Polizeiruf 110: Kreise



Im Polizeiruf 110 „Kreise“ bekommen es Hauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) und seine erfahrene Kollegin Constanze Hermann (Barbara Auer), die ihm als Ermittlungspartnerin in diesem schwierig zu lösenden Kriminalfall zur Seite gestellt wird, mit einem mysteriös inszenierten Mord zu tun: In einem Waldstück wird die Leiche einer Fabrikantin entdeckt. Die Eigentümerin eines Möbelhandels im Umland Münchens und ihr getöteter kleiner Hund wurden offenbar in höchster Eile begraben; die aufgehäuften Erdmassen markieren die Stellen, an denen das Opfer und sein Schoßhund liegen. Warum hat der Täter die beiden Körper derart auffällig bestattet?

Besuch beim Dreh des Polizeiruf „Kreise“



 
Hanns von Meuffels und Hermann nehmen in der Polizeiruf-Folge „Kreise“ das private Umfeld der Unternehmerin näher unter die Lupe. Leider kommen die beiden Kriminalbeamten nur schleppend mit ihren Untersuchungen voran, zumal dies der erste neue Fall für Constanze Hermann ist, die sich nach privaten Problemen eine längere berufliche Auszeit genommen hatte. Hinzu kommt, dass alle befragten Personen ein wasserdichtes Alibi zu haben scheinen.

Der Ex-Mann der Toten, Peter Brauer, gerät im Fall „Kreise“ zwar besonders stark in den Fokus der zwei Ermittler, doch auch er kann für die Tatzeit ein Alibi vorweisen. Die Kommissare erfahren, dass Brauer die erfolgreiche mittelständische Möbelmanufaktur als Miteigentümer verlassen hatte – seitdem schrieb das Unternehmen zunehmend rote Zahlen. Seine Ex-Frau, die als eine äußerst unbeliebte Chefin galt, trieb die Firma anschließend in den Ruin. Als bekannt wurde, dass die Eigentümerin die Manufaktur an ausländische Investoren verkaufen wollte, stand niemand mehr hinter ihr und dieser Entscheidung.

Eines wird den Hauptkommissaren nun bewusst: Feinde hatte das Mordopfer zuhauf. Und damit ist die Liste der Verdächtigen im Polizeiruf 110 lang. Die Verdachtsmomente sind jedoch rar und erweisen sich bei näherer Analyse als nicht haltbar. Hanns von Meuffels und Constanze Hermann drehen sich bei ihren kriminalistischen Ermittlungen im Kreis …

Polizeiruf 110: Kreise – Einsfestival Vorschau





Der im Auftrag des Bayerischen Rundfunks produzierte Polizeiruf 110 „Kreise“ wurde im November und Dezember des Jahres 2014 in München und Umgebung abgedreht. Mit der Folge gibt der mehrfache Grimme-Preis-Träger Christian Petzold sein Polizeiruf-Debüt.

Der Sendetermin für die Erstausstrahlung des TV-Krimis ist für Sonntag, den 28. Juni 2015, um 20.15 Uhr im Ersten Programm der ARD angesetzt.

Besetzung
Hauptkommissar Hanns von Meuffels – Matthias Brandt
Hauptkommissarin Constanze Hermann – Barbara Auer
Einsatzleiter Schrader – Jan Messutat
Jan Hoffer – Daniel Sträßer
Karin de Jong – Annette Paulmann
Nadja Bruns – Luise Heyer
Peter Brauer – Justus von Dohnányi
Produktionsleiter Eberl – Sascha Alexander Gersak
u.a.

Stab
Drehbuch – Christian Petzold
Regie – Christian Petzold
Kamera – Hans Fromm
Casting – Simone Bär
Szenenbild – K. D. Gruber
Kostüm – Katharina Ost
Schnitt – Bettina Böhler


31 Meinungen zum Polizeiruf 110: Kreise

  • Dolly • am 28.6.15 um 14:32 Uhr

    Matthias Brandt – ein toller Schauspieler,
    konnte ihn aber schon oft nicht richtig verstehen (akustisch).
    Werde daher wohl Untertitel einschalten.


  • Thorsten • am 28.6.15 um 20:18 Uhr

    Eigentlich finde ich Matthias Brandt als Kommissar großartig, aber was die heute bieten, ist so was von langweilig. Ich schalte ab.


  • Manni • am 28.6.15 um 20:24 Uhr

    Tatort war mal ein Pflichtprogramm, was da heute läuft ist leider zum heulen.


  • Thomas • am 28.6.15 um 20:32 Uhr

    Kennt jemand die klassische Musik des Nachtpförtners?


