer belehren wollenden „Unterhaltungs“-Mainstream, die Kölner auch immer mal gerne.


  • ein-arte-fan • am 29.6.15 um 4:14 Uhr

    Gaaanz großes Tennis. DO kenne ich seit #849. In diesem Fall, einem der leisen Töne, der Sprache, der Augenbewegungen, wird viel transportiert ohne es dem Zuschauer aufs Auge zu nötigen. Der Fall: Das Kind bekommt die Probleme der Eltern mit, erfährt dass der „vergötterte“ Vater ihn scheinbar nicht liebt und schleicht sich in die Garage um diesem eine Lektion (imo) zu erteilen. Indem er das Wissen, das er beim Vater aufgesaugt hat, einsetzt und den Fallschirm *offensichtlich* manipuliert, hat er doch (vermutlich) gelernt, dass ein Springer diesen penibel vor dem Sprung checkt. Der Vater hingegen, auf der Flucht vor Alltag und Verantwortung längst dem Kick erlegen, ist nachlässig und kommt zu Tode. Welcher Autofahrer prüft denn noch ob die Bremsleitung evtl leckt bevor er losfährt.
    Hier mein einziger Kritikpunkt an der Folge: Der Junge kommt „bemerkenswert“ gut mit der Verantwortung zurande, drückt sich „nur“ in Bildern aus.
    Die Ermittler werden also in die Szene der BASE Jumper versetzt. Nicht per se illegal, aber immer hart an der Grenze. Der Zuschauer darf lernen ohne zu werten, bekommt Einblicke ohne moralinsaures Getue, – was filmisch sehr gut gelöst wurde. Adrenalinjunkies, Extremsportler, Aussteiger, alles dabei. Faber und Bönisch zu alt um angefixt zu sein, Dalay hingegen sehnt sich nach dem Leben. Beziehung hinter sich, Abtreibung auch, schlittert sie „undercover“ in die Szene (und in den Anführer). Hat so ein bisschen was von „Gefährliche Brandung“. Kossik hingegen, etwas (männlich) tumb, hat das alles noch nicht so recht verarbeitet, versteht Dalays Faszination nicht und reagiert eifersüchtig – auch nicht unrealistisch. Dazu kommt Bönischs (kleine) private Sorge mit einem rebellierenden Sohn. Faber, angekommen in Dortmund, changiert zwischen ruhrdeutschem „getz“ und norddeutschem „da nich für“ – beides souverän ohne deplaziert zu wirken. Die Traumata der ersten Folgen scheinen halbwegs verarbeitet, oder zumindest: akzeptiert zu sein; nur einmal darf es herausbrechen: „Ich weiss ganz genau was das bedeutet“ – zur Ehefrau des Toten. Das alles wirkt durchaus glaubhaft.
    Auch wenn es sich nach recht viel privatem anhört, es wird wunderbar in die Ermittlungen integriert, diese finden konstant statt, wenn auch eher nach Fabers „Columbo“ Manier, reden, nachdenken, kombinieren; und dann der Geistesblitz, statt knallharter KTU Fakten. Ein, zwei bisher seltene „Schachzüge“ inklusive. (Unverwertbare) Beweise aus den Alleingängen der Jungkommisare werden zur Kenntnis genommen aber kollektiv getadelt. Glaubhaft. Die Charaktere werden gut entwickelt, Dalay schrammt hart am Diszi vorbei, Kossik macht die waidwunde Petze, Bönisch, ganz Profi, schafft trotz allem noch die Autorität und selbst Faber (ja-ah !) ringt sich mittlerweile zu „genau, ist doch Kindergarten“ durch.

    Filmisch: Verwackelte Handkamera da wos passt, Nähe suggerierend ohne allzu großflächigem Einsatz. Gutes Setting, Lokalkolorit.
    Die Bilder teilweise künstlerisch, durchaus eine Aussage transportierend. Z.B. Faber mit der Ehefrau auf der Couch, die Refklektion im Couchtisch doppelt feminine Konturen zur angedeuteten Frauensilhouette die er mit seinen „Händen“ umschliesst, hebt dadurch die Intimität dessen was Faber eben nicht mehr hat deutlich hervor -bis er erwacht und wieder in der Realität ist.
    Die Musik: Leise und ruhig im Hintergrund, da wos passt um das Adrenalin zu verdeutlichen aber auch mal treibend elektronisch.

