Tatort Folge 957: Verbrannt



Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht für alle Freunde des Hamburger Tatorts und Fans der sympathischen Schauspielerin Petra Schmidt-Schaller.

Die gute zuerst: Die Tatort-Kommissare Falke und Lorenz schaffen es erstmals auf die große Leinwand! In 160 Kinosälen der bundesweiten Cinestar-, Cineplex- und CinemaxX-Ketten wird der neue NDR-Tatort „Verbrannt“ in einer Preview gezeigt werden. Der Termin ist der 30. September 2015; knapp zwei Wochen später, am 11. Oktober, wird der Krimi seine Fernsehpremiere wie gewohnt um 20.15 Uhr im Ersten feiern.

Und die schlechte Nachricht? Der Fall „Verbrannt“ wird der letzte für Kommissarin Katharina Lorenz sein. Die Darstellerin Schmidt-Schaller steigt nach nur sechs gemeinsamen Auftritten mit Kollege Möhring aus der Tatort-Reihe aus, um sich beruflich anderen Projekten stärker widmen zu können. Ihren Einstand hatten die beiden im Tatort „Feuerteufel“ im Jahr 2013. Als neue Ermittlerin an Thorsten Falkes Seite werden wir zukünftig die österreichische Darstellerin Franziska Weisz in der Rolle der Kommissarin Julia Grosz sehen, die bei der Bundespolizeiinspektion und am Flughafen Hannover arbeitet. Dort kümmert sie sich um die Sicherheit der Zugänge und der Schließanlagen.


Im Hamburg-Tatort „Verbrannt“ müssen die zwei Fahnder Thorsten Falke und Katharina Lorenz, die unterschiedlicher nicht sein könnten, mit einem sehr mysteriösen Todesfall auseinandersetzen. Falke, der Bulle von der Straße, und die ruhige attraktive Kommissarin Lorenz, die eher zufällig und über Umwege bei der Mordkommission gelandet ist, geraten zunächst in eine gefährliche Situation: als die beiden norddeutschen Kriminalbeamten einen mutmaßlichen Schleuser verhaften wollen, wehrt sich dieser und schlägt Lorenz brutal nieder. Falke kann den Mann an der Flucht hindern und schlägt seinerseits mehrfach auf ihn ein, obwohl der Afrikaner längst am Boden liegt. Wer seiner Kollegin Gewalt antut, der bekommt es doppelt zurück, scheint Falkes wütender Blick zu sagen.

Am nächsten Tag planen Thorsten Falke und Katharina Lorenz, die sich inzwischen von den Ereignissen der Nacht erholt hat, den in Untersuchungshaft sitzenden Verdächtigen zu verhören. – Doch der Mann ist tot, er ist bei lebendigem Leib in seiner Arrestzelle verbrannt! Die diensthabende Wachaufsicht spricht von einem Selbstmord, schließlich habe niemand die Zelle des Afrikaners in der Nacht betreten. Falke und Lorenz lassen sich jedoch nicht täuschen: das Opfer war zum Zeitpunkt seines Todes mit Handschellen an die Wand gekettet. Wie soll er sich da selbst angezündet haben? Zumal der Mann vor seiner Inhaftierung außerdem gründlich durchsucht wurde.

Plötzlich stellt sich im Fall „Verbrannt“ zum Erstaunen der Ermittler heraus, dass der Tote kein Schleuser, sondern bloß ein unschuldiger Flüchtling war. Die kriminalistischen Untersuchungen zum mysteriösen Tod des Afrikaners in den eigenen Reihen geraten leider schnell ins Stocken; Falke und Lorenz stoßen auf Widerstände und ausgerechnet die Kollegen erweisen sich als wenig kooperativ. Aber der Mörder muss unter den Polizisten zu finden sein, wissen die Fahnder. Währenddessen plagt Thorsten Falke das schlechte Gewissen; er hätte den mutmaßlichen Kriminellen nicht schlagen dürfen. Lorenz geht noch ein Stück weiter und beginnt, ihre Tätigkeit als Polizistin prinzipiell in Frage zu stellen. Am Ende spülen die beiden Kommissare ihren Frust mit (zu) vielen Gläsern Wodka mit Milch herunter und nehmen auf gefühlvolle Weise Abschied voneinander …

