Zur Figur Kommissar Konrad
In beigem Trenchcoat und mit kariertem Hut ermittelte der freundliche Hauptkommissar Konrad von 1971 bis 1979 bei der Kripo in Frankfurt am Main. Der adrette Kriminalbeamte, der seit vielen Jahren bei der Frankfurter Kripo tätig war, trug stets einen Anzug. Diesen kombinierte er häufig mit Weste, Krawatte oder Fliege.
Zu seinem Team gehörten wechselnde Assistenten, wie zum Beispiel der manchmal tapsige aber fleißige Obermeister Robert, der emsig Zeugenaussagen aufnahm und Notizen machte. Der Ermittler pflegte zu seinen Gehilfen ein gutes Verhältnis. Er klärte in acht Fällen im Tatort der Mainmetropole Verbrechen wie Betrug, Mord, Raub, Entführung, Erpressung und Diebstahl auf.
Kommissar Konrads Heimat
Der Kommissar, Jahrgang 1929, stammt aus einfachen bürgerlichen Verhältnissen. Konrads Jugendjahre wurden vom Krieg überschattet und wie Konrad zu verstehen gibt, wenn auch nicht direkt, machte er als Jugendlicher Ausflüge in ein Zeltlager im Westerwald, die von der Hitlerjugend veranstaltet wurden.
Ein Relikt aus seiner Kindheit könnte seine Angewohnheit sein frische Milch zu trinken.
Der Ermittler Konrad privat
Der Frankfurter Kriminologe Konrad ist verheiratet, seine Frau führt den Haushalt und der Fahnder verdient das Geld. Das Paar verbringt seinen Urlaub vorzugsweise in Bayern. Kinder haben die beiden keine. Der Kommissar ist kulturell interessiert, kennt sich aus mit Kunst und Malerei, und zaubert gerne. Seine Tricks führt er zuweilen auch im Präsidium vor; gerne macht sich der Ermittler ein Späßchen mit seinen Kollegen. Konrad schätzt außerdem klassische Musik und pfeift gern Sätze aus Mozarts „Die Zauberflöte“.
Im Witze erzählen ist Konrad nicht besonders talentiert, und auch gesundheitlich ist der Kriminalbeamte nicht auf der Höhe. Mit Mitte vierzig plagt ihn Rheuma in den Schultern und im Rücken. Die Schmerzen beeinträchtigen ihn oft in der Ausübung seines Dienstes.
Kommissar Konrads Arbeitsalltag
So nett wie er zu seinen Kollegen ist, so grob geht er mit Verdächtigen um. Hauptkommissar Konrad beschimpft sie, duzt sie, und spielt sie mit Vorliebe gegeneinander aus. Zusammen mit seinem Assistenten Robert bildet Konrad ein erfolgreiches Team. Der Tatort-kommissar nimmt seinen Gehilfen in Schutz. Dieser unterstützt Konrad im Gegenzug nach allen Kräften. Robert ist es auch, der meistens die Zeugenbefragungen durchführt und Protokolle schreibt, da sein Chef dazu schlichtweg keine Lust hat.
FAQ – Kommissar Konrad
Woher stammt Kommissar Konrad?
Der Ermittler kommt aus der Nähe der Mainmetropole Frankfurt.
Welches Getränk mag der Kommissar gerne?
Konrad trinkt gerne frische Vollmilch.
In welchem Auto ist der Kriminalbeamte Konrad unterwegs?
Als Dienstwagen nutzt Konrad einen Opel Rekord. Privat fährt der Kommissar einen Alfa Romeo Alfetta 1.8.
Welche Hobbies hat der Kriminalbeamte Konrad?
Kommissar Konrad ist kulturinteressiert und zaubert gerne.
Wie alt ist Kommissar Konrad?
Konrad wurde 1929 geboren. Das exakte Geburtsdatum ist nicht bekannt.
Über den Darsteller Klaus Höhne
Klaus Wilhelm Bruno Höhne erblickte am 13. Juni 1927 in Hamburg-Barmbek das Licht der Welt als Sohn einer Volksschullehrerin und eines Sprachlehrers für Russisch und Ungarisch. Er war das mittlere Kind und hatte einen jüngeren Bruder namens Henning und einen älteren Bruder namens Peter. Klaus Höhne besuchte das Realgymnasium des Johanneums in Hamburg, wo er 1947 das Abitur ablegte. Sein erster Berufswunsch war Chirurg, aber seine Noten in Physik und Mathematik reichten hierfür nicht aus.
Höhnes Karriere nach der Schulzeit
Nach dem Abitur heuerte Klaus Höhne am Deutschen Theater in Hamburg als Statist für Gerhard Hauptmanns „Die Weber“ an. Später erhielt er privaten Schauspielunterricht bei Joseph Offenbacher. In der Folge erhielt er weitere kleinere Sprech- und Gesangsrollen und studierte an der Freien Universität Berlin und bei Horst Caspar, Hildegart Klingspor, Wilhelm Kürten und Joseph Offenbacher.
Zu seinen bedeutendsten Arbeiten als Theaterschauspieler zählte Höhne selbst seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Zadek 1972 in Bochum, wo er in dem Stück „Kleiner Mann, was nun“ eine Rolle besetzte. 1950 gründete er mit einigen Schauspielkollegen das „Junge Theater“ am Dammtorbahnhof in Hamburg, welches heute das „Ernst-Deutsch-Theater“ ist.