    Bleibt die Frage ob der Fall realsistisch ist. IMO: Ja. Man ermittelt in ungeklärtem (fast) Tod, findet noch rechtzeitig Hinweise dass es sich nicht um einen Unfall handelt (Fallschirm), findet Manipulationshinweise und ermittelt den Täter. Ob man den dann laufen lassen kann (darf, oder auch lässt) darf der Zuschauer entscheiden. Bewegt verlassen die Senior-Ermittler das Haus, offensichtlich unzufrieden mit dem Ausgang. Das Tatwerkzeug, eine Kinderschere fliegt jedenfalls gemeinschaftlich aus dem Autofenster, hier setzt sich Bönisch einmal mittäterisch über die Korrektheit hinweg, quasi symbolisch dass das Leben manchmal einfach zu scheisse für Prinzipien ist. Die Ermittler entfahren in schattierten, gebrochenen Lichtern, die andeuten, dass gar nix klar umrissen ist; die nun zweiköpfige (Opfer)Familie bleibt in der Einsamkeit des erleuchteten Wohnzimmerfensters zurück.
    Als Krimidrama sehr gelungen wie ich finde.


  • Ich • am 26.10.15 um 17:54 Uhr

    @fahrstuhl:
    Ich finde nicht, dass der Film ab 16 ist. Ich bin keine 16, und ich fand den Film nicht schlimm. Also nicht so schlimm, als dass ich ihn nicht hätte sehen wollen. Da gibt es weit schlimmere Tatorte.


  • David • am 9.3.16 um 23:30 Uhr

    Das Skript hatte größere Schwachstellen als sonst. Leider hat der andere Drehbuchschreiber die Chance, Kossik zu mehr als Dalays Schatten zu gestalten, nicht genutzt. Das Ende ist schlicht grotesk zu nennen: der Fallschirm ist fachkundig von einem 9-jährigen, der nie springen durfte, so manipuliert worden, daß es nicht auffiel. Dieser hat mit einer stumpfen Kinderbastelschere das hochbelastbare Material ohne Ausfransen durchstochen und durchtrennt. Die Tatwaffe wird dann von Faber und Bönisch entsorgt, obwohl der Junge gar nicht strafmündig ist.

    Die Privatgeschichten von Dalay und Kossik und dieses Mal auch von Bönisch sind weitgehend unglaubwürdig und die filmische Umsetzung über weite Strecken absurd, was die Überfrachtung der Ermittlungen mit ihnen zu einem Ärgernis macht. Das war in den Folgen davor zwar ebenfalls stellenweise wackelig, aber nicht gar so schlecht gemacht.

    Auch das Beziehungsgeflecht in der Basejumpszene war überfrachtet. Daß Dalay sich dann in das bestehende Chaos gleich nach dem Todesfall auch noch hineinschlafen konnte (nachdem sie unangemeldet mal so eben einen Zwillingssprung gemacht hat, dessen Abrechnung offenkundig nie notwendig wurde), machte einfach keinen Sinn.

    Medizinischer Verlauf und Zustand und Auffinden der Indizienkette waren ebenfalls sehr wenig überzeugend.

    Die Umsetzung des hanebüchenen Skripts war schauspielerisch weitgehend solide. Am gelungensten vielleicht noch das Milieubild.


  • Michael • am 27.5.20 um 23:57 Uhr

    Faber und Co sind sowieso grandios und mein Lieblings-Ermittlerteam, für mich ist diese Folge auf jeden Fall in den Top 3 des Dortmunder Tatorts! Bitte mehr davon :-)


  • Wolfram • am 26.7.23 um 22:56 Uhr

    Ein Tatort der leisen Töne, der dennoch seine Spannung nicht verliert und einen auch menschlich mitnimmt. Basejumping als Extremsport führt einen zudem in den Bereich der Grenzerfahrungen: Mit Mut der Angst zu begegnen, dabei auch einen gewissen Kick zu erfahren ist die eine Seite, die andere, die Gefahr, wenn sie sich realisiert, das Problem der Verantwortung, die man nicht nur für sich selber, sondern auch für Freunde und vor allem die Familie trägt. Als wichtig empfand ich dabei, auch das Suchtpotential der Kicks herauszustellen. Ein Mann, der eigentlich seinen Platz im Leben gefunden hat, opfert alles für den Rausch des Augenblicks, das erinnert sehr an chemische Drogen, mit allem, was auch dort damit zusammenhängt. Von mir fünf Sterne für das Drehbuch, für Regie und für die Schauspieler.


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