Kurz und knapp – darum geht’s
In einer Dortmunder Klinik wird die Internistin Dr. Gisela Mohnheim tot im Ruheraum der Notaufnahme gefunden – mit einer Plastiktüte über dem Kopf. Hauptkommissar Peter Faber, selbst am Rande eines psychischen Zusammenbruchs, und sein Team beginnen in einem von Überlastung und Erschöpfung geprägten Krankenhausalltag zu ermitteln. Als plötzlich ein Krankenpfleger mit Verbindung zum Opfer stranguliert aufgefunden wird, verdichten sich die Hinweise auf den mysteriösen Stationsleiter mit doppeltem Doktortitel. Als Faber in seiner Verzweiflung ausgerechnet bei diesem rätselhaften Psychiater Hilfe für seine quälenden Halluzinationen sucht, gerät er selbst in tödliche Gefahr…
Inhalt der Tatort-Folge „Inferno“
Schlaflos irrt Hauptkommissar Peter Faber durch das nächtliche Dortmund, getrieben von Halluzinationen und Alpträumen seiner ermordeten Frau und Tochter. Eine zerknüllte Stadtkarte in der Hand, sucht er verzweifelt nach dem Ort aus seinen Visionen – und vernachlässigt darüber hinaus seine Gesundheit und den Schlaf. Die kalten Neonlichter der Stadt werfen gespenstische Schatten auf sein bleiches Gesicht.
Die Dortmunder Mordkommission wird in die Ruhr-Emscher-Klinik gerufen, wo in den frühen Morgenstunden die Internistin Dr. Gisela Mohnheim tot aufgefunden wurde – halbnackt und mit einer Plastiktüte über dem Kopf. Der Ruheraum war von außen verschlossen, ihre Dienstkleidung fehlt. Für das Ermittlerteam um Faber, Martina Bönisch, Nora Dalay und Jan Pawlak beginnt die Spurensuche in einem Krankenhaus, das wie ein überhitzter Kessel kurz vor der Explosion steht: erschöpftes Personal, Überstunden im dreistelligen Bereich und ein System am Limit. „Wir haben hier keine Zeit für Morde“, sagt eine gestresste Krankenschwester zwischen zwei Notfällen, während sie im chaotischen Flurverkehr verschwindet.
Nora Dalay kämpft derweil mit plötzlichen Panikattacken, die sie zu verbergen versucht – bis sie vor den Augen ihrer Vorgesetzten Bönisch zusammenbricht. „Ich kriege keine Luft“, japst sie, während ihre Kollegin auf psychologische Hilfe besteht. Doch in diesem Team ist Schwäche ein Fremdwort, und so schleppt sich jeder mit seinen persönlichen Abgründen durch die Ermittlungen.
Als besonders undurchsichtig erweist sich der Stationsleiter und Psychiater Dr. Dr. Andreas Norstädter, dessen Augen Faber sofort zu durchleuchten scheinen. „Sieht man mir an, dass ich Psychopharmaka nehme?“, fragt Faber irritiert, nachdem Norstädter seine seelischen Wunden nach nur wenigen Minuten Gespräch bloßgelegt hat. Wie sich herausstellt, hatte der Psychiater eine Affäre mit dem Opfer und versorgte sie mit Medikamenten gegen ihre psychischen Probleme. Doch auch der Ehemann der Toten, Paul Mohnheim, gerät ins Visier der Ermittler, ebenso wie der merkwürdig zurückgezogene Krankenpfleger Peter Norén.
Die Ermittlungen gleichen einer Operation am offenen Herzen – schmerzhaft und riskant. Als Faber in seiner Verzweiflung einen privaten Termin mit Norstädter vereinbart, um seinen quälenden Halluzinationen zu entfliehen, ahnt er nicht, dass er sich damit in die Hände eines gefährlichen Gegenspielers begibt. Die künstlichen Lichter des Krankenhauses werfen lange Schatten, während Faber tiefer in einen Abgrund blickt, der ihn zu verschlingen droht…
Hinter den Kulissen
Der 14. Dortmunder Tatort „Inferno“ wurde vom 4. April bis zum 5. Mai 2018 in Dortmund, Köln und Umgebung gedreht. Für die Krankenhausszenen diente das Klinikum Dortmund als authentische Kulisse – dem Filmteam stand dabei eine komplette Etage zur Verfügung. Zusätzlich wurden ein 2012 stillgelegter Operationssaal sowie zwei leerstehende Stationen der Kinderklinik genutzt. Einige Aufnahmen entstanden sogar bei laufendem Betrieb auf belebten Stationen.