  • Chiara • am 28.6.15 um 20:49 Uhr

    Nur eine einzige Bewertung? Klar, alle anderen Zuschauer sind nämlich schon nach 20 Minuten eingeschlafen.


  • Aj • am 28.6.15 um 21:02 Uhr

    Diesmal kein Lob ! Auch nicht für den Kommisar ! Und erst recht nicht für den Schluss ! Verständlich das die Kollegin nach Hamburg flieht ! Schade sonst ist der Polizeiruf besser !


  • Greta • am 28.6.15 um 21:09 Uhr

    Schrecklich langweilig. Warum? Kurze Sätze. Inhalts-und Zusammenhangslos. Unverständlich ? Ja- wenn ich so wie jetzt schreibe rede- wahrscheinlich. Vollständige Sätze? Selten. ……… Man kann auch anders- nicht? Grausam- so ein Stil ohne Verben und Nebensätze. Handlung? Gleich null. Hmmm – War was? Krimi? Wo? Gott-sei-Dank Ende der Vorstellung. Und tschüß….


  • JM • am 28.6.15 um 21:09 Uhr

    Dialoge, Kameraeinstellungen mit Liebe zum Detail, viel klassische Musik – tatsächlich einmal anders…


  • Sara 68 • am 28.6.15 um 21:15 Uhr

    Großartiger Tatort mit Anspruch und Niveau . Die Kommissare haben ihre Rollen glaubhaft dargestellt . Ich habe mich durch Matthias Brandt wie immer bestens unterhalten gefühlt.


  • Der Todesbote • am 28.6.15 um 21:19 Uhr

    Ein feiner, leiser Krimi. Fast schon ein Kammerspiel. Wer ist der Täter? Egal, das Duell der beiden Kontrahenden ist sehenswert. Matthias Brandt in Hochform, Barbara Auer und Justus von Dohnanyi ganz stark! 9 / 10 Punkte für dieses kleine Highlight.


  • alter Fan • am 28.6.15 um 21:25 Uhr

    eigentlich keinen Stern . – was ist nur aus dieser traditionsgeladenen Serie geworden ? – Um den den Begriff langweilig nicht noch mehr zu strapazieren – liebe derzeitige PR 110 Macher ; man hat schon den Eindruck , die Serie soll angesichts der heute gesendeten Folge möglicherweise an die Wand gefahren werden . Es kann doch nicht sein , daß man in einem Krimi 90 Minuten lang vergebens nach Spannung sucht . Die Rostocker Produktionen haben´s doch auch in sich , da geht man zwischendurch garantiert nicht Bier holen .
    Möglicherweise muß PR 110 im Osten produziert werden . Nichts gegen Matthias Brand als Schauspieler – aber in dem Segment eine glatte
    Fehlbesetzung .
    Hauptmann Fuchs ( Peter Borgelt ) dürfte wohl derzeit weißglühend in seinem Grab rotieren . Gott habe ihn selig . Er hat echte TV Krimi Geschichte geschrieben .
    Ich will nun nicht weiter rum meckern – ist halt irgendwie schade für das Produktionslabel .


  • Maria • am 28.6.15 um 21:28 Uhr

    Ich mag Matthias Brandt als Schauspieler. Dass er so langweilige Rollen spielt oder spielen muss? finde ich schade. Ich habe abgeschaltet und ein schönes Buch gelesen.


  • arte-Versteher • am 28.6.15 um 21:41 Uhr

    Literarisch. Leise. Langsam. Das war jetzt ganz und gar nicht das, was ich heute Abend unter dem Label erwartet habe, aber ich gab dem Film eine Chance und habe es nicht bereut.


  • Augustine • am 28.6.15 um 21:45 Uhr

    Sehr gut. Hab mich auch am Anfang etwas schwer getan. Das dauerte etwas, bis einem diese düstere Langsamkeit des schmuddeligen Falls unter die Haut ging, wie die kühle Nässe an schmuddeligen Wintertagen.

    Toller Film. Toller Brandt.


  • wasi • am 28.6.15 um 22:22 Uhr

    Ausgezeichnet! **********


  • Erika • am 28.6.15 um 22:36 Uhr

    ich glaube ich muss den nochmals sehen. Irgendwie konnte ich mich nicht darauf konzentrieren, etwas konfus.


  • wolles • am 28.6.15 um 22:43 Uhr

    Dieser Tatort ‚Kreise‘ war das Allerletzte.Absolut keine Spannung.Die Hälfte des Films nur im Auto gedreht mit blöden Dialogen.
    Fazit,zum einschlafen.


  • Tigerchen • am 29.6.15 um 4:02 Uhr

    Pure Zeitverschwendung. Vorzeitig diesem grossen Jammerspiel ein Ende bereitet.