Klaus Höhne vor der Kamera
Nicht nur am Theater spielte Klaus Höhne an der Seite bedeutender Regisseure und Schauspielerkollegen. Das Filmregister des Künstlers Höhne ist lang; in Kinoproduktionen war er allerdings weitaus weniger zu sehen als in Theater und Fernsehen. Sein Kinodebüt gab er 1960 in der Krimikomödie „Agatha, lass das Morden sein“. Eine weitere Ausnahme ist der Film „Die wilden Fünfziger“ des bekannten Theaterregisseurs Zadek, in dem Höhne gemeinsam mit zwei anderen Tatort-Kommissaren auf der Leinwand erschien – Eva Mattes, die als Ermittlerin Klara Blum jahrelang am Bodensee ermittelte, und Paul Esser alias Kommissar Kasulke aus Berlin, neben Klaus Höhne einer der ersten Tatort-Fahnder überhaupt.
Von 1970 bis 1978 war Höhne Gastdozent für Schauspiel am Mozarteum in Salzburg. Im Jahr 1980 stand der Darsteller Klaus Höhne für Rainer Werner Fassbinders Literaturverfilmung „Berlin Alexanderplatz“ vor der Kamera. Den Großteil seiner Rollen machten allerdings Auftritte in TV-Serien aus.
Der Krimi-Experte Klaus Höhne
Krimierfahrung sammelte der Mime Höhne in Serien wie „Derrick“, „Der Alte“, „Der Kommissar“, „Siska“ und im Tatort, in dem er für acht Folgen in die Fußstapfen des Kommissars Konrad trat. Seinen ersten Fall übernahm der Fernsehkommissar in der Folge „Frankfurter Gold“ (Tatort-Folge 006 https://tatort-fans.de/tatort-006-frankfurter-gold/ ), die erstmalig am 4. April 1971 im Fernsehen zu sehen war. Am 11. Februar 1979 verabschiedete sich der Schauspieler mit der Folge „Der King“ (Tatort-Folge 096 https://tatort-fans.de/tatort-096-der-king/ ) aus dem Tatort in seiner Rolle des Frankfurter Ermittlers Konrad.
Trotzdem trat Höhne in späteren Jahren noch als Gast-Kommissar in weiteren Tatorten auf, wie 1983 in „Der Schläfer“ (Tatort-Folge 152) und 1985 in der 166. Folge „Acht, neun – aus“ . In den Tatort-Episoden „Kassensturz“ (Tatort-Folge 060) und „Strandgut“ (Tatort-Episode 019) hatte der Schauspieler weitere Gastauftritte als Kommissar Konrad.
Klaus Höhne als Synchronsprecher
Als Synchronsprecher lieh der Hamburger Schauspieler Klaus Höhne unter anderem der Figur des Albus Dumbledore aus den Harry-Potter-Filmen seine Stimme sowie dem Detektiv Hercule Poirot, bekannt aus den
Krimis der Autorin Agatha Christie.
Neben seinen schauspielerischen Tätigkeiten war Höhne als Gastdozent am Mozarteum in Salzburg engagiert.
Das Privatleben des Darstellers Höhne
Wolfgang Höhne war zwei Mal verheiratet. Aus der ersten Ehe ging sein Sohn Christian hervor. Im Jahr 2001 verstarb Höhnes zweite Ehefrau Karla. Fünf Jahre später, am 21. August 2006, erlosch auch das Leben von Klaus Höhne nach kurzer Krankheit in einem Krankenhaus im oberbayerischen Murnau am Staffelsee.
Der Tod von Klaus Höhne
Nach kurzer Krankheit verstarb Klaus Höhne am 21. August 2006 mit 79 Jahren in einer Klinik in Murnau und wurde anschließend auf dem Waldfriedhof Dahlem beerdigt. Er hinterließ einen Sohn namens Christian und seine Ehefrau, mit der er zusammen in Oberbayern lebte.
FAQ – Schauspieler Klaus Höhne
Wo lebte Klaus Höhne?
Der aus Hamburg stammende Schauspieler lebte zusammen mit seiner Frau in einem kleinen Ort in Oberbayern.
An welcher Universität lehrte Klaus Höhne?
Klaus Höhne war am Mozarteum Salzburg Gastdozent für Schauspiel von 1970 bis 1978.
Hat Höhne Kinder? Wie heißen sie?
Klaus Höhne hat einen Sohn aus erster Ehe. Er heißt Christian.
Wo befindet sich das Grab von Klaus Höhne? Wann starb er?
Klaus Höhne liegt auf dem Waldfriedhof Dahlem begraben. Der Schauspieler verstarb am 21. August 2006 in Murnau.
In welchen sozialen Netzwerken ist Klaus Höhne zu finden?
Der verstorbene Schauspieler Klaus Höhne ist in sozialen Netzwerken selbsterklärend nicht selbst präsent.
Wo erhalte ich ein Autogramm von Klaus Höhne?
Der Schauspieler kann keine Autogramme mehr geben, da er bereits verstorben ist. Auf Auktionsplattformen, in Börsen und auf Flohmärkten könntet ihr Glück haben und ein altes Exemplar ergattern.