In den Hauptrollen sind die bekannten Gesichter des Dortmunder Teams zu sehen: Jörg Hartmann als psychisch labiler Hauptkommissar Peter Faber, Anna Schudt als Martina Bönisch, Aylin Tezel als Nora Dalay und Rick Okon als Jan Pawlak. In einer herausragenden Gastrolle brilliert Alex Brendemühl als mysteriöser Psychiater Dr. Dr. Andreas Norstädter, der einen eindrucksvollen Antagonisten für Faber darstellt.
Das Drehbuch stammt von Markus Busch, der zuvor bereits für den NDR-Tatort „Borowski und das Fest des Nordens“ nominiert wurde. Regie führte Richard Huber, der unter anderem durch Kossiks Abschieds-Tatort „Sturm“ bekannt ist. Besonders markant ist die sparsam eingesetzte Musik des Duos Dürbeck & Domen, deren disharmonische Klänge perfekt zur beklemmenden Atmosphäre passen.
Die Erstausstrahlung am 14. April 2019 erreichte beachtliche 8,63 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 24,6% für Das Erste. Die Kritiken fielen überwiegend positiv aus, wobei besonders das psychologische Duell zwischen Faber und Norstädter sowie die dichte Atmosphäre gelobt wurden. Die NZZ bezeichnete den Film als „ein psychologisch starkes Stück“ mit „ziemlich eindrücklichem“ menschlichem Drama.
Bemerkenswert: „Inferno“ war auch der drittletzte Fall für Oberkommissarin Nora Dalay, da Schauspielerin Aylin Tezel kurz vor der Ausstrahlung ihren Ausstieg für 2020 ankündigte, um sich „neuen künstlerischen Herausforderungen“ zu widmen.
Gott sei Dank sind die meisten Polizisten nicht solche Psychopathen, sonst müsste man denen auf jeden Fall die Dienstwaffe weg nehmen. Der Faber geht gar nicht.
die Psycho-Dichte in diesem Tatort ist viel zu hoch, die overacting-sequenzen von faber und dalay anstrengend. Wenn faber auch ausscheiden würde, könnt Dortmund am Ende noch zu nem guten Tatort werden. Faber gehört längst selbst in langfristige stationäre Behandlung, vielleicht kann man ihn so entsorgen?
Leider lenkt die Konzentration auf die psychisch labile Lage des Hauptkommissaren Faber immer wieder vom wirklichen Krimi ab. Dadurch ist Tatort Dortmund für mich leider nicht das Highlight.
Der letzte Müll. Ich warte auf den Tag wo dieser Tatort abgeschafft wird.
Wirklich schade, dass der falsche Arzt Faber nicht umgebracht hat…
Nein, mit dieser Dortmunder Kaputtheit kann ich nichts anfangen.
Fabers Sarkasmus finde ich manchmal gar nicht so übel und die Figur interessant, doch hier schlägt Kommissar Psycho wieder zu. Da hatte man nach den vergangenen Fällen die Hoffnung, die Ermordung von Fabers Familie sei endlich zu den Akten gelegt, doch dann…
Sooo – mehr als 30 Jahre TATORT geschaut: Das war definitiv der Letzte!!! Ermittler, die selbst in die Psychiatrie gehören und sich vom Tatverdächtigen vermeintlich LSD andrehen lassen…. Um’s mal auf „Faber-Niveau“ auszudrücken: Ich kotze!!! So ein unrealistischer Schwachsinn gepaart mit gähnender Langeweile – da kann ich meinen Sonntagabend besser gestalten. Schade, bin leider zu lange dran geblieben, so dass es zu spät war, auf NEO mit BELLA BLOCK umzuschalten. Aber, da ich den TATORT künftig nicht mehr ansehe, wird mir das ja nicht mehr passieren! Gott sei Dank!
