Polizeiruf 110: Taubers Angst



Dem Kommissar Jürgen Tauber geht es im Polizeiruf 110 „Taubers Angst“ buchstäblich an den Kragen. Alte Ängste brechen auf, Erinnerungen an einen Einsatz, bei dem Tauber einen Arm verlor, dem Tode nahe war. Der Krimi wird zu einem ausgewachsenen Psycho-Thriller, der den Ermittler ständig an den Rand seiner Kräfte und Fähigkeiten bringt und auch seiner Kollegin Jo Obermaier das Letzte abverlangt.

Trailer Polizeiruf 110: Taubers Angst



Doch zunächst beginnt alles ganz entspannt. Obermaier fährt mit ihrem Gatten Tarik zu einer Hochzeit aufs Land. Wochenende – und weit und breit kein Tauber! Doch die Idylle findet bald ein jähes Ende, als das Handy der Kommissarin klingelt. Natürlich ist es Tauber am anderen Ende der drahtlosen Leitung – und natürlich gibt es eine Leiche.

An der Isar wurde eine junge Frau tot aufgefunden. Es handelt sich um eine Edelprostituierte aus der Ukraine namens Zusana Lebedova. Schon am Fundort des Opfers wird klar, dass die Tote an anderer Stelle erst erwürgt und anschließend wohl von einer Brücke in den Fluss geworfen wurde. Der Hauptverdächtige im Polizeiruf 110 „Taubers Angst“ ist schnell ausfindig gemacht. Der letzte Kunde von Zusana war der Geschäftsmann Hermann Denninger, der sich in einem Hotel aufhält. Die Beweislage ist nicht gerade eindeutig, aber Tauber schießt sich auf den Mann ein.

Denninger bleibt gelassen und streitet selbstbewusst die Tat ab. Aussagen von Hotelangestellten helfen den Ermittlern nicht weiter. Tauber ist wütend, will nicht locker lassen. Er entschließt sich zu einem Trick. In der Nähe der Leiche wurde eine Krawattennadel gefunden. Beim anschließenden Verhör, das Tauber fatalerweise ohne Zeugen mit Denninger führt, gerät dieser außer sich vor Wut, weil der Kommissar ihn reinlegen will. Er würgt den Polizisten bis dieser bewusstlos wird. Tauber schrammt nur knapp am Tod vorbei.

Danach ist der Kommissar im Polizeiruf 110 „Taubers Angst“ auf psychischer Ebene nicht mehr der
Gleiche. Er leidet unter Panikattacken, trinkt zuviel Whiskey, wird beinahe handlungsunfähig. Jetzt dreht Denninger den Spieß um und lässt nicht locker. Mit Hilfe seines Anwalts treibt er Tauber mehr und mehr in die Enge. Zu Taubers Glück ist Kollegin Obermaier stets auf seiner Seite, auch wenn sie sich mit seinen merkwürdigen Alleingängen überhaupt nicht anfreunden kann.

Und dann ist da noch Miriam Ganter, die Chefin der Toten. Anfangs hatte sie ausgesagt, dass Deininger auf Fessel- und Würgespiele steht. Plötzlich zieht sie die Aussage zurück und begründet das Ganze mit einem Missverständnis. Schließlich nimmt Tauber sich ein Zimmer im gleichen Hotel wie Denninger und versucht den Fall einschließlich Transport der Leiche zu rekonstruieren.


2 Meinungen zum Polizeiruf 110: Taubers Angst

  • thomas dees • am 14.7.13 um 13:35 Uhr

    dies war eine der besten polizeirufe, vor allem dank der hervorragenden hauptdarsteller


  • micci • am 28.3.14 um 3:21 Uhr

    Sensationell, hervorragende Story. Mit Tiefpunkten für Tauber, der sich dann doch als listig oder besser gut überlegend herausstellt. Unkonventioneller Ablauf eines Krimis, dadurch um so besser.


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