Der Regisseur des letzten gemeinsamen Falls von Falke und Lorenz war Thomas Stuber, der mit der Tatort-Folge 957 „Verbrannt“ seinen ersten Tatort inszenierte. Die Dreharbeiten dauerten vom 4. November bis 3. Dezember 2014 und fanden in Hamburg und der alten niedersächsischen Bergbaustadt Salzgitter statt. Der Grimme-Preisträger Stefan Kolditz („Unsere Mütter, unsere Väter“) schrieb das Skript zum Krimi, der auf einer wahren Begebenheit beruht: Im Januar 2005 verbrannte der Asylbewerber Oury Jalloh unter bis heute nicht abschließend geklärten Umständen in seiner Zelle.

Trailer

Tatort „Verbrannt“ – ARD Trailer



Einsfestival Trailer – „Verbrannt“



Tatort „Verbrannt“ – ORF Vorschau



Besetzung

Kommissar Thorsten Falke – Wotan Wilke Möhring
Kommissarin Katharina Lorenz – Petra Schmidt-Schaller
Becker – Stephan Schad
Dr. Arnold – Peter Jordan
Frau Berger – Dorothee Sturz
Harry Seidel – Piet Fuchs
Kohler – Julius Feldmeier
Komparsin – Jana Kirchhoff
Refugee – Thelma Buabeng
Sombert – Annika Kuhl
Tina Arnold – Anna Schimrigk
Verkäuferin – Katharina Behrens
Werl – Werner Wölbern
u.a.

Stab

Drehbuch – Stefan Kolditz
Regie – Thomas Stuber
Kamera – Alexander Fischerkoesen
Schnitt – Max Mittelbach


49 Meinungen zum Tatort Folge 957: Verbrannt

  • Tc* • am 5.10.15 um 20:49 Uhr

    Schon vorab im Kino gesehen. Spannend, emotional geladen, Falke und Lorenz…leider der letzte Fall zusammen.


  • Flo • am 11.10.15 um 20:13 Uhr

    Sehr spannend diesmal

    Weiß jemand wie der Track heisst der bei Mehmet im auto läuft als er die Komissarin mitnimmt? War Hiphop / Rap :)


  • Schimanski • am 11.10.15 um 20:18 Uhr

    Gruslig furchtbar minus fünf Sterne langweilig


  • Thorsten • am 11.10.15 um 20:21 Uhr

    Das Konzept Doku-Tatort finde ich, glaube ich, nicht so gut.


  • doris horst • am 11.10.15 um 20:49 Uhr

    Das war wiedermal ein interessanter, spannender Krimi, mit aktuellem Thema.
    Weiter so!


  • Mm63 • am 11.10.15 um 20:52 Uhr

    Starker Tatort. Stimmt sehr nachdenklich, gerade in Hinblick auf die aktuelle Situation.


  • Jacqueline • am 11.10.15 um 20:56 Uhr

    „Das zeichnet uns Deutschen doch aus, dass wir menschlich sind. “ (Zitat Angela Merkel) – und nicht „Hagen“…
    Ein großartiger Tatort – lasst uns alle Menschen sein!


  • Jem • am 11.10.15 um 20:57 Uhr

    Hat mir auch gut gefallen…. Aber von wem ist das genial Schlusssoundtrack., beim Abschied?


  • Shi • am 11.10.15 um 21:02 Uhr

    super Tatort


  • hermelinchen • am 11.10.15 um 21:02 Uhr

    Habe schon lange nicht mehr so einen spannenden Tatort gesehen.
    Emotional sehr gut gespielt von Petra Schmidt-Schaller und Wotan Wilke Möhring.
    Wünsche mir noch viele Tatorte dieser Qualität!