Da schämt man sich langsam, aus Dortmund zu kommen. Unfassbarer Schwachsinn, dieser Tatort
Wer hat es auch gesehen? Die erste Leiche hat unter der Plastiktüte geblinzelt
Ich warte jetzt auf die Folge, wo Faber & Co. in einer psychiatrischen Klinik ermitteln…
Ein Team von vier Ermittlern, davon 3 mit psychischen Problemen. Dazu der Täter mit psychichen Problemen und das Opfer mit psychichen Problemen und dessen Mann ebenfalls.
Frust wohin man schaut. Es gab in dieser Folge keinen einzigen Menschen, der ein normales Leben hat.
Mal einfach einen Mord aufklären im Tatort geht heute nicht mehr, immer muss bis ins Extrem der Gesellschaft gegangen werden. Der Sonntag Abend als Fenster in den Frust und die Probleme der Welt, so möchte man das Wochenende ausklingen lassen.
Von den ganzen unrealistischen und weltfremden Abläufen der Polizeiarbeit rede ich erst gar nicht.
Der Tatort lässt mich etwas unschlüssig zurück. Der Film hat seine faszinierenden Seiten in seiner Düsternis und der Faberschen Kaputtheit. Aber dreht sich halt auch, wie Faber einmal sagt, schon sehr lange im Kreise, und bis auf Faber bekommen die Figuren auch überraschend wenig Kontur, selbst der ja interessant, wenn auch etwas stereotyp angelegte Mediziner bleibt da hinter dem, was möglich wäre, doch zurück. Man darf auch gespannt sein, wie das mit dem Dortmunder generell weitergeht, denn die Figur / das Problem Faber scheint mit in der Form langsam auserzählt, das wird langsam ein wenig mühsam, auf der Schiene weiterzumachen, da müsste eine frische Idee, ein anderer Aspekt kommen. 3,5 Sterne, zum Aufrunden reicht’s mir diesmal nicht ganz.
Diese Tatort Filme sind wohl kaum noch zu unterbieten . Ich frage mich nun wirklich warum der Herr Kommisar nicht einfach im K.H leider nicht überlebt?
Und wenn die Produzenten nicht mehr wissen wie mann Tatort macht kann ich nur einen rückblick in die 80 Jahre empfehlen für alle zu Jungen ich meine Schimanzki das war Tatort aber nicht dieser Müll.
Wie Thorsten hoffte ich mehrfach, dass es Faber erwischt. Kein gutes Zeichen wenn man der Hauptfigur aufgrund der unerträglichen Art das Ausscheiden wünscht :(
So unterschiedlich sind die Empfindungen. Ich denke, die Figur Faber ist noch lange nicht auserzählt, denn ein Trauma dauert auch mal sehr viele Jahre an. Dieses Mal natürlich weniger Action, dafür mehr ein Kammerspiel, aber kein schlechtes. Leider etwas genuschelt, aber inhaltsreich und es zeichnen sich neue Entwicklungen einzelner Figuren ab. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und hoffe, dass Dortmund neben Köln und München noch lange erhalten bleibt.
obwohl ich grundsätzlich absoluter Faber Fan bin , fand ich an dieser Produktion nicht so recht Gefallen – zu verstrickt und psychoverwirrt – das ganze Ding – Schauspieler gut ; Musik gut Story leider etwas verkorkst
Hilfe dieser Krimi Tatort wird immer grösserer Müll! Es ist nicht die Handlung, ok es sind keine Krimis mehr, mehr selbs inszenierungs gelaber!
Es fehlt an den Schauspieler! Komissar „Faber“ nein das ist eine „Drogenschwuchtel“ einsetzen als „Schafhirte: oder “ Clochard“er hat die Ausstrahlung „des guten nicht“! Pawlak, nein läuft mit zu engen Hosen rum, sieht aus wi 0815 dum dum Volk! Dalay kein „Charisma“ 100% 0815!
Das Polizeiteam sollte nicht wie Drogendealer oder Analphabeten aussehen und sein! Kein wunder verliert die Jugend den Überbick was Verbrechertum und Gutes ist! Essen wi Takeway Barbaren, wortschatz wie ungebildete Teenis, Kleider nicht besser als ein Einkäufer im Shop! Bildung und Intelektualität spürt man nicht mehr heraus man wil cool sein! Man kann sich auch nach unten orientieren, Erfahrung zeichnet sich
nicht mehr aus…. Hilfe!!!