  • Karel • am 29.6.15 um 9:41 Uhr

    Sehr gut. Langsam ja, aber desto besser. Warum muss alles schnell gehen ?


  • Cienast • am 29.6.15 um 14:37 Uhr

    Ganz großes Kino! – Einer der Besten Tatorte die ich je gesehen habe.


  • Kiki • am 4.7.15 um 11:49 Uhr

    Wo war der denn bitte langweilig? Klar, man muss sich drauf einlassen, etwas Zeit und Geduld mitbringen, das Schauspiel geniessen und dies auch mögen. Dann jagen einem die vielen Zwischentöne und die ungezwungene, natürlich wirkende Mimik der hochkarätigen Darsteller eine Gänsehaut ein. So als wäre man mitten dabei. Geniale Großeinstellungen der Hauptfiguren. Lange Einstellungen auf die Gesichter , man liest darin wie in einem Buch, man fühlt mit, versetzt sich in die Charaktere, in die subtile Handlung. Die Ermittlungen heben sich deutlich positiv von den sonst üblichen Abläufen ab – keine KTU, keine Gerichtsmedizin, kein nerviger Staatsanwalt, die wenigen beteiligten Personen stehen im Mittelpunkt mit ihren „mäandernden“ Gesprächen.. Da lässt man sich schon mal Zeit für eine Antwort oder antwortet auf eine nicht gestellte Frage – nachvollziehbar, wie im richtigen Leben.. Und sie teilen ihre Gedanken gerne mal bei einer Zigarette statt kauender und nuschelnder Weise bei einer Pizza aus dem Pappkarton. Erfrischend anders! Kein kurzweiliger Krimi sondern viel Schauspiel. Genial, großes Kino. Da rückt der Kriminalfall und ein paar Ungereimtheiten in der Handlung (Beobachtung des gesamten Mordgeschehens in allen Details aus dem vorbeifahrenden Zug heraus.., komische Lichtung mit hohem Gras auf der man nie des öfteren mit einem Hund spazieren würde..) in den Hintergrund und sind nicht mehr so wichtig.. Kammerspiel statt Jammerspiel!


  • Peter • am 21.7.15 um 7:03 Uhr

    Hab mir als 110 Sammler meine aufgezeichnete Konserve gerade erst angesehen und muss meiner Vorschreiberin in allen Punkten zustimmen
    @Kiki !
    Das war wunderbar abgefilmtes Theater, diese Interpretation,
    der genau u. raffiniert geplante Einsatz der filmischen Mittel ist gelungen
    und hat eine ganz spezielle, dafuer um so nachhaltigere Spannung
    aufgebaut. Bravissimo Herr P’aetzold, Danke den Mimen.

    Wer diesen Film langweilig findet, der ist wohl schon zu sehr im
    flippigen Videozeitalter angekommen, Cineasten und Dramaturgen
    koennen diesen Zeitgenossen dann nichts mehr bieten.
    Schade und auch Verarmung pur in meinen Augen.

    Ein Gewinn fuer den Polizeiruf, wie M. Brandt gute Regisseure und kreative
    Krimimacher fuer die Reihe anzieht, das ist ein Genuss u. hochspannend.
    Nichtsda von Abgesang oder den auch guten Peter Borgelt vermisst,
    die Reihe 110 lebt besser denn je, setzt Akzente und schlaegt sehr oft
    gerade die aktuellen Tatorte um Laengen.
    Oft mit den klassischen Krimisujets / die in den langweiligen und nervenden Tatort/Beziehungsdramen zwischen Ermittler Taeter Opfer so oft schmerzlich vermisst werden.
    Nicht umsonst verwechseln so Viele oft Tatort und Polizeiruf Film,
    da ist sicher sehr oft auch eine Sehnsucht unbewusst Schuld daran.
    Ich freue mich auf jeden neuen Polizeiruf, die Reihe musste sich nicht
    freischwimmen, hat es aber ganz elegant und souveraen laengst getan.
    Freundliche Gruesse aus Berlin,
    Peter


  • Peter • am 21.7.15 um 7:15 Uhr

    Nachtrag @Blinkfeuer

    Die wunderbare 70er Jahre Nummer aus der Musikbox ist natuerlich

    Im not in Love von der englischen Gruppe 10CC.

    und nicht der muede Abklatsch, der von Ihnen genannt wurde!
    LG DJ Musikpepe, Baujahr 1959.