  • Der Todesbote • am 11.10.15 um 21:04 Uhr

    Brisant wie selten, hochaktuell, emiotional – das ist ein #tatort, wie er zu den besten Zeiten dieser Serie üblich war. Wer sind die Guten, wer die Bösen? Wieviel Rassismus steckt in uns allen? Und sind Opfer auch Täter? Ein Krimi, der mehr Fraen augfwirft als er beantwortet. Gut so! 5 Sterne dafür. Und ein gelungener Abschied für Petra Schmidt-Schaller.


  • Attus • am 11.10.15 um 21:05 Uhr

    Großartig. Ohne große Fehlern, ein gutes Buch, ein gutes Thema. Das Ende, im Werls Haus, war ein bisschen ähnlich wie im Film Eine Frage der Ehre, mit Jack Nicholson.
    5 Sterne von mir.


  • Jakobs Wolfgang • am 11.10.15 um 21:10 Uhr

    Es ist einfach unglaublich in welch tendenziöser ,indoktrinierender Weise ein Kriminalfilm dazu benutzt wird den Zuschauer zu manipulieren!!
    Es ist eine Schande dass man gezwungen wird für diese Art Volksverdummung im öffentlich rechtlichen Rundfunk Zwangsgebühren zu zahlen! Ich hoffe die Vertretung unserer Polizei wird im Interesse aller Bürger beim Rundfunkrat intervenieren !


  • Wagner Thomas • am 11.10.15 um 21:12 Uhr

    5 STERNE für Schmidt-Schaller!!! Aber sonst…….na ja


  • Andre Seeler • am 11.10.15 um 21:19 Uhr

    Ein spannender und packender Tatort. Kann mir jemand sagen wie der Song heißt, den Falke im Hotelzimmer hört???


  • Dirk • am 11.10.15 um 21:31 Uhr

    Der Tatort Nummer 957, heute auf ARD, 20:15 h, Erstsendung, aber schon im Kintopp gezeigt. Die Hauptkommissare Falke und Lorenz ermitteln in ihrer letzten gemeinsamen Rolle als Spielfilmpolizisten und dann noch gegen Polizisten. Die beiden täuschen mich nicht, die beiden sind wie Katz und Hund. Aber solide Polizeiarbeit wird gezeigt. Ein Afrikaner, wahrscheinlich aus Liberia, kommt, nach brutalen Übergriffe auf Polizeikräfte in seiner Arrestzelle um. Verdächtigt wird die lokale Polizei und die Kommissare der Hamburger Polizei finden auch einen. Der gibt alles zu und erschießt sich anschließend im Klo. So richtig protokolliert ist gar nichts und die „Kacke am dampfen“ ist auch nicht in HH. Zum Schluß noch ein kleiner Umtrunk mit den involvierten Kollegen des Brandstifters, eine kleine Allround-Handy-Aufnahme der Hass-Rede des Vorgesetzten durch Lorenz, dann trennen sich Katz und Hund für immer. = Cagney = lacht und unsereins staunt. Gar nicht mal ein schlechter Tatort-Fernsehfilm.


  • Donald • am 11.10.15 um 21:32 Uhr

    Sehr guter Tatort, schade das Petra Schmidt Schaller aufhört! Allerdings war die letzte Szene in der Wohnung des Dienststellenleiters Werfel fast eins zu eins aus dem Film „Eine Frage der Ehre“ mit Jack Nicholson! War trotzdem gut!


  • Bernie • am 11.10.15 um 23:02 Uhr

    Leider einer der schlechteren Tatorte. Spannend fand ich den keinesfalls.
    Klischeehaftig und langatmig!


  • arte-Versteher • am 12.10.15 um 7:54 Uhr

    Anfang und Mittelteil sehr stark, konzentriert und atmosphärisch dicht erzählt. Ohne Schnörkel, aber dafür mit gut funktionierendem Spannungsaufbau und eindringlichen Bildern. Die eingeschränkten mimischen Fähigkeiten von WWM waren kein Hindernis, sein Einheitsblick Marke „trotziger Berufsjugendlicher“ war hier ganz passend. So hätte es weitergehen können. Aber alles, was ab dem Stichwort „Hagen“ kam, und den Schluss fand ich eher schwach. Zwei toughe Bundespolizisten lassen geständigen Täter aus den Augen, der sich in aller Ruhe selbst richten kann? Ist mir schon klar, dass das Ende offen bleiben sollte, aber das hätte man auch anders einfädeln können. Die abschließenden „Plädoyers“ im Wohnzimmer des örtlichen Polizeileiters zu didaktisch, aufgesetzt. Und wer hatte eigentlich den Laborbericht („kein Brandbeschleuniger am Tatort“) manipuliert? Leider auf der Zielgeraden die möglichen 4 Sterne knapp verfehlt. Dennoch Respekt.