Der Regisseur kann sicher nicht mehr viel geistreiches haben, er sollte eigentlich der erfahrenste und gebildeste sei im ganzen Karussel! Er sollte die andern auf die Misstände
hinweisen, aber wenn man selber ein „Misstand“
Ist!?
Es hat kein Krimi Hauch mehr! Inszenierung von
Frauenlechtlertum, selbst gelaber, statt das es um den Krimi geht geht es um die inzenierung der
Schauspieler die nur 0815 Format haben!
Das Geistige Niveau hat sich scheinbar in Deutschland auf das Nieveau der Zuwanderung gesenkt!
Kulissen und Style ist noch nicht ganz daneben
da schaut mann noch ein bischen, auf altes und
spezielles, nicht wi in andern Krimis, modern muffelei!
Vor ca zwei wochen war der Tatort wieder mal sehnswert mit dem alten im Mantel!
Es fehlt immer mehr an Schauspieler mit Charisma, stiel, spezielles!
Schlanke 0815er mit Niki Turnschuhen und standart Haarschnitt und Marken Jacke!
Ein „no go“ Regisseure was ist mit Euch los?
Früher haben sich die Leute an den Vorbilder im Krimi orientiert heute orientieren sich die Schauspieler am dum dum Volk!
Das geht in Dortmund mal wieder zu weit.
Psychisch kaputte Figuren zu spielen, da können bestimmt tolle Herausforderungen für SchauspielerInnen drinsein, und ich bin ein großer Fan von Herrn Hartmann.
Aber uns den Faber als einen auch nur denkbaren verbeamteten Kommissar im Dienst verkaufen zu wollen, nä, da fühle ich mich verarscht.
Da fehlt im Drehbuch entweder die höhere Ebene, die sagt: Junge, du kümmerst dich ab jetzt ums Archiv, oder, wie Thorsten gesagt hat: eine/r, der ihn ausschaltet, bevor wir den Fernseher ausschalten.
Nach dem Ende war ich tieftraurig und schwer mitgenommen. Das heißt: Bei mir hat der Film voll funktioniert. Ich habe nicht mal darauf geachtet, wer’s war, so beschäftigt war ich mit der Einfühlung in die verschiedenen Charaktere und deren Tragik. Wenn mir so was passiert, muss der Film verdammt gut sein. Und das ist er auch – als Drama. Der Krimi-Aspekt ist dagegen fast nebensächlich. Es geht um die Tragik der einzelnen Personen, vor allem natürlich Faber, aber bis hinunter zur traurigen Zwerghasen-Krankenpflegerin Wolter (Lisa Jopt), die das nächste „Gebrauchsmaterial“ von Stationsleiter Dr. Dr. Norstädter ist. (Faber: „Er schnappt sich immer die Mädels mit den dicken Brillengläsern“, oder so ähnlich.) Und Norstädter selbst ist ein besonders tragischer Fall. Könnte sein, dass er wirklich „ein guter Arzt“ ist, wie er sagt. Trotz fehlender Diplome. So was gibt’s.
Schauspielerisch war alles erstklassig. Dazu die trostlose Stimmung über dem ganzen Geschehen, die ungewohnte Langsamkeit, mit der sich das meiste vollzog. Und der viele Privatkram … nun, ich meckere sonst gern über zuviel Privatkram in Krimis, aber der hier durfte das, weil er in Wirklichkeit ein Drama ist. Eines, das mich ernsthaft ergriffen hat. Ja, „ergriffen“ ist das richtige Wort.
Nach anfänglicher Begeisterung über den Dortmund Tatort bin ich Mittlerweile jedes mal der Meinung schlimmer geht nimmer , um dann eines Besseren belehr zu werden.
Schlimm, das.
Faber ist (höchst intensiv) mit sich selbst beschäftigt, Dalay ist auch noch Knall-geschädigte Ware, Pavlak hat irgendwelchen undefinierten Stress daheim und die Opferrollen-geprägte Bönisch wird zur normalsten Person des Teams.
Ich mag Faber, aber wir haben hier Grenzen der noch erträglichen Sonntagabend-Unterhaltung überschritten.