  • Elke Pinzka • am 2.7.17 um 20:05 Uhr

    Herr Brandt scheint sich ja selbst zu langweilen.die kunst,nichts zu zeigen ausser alles in einem Tonfall braucht kein Mensch als sonntagsunterhaltung.kammerkrimi


  • arsylang • am 2.7.17 um 21:03 Uhr

    Wer diesen Film langweilig fand, sollte lieber amerikanische Serienlnallerfilme schauen, von denen gibt es ja genug.
    Die Langsamkeit – ohne schrille Dialoge – fand ich wunderbar. Matthias Brandt gefällt mir sowieso, er ist alles andere als eine Fehlbesetzung. Auch die zum Film passenden Motive wie Musikjukebox und Modelleisenbahn fand ich gut eingebaut. Oder die Musik u.a. von Lale Andersen und Bars die es so heute nicht mehr gibt
    Für mich ein leiser, melancholischer Film mit – nebenbei – einer schönen (wenn man daas so sagen kann – aber ein wenig traurigen Liebesgeschichte
    Für mich alles in allem ein Highlight der Polizeiruf Serie. Wenn ich könnte, gäbe ich einen weiteren Stern um ihn ein we^nig abzuheben


  • Maria Berlin • am 5.7.17 um 6:47 Uhr

    Ganz hervorragende Schauspielleistung und tolle Musik!


  • CarstenH • am 9.7.17 um 19:32 Uhr

    Ich bin bei den Poizeirufen mit Meuffels zuletzt eher kritisch gewesen. Dieser hat mir aber gut gefallen. Ein klassischer Ermittlertatort mit schauspielerischem Anspruch und dafür wenig Spannung und Action. Kurz und gut: Gut!


  • Berlinesa • am 11.7.17 um 21:17 Uhr

    Ganz großes Kino. Anbetungswürdig melancholisch inszenierte Beziehung zwischen den beiden Ermittlern, Ruhe und Stille, um Dinge nachwirken zu lassen, ein plausibler Plot, unglaublich sensibler Einsatz der Musik (Brahms, Mozart, 10CC). Alle Schauspieler bieten große Kunst. Ein perfektes Drehbuch, das mit seinen anrührenden Themen (Kreise – die Modellbahn – musikalische Themen – an klassische Dramen erinnert.
    Auch beim zweiten Schauen ging mir dieser Polizeiruf sehr zu Herzen.
    Geht auch noch ein drittes Mal…


  • Der Fremde • am 14.9.23 um 7:31 Uhr

    (gestern wieder gesehen)
    So ganz erschließt sich mir – weiterhin – nicht, warum der Täter zunächst ein sehr kompliziertes Tat-Konstrukt aufbaut, um am Schluss doch alles freiwillig zuzugeben (und sich bei Meuffels sogar zu bedanken, dass dieser zu ihm kommt und alles aufgedeckt wird).

    Hat er sich zu viel ‚Coolness‘ zugemutet, die er letztlich nicht ’stemmen‘ kann?


  • arte-Versteher • am 2.11.23 um 15:22 Uhr

    @Der Fremde: Der Mann hat sein Leben lang Modelle gebaut, beruflich und als Hobby. Damit hat er die Firma seiner Frau gerettet, aber er wurde für sie nicht wirklich „sichtbar“ dadurch, sie hatte keine Anerkennung für seine berufliche Leistung und auch privat nicht für seinen poetischen Geist, sein Überschreiten der stupiden Kreise im Leben. Mit dem Mord hat er endlich mal den Sprung von einem Modell in seinem Kopf (und auf seiner Modellbahn) zur Wirklichkeit, zur Sichtbarkeit in den Augen der Kommissare geschafft. Das ist ähnlich wie im Konstrukt von Serienmördern, die ja insgeheim nur allzu gerne in ihrer Handschrift erkannt werden wollen. Nur hier eben ohne Serie.

    Ich habe ihn gerade noch mal in der Mediathek gesehen. Sehr angenehm leise Töne und geradezu aufreizende Langsamkeit im Erzählen. Gefällt mir immer noch tadellos.


  • Der Fremde • am 2.11.23 um 16:08 Uhr

    @arte-Versteher:
    Danke für diese Interpretation. Ja, so könnte der Täter gedacht haben.

    Aber das Durchschauen seines „Werks“ bedeutet auch, dass er eine sehr lange Gefängnis-Strafe erhalten wird. Für mich ist schwer nachzuvollziehen, dass für den Täter die Würdigung seines „Werks“ diesen Preis wert ist. Aber es gibt vermutlich solche Menschen, die diesen Preis zu zahlen bereit sind (oder diese begehen dann in Haft Suizid).

    PS: Von den beiden Meuffels-Folgen, in denen Barbara Auer eine relevante Hauptrolle spielt (unter Absehung von der ganz schwachen Schlussfolge), finde ich persönlich „Wölfe“ besser. Dort wird auch ihr „Alkohol“-Thema m.E. ausgezeichnet dargestellt.


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