    Übrigens: aus Serdar Somuncu wird auch kein großer Schauspieler, macht aber nichts, der hat andere Qualitäten.


  • Dirk • am 12.10.15 um 8:09 Uhr

    Schwacher Abgang mit einem brisanten Thema. Gerade letzteres hätte ein intelligenteres Drehbuch verdient. Schade drum.


  • arte-Versteher • am 12.10.15 um 8:48 Uhr

    Ach noch etwas: Diese um sich greifende Unsitte, dass sich Ermittler selbst einen Fall aussuchen können, mag ja manchmal dramaturgisch der nächstliegende Weg sein. Künftige Drehbuchschreiber sollten es sich da aber auch nicht zu einfach machen. Ein Bundes-Ermittler, der den Getöteten hinter Schloss und Riegel der lokalen Polizeistation gebracht hat, darf die Aufklärung des darauf folgenden Verbrechens zu seinem nächsten Fall machen? Never ever. (Geht aber als „künstlerische Freiheit“ nicht in meine Bewertung ein.)


  • Buntstift • am 12.10.15 um 9:23 Uhr

    Ganz schlechtes Kino.

    Wie kann man nur ein ebenso wichtiges wie brisantes Thema derart dämlich/unintelligent in Szene setzten?

    Die Ex-Industriestadt wie die „Gesetz, Recht und Anstandslose Siedlung“ a la Italowestern hinzustellen, und die BKA Ermittler als edle, wilde Cowboys, die sich mal eben so den Fall greifen und bearbeiten. Ohne Staatsanwalt, und wie „Theo gegen den Rest der Welt“. Und am Ende bleiben nur rauchende Trümmer und jede Menge unerledigte Arbeit liegen. Zum Beisiel ein Polizeiarzt und gleichzeitig Pathologe, der seinen Bericht manipuliert und den Ermittlern verschwieg, dass das Brandopfer der Vater seiner Enkeltochter ist…

    Kein Wunder, dass da jemand, sprich Petra Schmidt-Schaller, aussteigen möchte.

    Schade drumm, denn die Schauspieler haben allesamt das beste gegeben.


  • arte-Versteher • am 12.10.15 um 10:11 Uhr

    @Buntstift
    „Theo gegen den Rest der Welt“ – die Assoziation zwischen WWM (Wotan Wilke Möhring) und MMW (Marius Müller-Westernhagen) ist in der Tat mehr als naheliegend ;)


  • arte-Versteher • am 12.10.15 um 10:37 Uhr

    Ah, herrlich, der erste Zwangsgebühren-Kommentar (11.10.15 um 21:10 Uhr) wurde inzwischen freigeschaltet. Ohne das hätte mir auch wirklich was gefehlt!


  • lenasternig • am 12.10.15 um 15:46 Uhr

    @ andre seeler
    System of a down – Toxicity

    @flo
    Kollegah ist auf jeden Fall der Künstler oder einer der Künstler


  • Gottlieb • am 12.10.15 um 17:35 Uhr

    Die Geschichte wird zwar als Dokudrama verstanden, doch die Handlung steht in Widerspruch zu den staatsanwaltlich und gerichtlich ermittelten Tatsachen. Doch hier gilt offenbar: Auftrag ausgeführt, Täter- und Opferrrollen politisch korrekt zugeordnet, den Widerstand gegen die Völkerwanderung unserer Tage moralisch in die Ecke gestellt. Eigentlich sollte der Tatort allerdings ein Krimi sein, der der Unterhaltung dient und nicht der politischen Indoktrination. Übrigens: Ich möchte kein Polizist sein, der den Auftrag hat, die Bürger zu schützen, der sich dann aber durch solche üblen Machwerke denunziert und verunglimpft fühlen muß.