…und dann blinzelt die Leiche nach dem Handy Foto von Bönisch bei 03:36 – man hätte sie also durchaus zum Tathergang noch befragen können und uns die 90 Minuten ersparen können. ;-)
Lasst die Dortmunder im Team doch mal wieder einen Fall ganz normal und mit der Hellsehertechnik von Faber lösen!
Die negativen Kommentare hier erinnern an die der Ära Schimanski..
Ooooh jeee, ihr armen, nun auch wieder TATORT-Dortmund-gebeutelten ….
Mir hat es nicht gefallen.
Exzellente Folge, wenn auch falscher Titel (es wurde kein „Inferno“, sondern die persönliche „Grenze“ Fabers dargestellt).
Ich mag es grundsätzlich sehr gerne, wenn Menschen wie Faber bereit sind, hart an ihre persönlichen Grenzen zu gehen (und diese auch gelegentlich zu überschreiten, so wie viele von uns).
Aber was Faber in dieser Folge machte (zunächst das Einnehmen einer Pille von einer Person, von der er zu diesem Zeitpunkt wusste, dass diese kein richtiger Arzt ist bzw. später das Provozieren eines Autounfalls mit ungewissem Ausgang) entlarvte Fabers Bereitschaft, sein Leben in fremde, ungewisse Hand zu geben, sich „fremdbestimmen“ zu lassen. Und für welchen erstrebten Lohn? Für die von ihm ersehnte Heilung seiner Psyche? Das ist für mich nur schwer nachvollziehbar (außer eben mit der gewissen „Verrücktheit“ Fabers) …
Der Plot löst allerdings eine grundsätzliche PHILOSOPHISCHE FRAGESTELLUNG bei mir aus: Wie weit bin ich SELBST bereit, in MEINEM Leben zu gehen??? –> diese Fragestellung ist m.E. ausgezeichnet gelungen.
Fazit: Beste Dortmund-Folge seit „Hundstage“ und eine der besten TO-Folgen überhaupt!
Man ist gespalten, die Vorschau versprach schon wieder einen Tatort, wo es mehr um die eigenen Probleme der Ermittler geht. War ja dann auch so. Paar große Logiklöcher. Faber macht das Handy aus und Kollegin muss Ihrer Intension folgen, um Faber zu retten. Und dann noch ein Autorennen-Showdown Erstaunlicherweise haben wir trotzdem durchgehalten und uns ganz gut unterhalten gefühlt. Zu viel überlegen dufte Mensch allerdings nicht. Zwei bis drei aufgerundet.
Aylin Tezel nervte den Abend zuvor schon mit ihrem aufgesetzten Schauspiel als Informantin, kann nur besser werden nach ihrem Ausstieg.
Der Film hat durch den Psycho Kommissar Faber gelebt, sonst wäre er gar nix wert gewesen. Aber auch ich habe durchgehalten.
Ich reihe mich diesmal ein in den Kreis der Kritiker. Starke Charakter aufzubauen und den Zuschauer in Kontroversen einzubauen finde ich OK und fand ich auch lange in Dortmund sehenswert umgesetzt. Doch auch wenn „die Geschichte um Faber noch lange nicht zu Ende erzählt ist“ wie Fauxpax hier gut und richtig anführt ist mir persönlich das alles langsam „too much“. Vor allem wenn unmittelbar in der Vorwoche das anderen kaputte Team in Rostock ermitteln durfte. Nora tut mir einfach nur noch leid und ich bin fast froh dass sie da raus geht.
Der Fall selber war bedrückend und in starken Bildern und dramaturgisch gut erzählt, die letzte Konsequenz und Plausibilität fehlte mir aber. Spannung und Witz waren Fehlanzeige. Dieser Fall hinterlässt ein bedrückendes Gefühl und bleibt inhaltlich nicht lange hängen.
Till Schneider bringt es einmal mehr auf den Punkt. Erstklassiges Schauspiel, phantastisches Drama. Dortmund ist Kult, Faber eine längst nicht auserzählte Figur, das Team brilliant. Toll das jetzt auch Pawlak seine Kanten bekommt. Bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht ! 5 Sterne.
Es wird langsam Zeit fuer das grosse Finale:
Faber / Graf
Erst dann kann sich die Figur Faber weiterentwickeln.
(Von mir auch gerne als Zweiteiler)
Til Schneider und Frank: DANKE …ihr habt es auf den Punkt gebracht. Ich war auch tief betroffen vom Ende.