  • arte-Versteher • am 12.10.15 um 18:13 Uhr

    „Aufgrund eines im November 2013 auf private Initiative angefertigten Gutachtens, das die These der Selbstverbrennung durch Oury Jalloh in Frage stellt, hat die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau im April 2014 ein neues Ermittlungsverfahren zur Klärung der Todesursache eingeleitet.“

    de.wikipedia.org/wiki/Oury_Jalloh


  • Gottlieb • am 12.10.15 um 18:37 Uhr

    Und was bleibt der Staatsanwaltschaft anderes übrig angesichts der Reaktionen der Öffentlichkeit während der ganzen Zeit seit dem 22.01.2005? Warum soll man von der gemeinsamen Korruption von Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz ausgehen, wenn es noch gar kein neues Urteil gibt? Auch im neuen Verfahren gilt wieder die Unschuldsvermutung. Und speziell die öffentlich-rechtlichen Medien sollen es sich dreimal überlegen, bevor sie ein solches vermeintliches Dokudrama drehen. Abgesehen von Schuld oder Unschuld: Die Wahl dieses Stoffes hat wie jede Auswahl eine bestimmte Funktion, und die habe ich oben aus meiner Sicht dargestellt. Warum gibt kein Dokudrama über die permanente Gewalt gegen Polizisten seitens Extremisten und Migranten? Das hat sehr viel mehr mit der täglichen Realität zu tun als der behandelte Fall. Ich empfehle das Buch von Tania Kambouri mit dem Titel „Deutschland im Blaulicht – Notruf einer Polizistin“.


  • arte-Versteher • am 12.10.15 um 19:40 Uhr

    @Gottlieb
    Wie ich oben schon schrieb, halte ich das Ende für missglückt. Dramaturgisch und inhaltlich. Mir ist ein quasi aus dem Ruder gelaufenen „Initiationsritus“ als Erklärung zu spekulativ und auch zu „wohlfeil“. Meines Erachtens hätte man das Ende so lassen sollen, wie es Stand heute ist: offen. Die entsprechend ratlose Mimik dazu hätte WWM schon noch hinbekommen.

    Allerdings bin ich überzeugt davon, dass die allermeisten Betrachter zwischen Doku und Fiktion unterscheiden können. Möglicherweise unterschätze ich aber da den einen oder anderen, ich kann nicht die Hand dafür ins Feuer legen.


  • arte-Versteher • am 12.10.15 um 19:42 Uhr

    Pardon – „überschätze“, sollte es heißen.


  • alter Fan • am 12.10.15 um 21:54 Uhr

    eigentlich keinen Stern – hab mir den Streifen anstandshalber nochmal in voller Länge in der Mediathek angeschaut . War meiner Ansicht nach kein Tatort sondern ein politisch motivierter Doku-Film . abgesehen von den beiden Ermittlern mit schauspielerischer Nullausstrahlung ; dazu noch mit aktueller Tendenz zum Nuscheln ( gehen sicher noch gemeinsam zum Lachen in die Maske ) war von Spannung nicht die geringste Spur vorhanden .
    Die Story war im Voraus zur Genüge bekannt . Also was sollen derartige Streifen im “ Tatort Mantel ? “ Als leidenschaftlicher Fan dieser ARD Kult-Krimi-Serie möchte ich doch bitteschön auch diesbezüglich auf meine Kosten kommen .


  • Dirk • am 12.10.15 um 22:03 Uhr

    Die Idee war gut. Nur das Drehbuch auf gut Deutsch Sch…. Die Handlung dämlich weil ebenso plakativ wie unlogisch. Wenn auch mit guten Ansätzen. Z.B. die Polizistin, die sich vor lauter Existensangst nicht mehr traut, etwas auszusagen,. Aber unterm Strich, ein unwürdiger Abgang für die Kommissarin.