Schauspieler absolut TOP
Bin mal gespannt wie es weiter geht ??
Wie es weiter geht? Faber fällt ins Koma, Bönisch kommt zur Reha nach Garmisch und Graf kommt dank falscher Zeugnisse als Dienststellenleiter des Präsidiums zurück. Dalay erkennt das flasche Spiel von Graf und vertraut sich Pawlak an. Dieser misstraut seiner Kollegin und begibt sich zu Faber, als der aus dem Koma erwacht. Da ist es aber schon zu spät, denn auch Graf ist auf dem Weg ins Krankenhaus. Weil aber Faber keine Waffe hat, schlägt er Pawlak nieder, reißt seine Waffe an sich und erschießt in einem wilden Feuergefecht Graf. Aufgrund dieses katharsischen Finales ist Faber geheilt und erkennt seine tiefe Zuneigung zu Bönisch. Er reist ihr hinter her und hält auf der Zugspitze um ihre Hand an. Pawlak wird neuer Chef und Dalay lässt sich nach Düsseldorf zu ihrer alten Liebe versetzen und wird schwanger. Noch fragen?
@logiklöcher: Nein, keine weiteren Fragen; so oder so ähnlich könnte es kommen (nach dem Motto: alles ist möglich!) … ;-)))
Warum kann man keine Tatort-Folgen vom DORTMUNDER Team ansehen?
Sind die heilig???
Der schlechteste und langweiligste Tatort seit langem. Die Schauspieler sind leider auch nur mittelmäßig gut.
Absoluter Dreck!!! Schlimmer geht es nicht.
Da ist ein Stern noch zuviel.
Das ist doch kein Tatort, solche Kommissare müssten in die Psychiatrie, aber nicht in einen Tatort Krimi. Wer schreibt so einen Müll.
So etwas müsste man verbieten.
MfG
Immer wieder gerne gesehene TO-Folge aus Dortmund.
Zwar im Hauptinhalt unglaubwürdig, hinsichtlich der Darstellung, wie weit Faber in seiner Verzweiflung bereit ist, zu gehen, allerdings exzellent umgesetzt.
Für mich – nach „Hundstage“ und vor „auf Ewig Dein“ – der zweitbeste Faber-TO!
Heute 20.15 h WDR – Man leidet mit dem Faber, sein Nicht-Annehmen-Wollen, seine Verzweiflung, seine Wut – stark umgesetzt, mehr Drama als Krimi, sehenswert.
Der Film ist der totale Quatsch! Wenn ein Arzt, und sei es drum, auch ein falscher, jemanden umbringen will, dann kann er das auch unauffälliger erledigen als mit einer Plastiktüte. Die stets mitschwingende Hysterie und Psychopathie im Team Dortmund entbehrt schließlich jeder Realität. Im realen Leben wären Faber und eventuell auch Dalay längst aus einem solchen Team aussortiert worden und in psychotherapeutischer Behandlung. An der Stelle gilt es zu bemerken, dass die Macher dieses Films offenbar den Unterschied zwischen einem Psychiater, einem Psychologen und einem Psychotherapeuten nicht kennen. Warum soll der intellektuell scheinbar so überlegene Chefarzt schließlich den Ruheraum abschließen, wenn er weiß, dass praktisch jeder im Team einen Schlüssel hat? Warum hat der Pfleger die Kleidung entsorgt, was sollte überhaupt die Chose mit dem Pfleger als falschem Liebhaber? Ging es hier um einen „red hering“, wie man im Englischen eine falsche Fährte bezeichnet? Die Fragezeichenreihe ließ sich erweitern, in der Konsequenz ist der Film allenfalls flache und lieblos abgedrehte Unterhaltung.
Ja, aber …
Was den ‚inneren Kampf‘ (die Verzweiflung) Fabers angeht, gibt es – glaub‘ ich – nur 2 Gruppen von Zuseher:innen: die einen können das nachvollziehen, die anderen empfinden das ‚overacted‘ (dasselbe gilt – noch mehr sogar – für die Faber-Folge ‚Hundstage‘).
In diesem speziellen Fall gehöre ich zur 1. Gruppe und daher finde ich diese Folge auch – immer wieder – als ‚beeindruckend‘.