  • amw • am 13.10.15 um 14:13 Uhr

    Sagt mal, weiß einer wie der Song heißt, der im Zimmer von Gebril läuft (irgendwas afrikanisches oder so) ;)


  • Norbert • am 16.10.15 um 13:09 Uhr

    Zu stark erhobener politischer Zeigefinger – passt natürlich absolut in die momentane Situation (Ein Schelm, der dabei böses denkt…) Ich möchte wenigstens beim Tatort von solchen Themen mal nichts sehen.

    Zur Musik:

    Boubacar Traoré – Benidiagnamogo (im Heimzimmer des Opfers)

    Sun Diego – AKs im Wandschrank (bei Mehmet im Auto)

    Toxicity – System of a Down (bei Falke im Hotelzimmer)

    Jeff Buckley – Strange Fruit (Schlußszene)


  • berg-heppe • am 18.10.15 um 8:36 Uhr

    Leider auch wieder so ein langatmiger Tatort die wie im letzten Jahr einfach nur noch oberflächlich sind.
    Schade um die guten Darsteller


  • Tinka • am 21.3.16 um 11:10 Uhr

    Absolut sehenswert, kurzweilig und spannend. Sich über das „Nuscheln“ des Hauptdarstellers aufregen, finde ich überflüssig. Meiner Meinung nach passt es zu der Figur. Das stänidige Gemecker über fehlende Authentiztät und fehlender Realismus ist auch fehl am Platz. Es bleibt ein Film. Warum muss ein Film realistisch sein? Das sollte doch jedem bewusst sein.
    Von mir gibt’s 5 Sterne.


  • persipha • am 24.3.16 um 22:07 Uhr

    Sehr spannender Tatort zu einem sehr aktuellen Thema…schade, dass es die letzte Folge mir der Lorenz ist.


  • thomas • am 14.6.16 um 13:49 Uhr

    petra schmidt schaller hervorragend, erstmals auch etwas ausgleichende spannung zwischen den beiden, aber noch immer hat man das gefühl,
    es dreht sich in diesem fall alles nur um möhring.
    dass petra schmidt schaller die serie verlässt ist ein großer verlust.
    möhring muss sich anstrengen, das zu kompensieren. er muss anfangen, auch längere passagen zu sprechen. diese kurzen eingeworfenen B-movie sätze genugen nicht für einen abendfüllenden film.
    mehr psychologie bitte, nicht so sehr betroffenheit spielen, sondern sie zeigen, das kann doch nicht so schwer sein
    ansonsten eine gute episode, thematisch gut getroffen, gut erzählt, vielleicht hätte man die differenziertheit der figuren noch besser treffen müssen, so war es ein Gut und Böse abziehbald, das nichts mit der wirklichkeit zu tun hat


  • Gottlieb • am 31.7.16 um 11:05 Uhr

    Beim Tatort wird jeder Mist periodisch wiederholt. Dieser Tatort läßt sich aber auch gut dazu mißbrauchen, die Polizei als korrupt und rücksichtslos bis mordgierig, Migranten aus Afrika und dem Orient aber als schutzbedürftige Wesen, denen all unser Mitleid zu gelten habe, erscheinen zu lassen. Die aktuelle Realität sieht gänzlich anders aus, um nicht zu sagen genau umgekehrt. Soviel zum „Dokudrama“ des rotgrün kontaminierten NDR.


  • ingo • am 31.7.16 um 15:25 Uhr

    Gottlieb schreit wahrscheinlich jeden Montag Lügenpresse, lässt sich aber schön von ihr aufpeitschen.


  • Schimanski1971 • am 31.7.16 um 20:25 Uhr

    Minus 10 , übelst schlechte Darstellung , wie hier dem Deutschen suggeriert wird , dass der kleine , arme Polizist rassistisch wäre und die Bundespolizisten die Menschen der Nation! Haha – grauselig !


  • War ja wieder mal klar • am 1.8.16 um 15:12 Uhr

    Ich habe keinerlei Verständnis dafür, diesen Tatort (wenn auch angeblich auf wahrer Story basierend) zum jetztigen Zeitpunkt nebst Wiederholung auszustrahlen. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Leistungen unserer Polizei bzgl. der Vorkommnisse in München und Ansbach den Medien schon wieder zu gut waren um sie einfach mal so stehen lassen zu können … nein … reine Pietätslosigkeit gegenüber den Opfern der Anschläge sowie unserer Polizei, dass sich die ARD-Verantwortlichen dann doch nicht dazu durchringen konnten, den Tatort aus gegebenem Anlass erst mal nicht zu senden sondern zu warten. Ich denke mal, dass viele (so wie ich) abgeschaltet haben, nachdem die Grund-Message innerhalb der ersten Minuten klar war … schade … und Sie brauchen sich nicht wundern, wenn zukünftig mehr einfach abschalten … es ist nicht auszuhalten, welcher subtilen Stimmungsmache sich die Medien auf Kosten der Opfer von Gewalttätern und derjeniger, die ihre Köpfe zum Schutz vor noch größeren Katastrohen hinhalten (müssen) … das hat weder unsere Polizei noch sonst jemand verdient, der zu 99,9 % seinen Dienst zum Wohle der Gesellschaft verantwortungsbewusst und rechtskonform ausübt … mit der (bewussten?) Sendung dieser Tatort-Folge wurde die Grenze des erträglichen für meinen Geschmack jedenfalls klar überschritten …


  • Steve • am 10.8.16 um 3:34 Uhr

    Dunkelhautiger Mann wird verhaftet. Mal raten was jetzt kommt…. Oh nee, er ist das Opfer, nicht der Täter. Wie unerwartet!

    Immer das gleiche. Asylbewerber sind Opfer. Europäer Täter. Immer. Jedenfalls beim Tatort. Wie es draußen aussieht weißt mittlerweile (fast) jeder.

    *zap*


  • Paul • am 13.11.17 um 6:16 Uhr

    Schade das Tatort heutzutage so instrumentalisiert wird um den Kalergiplan durchzudrücken.


  • kvas • am 25.9.21 um 23:38 Uhr

    Beautifully filmed (I watched parts of it twice) and in my top 10 of best first minutes in Tatort. Good story. But a problem for me is Falke: I don’t like him, his anger gets on my nerves. And it’s hard to watch a detective film when you don’t like the detective.


  • Der Fremde • am 17.9.22 um 8:31 Uhr

    Über diesen TO breitet man inhaltlich am besten den Mantel des Schweigens (linkes ‚Erziehungs-Fernsehen‘ der schlimmen Sorte).
    Einziger Grund ihn anzusehen ist, weil er der letzte mit P. Schmidt-Schaller war …


  • Wolfram • am 28.4.23 um 6:17 Uhr

    Von der ersten bis zur letzten Sekunde, ein spannender und zugleich emotional aufrüttelnder Tatort. Die Glaubwürdigkeit und faktische Realität der Handlung bedeuten hier ein Statement, das die Fiktion sprengt. Alles was gezeigt wurde, hätte so real passieren können. Fünf Sterne sind daher eher noch zu wenig.


  • kressin • am 28.4.23 um 9:55 Uhr

    Stimme Wolfram vollumfänglich zu. Bester Möhring-Tatort bisher (wobei, „Alles, was Sie sagen“ war auch sehr gut), beklemmend und leider schmerzhaft realistisch.


  • Der Fremde • am 7.1.24 um 12:15 Uhr

    Letzten Sonntag gab´s ja die Abschieds-Folge von Franziska Weisz. Diese hier (Wh. in 2 Tagen) war die Abschieds-Folge von Petra Schmidt-Schaller. Beide waren (Ermittlungs-)Partnerinnen von Falke, m.E. geht der klare Sieg an P. Schmidt-Schaller.
    Dies deshalb, weil die Figur der „Kommissarin Lorenz“ wesentlich authentischer rüberkam, ihre Sensibilität (welche sie schließlich sogar den Job aufgeben ließ) nachvollziehbarer war als die stets blass gebliebene Figur der „Kommissarin Grosz“. Ebenso kam Fr. Lorenz Falke auf persönlicher Ebene viel näher (sh. etwa in der Folge „Die Feigheit des Löwen“) als es Fr. Grosz je gelang.

    In diesen Tagen lässt sich das gut vergleichen! ;-)


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