Tatort Folge 251: Die chinesische Methode



In dem Tatort „Die chinesische Methode“ ermitteln die beiden Hauptkommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Franz Udo Wachtveitl) im chinesischen Milieu in München, wo sie nur mithilfe eines raffinierten Tricks dem Mörder eines chinesischen Studenten auf die Schliche kommen.


Die Kommissare werden zur Aufklärung eines Mordfalls herangezogen: Beim Faschingsfest hat ein maskierter Mann, getarnt durch die große Menschenmenge, einen chinesischen Studenten erstochen. Schnell führen ihre Ermittlungen Batic und Leitmayr in eine chinesische Parallelgesellschaft inmitten der bayrischen Hauptstadt, die sich als unglaublich verschlossen gegenüber den Polizisten erweist.

Tatort – Die chinesische Methode – Vorschauvideo



Die beiden Kommissare finden in dem Tatort „Die chinesische Methode“ bald heraus, dass der Ermodete zu einer mächtigen Gruppe Schutzgelderpresser gehörte, aber dort nur ein kleiner Fisch war. Opfer der Erpresser sind alle Münchener Chinarestaurants, die von der Bande gnadenlos kontrolliert und ausgenommen werden. Wie die Schutzgelderpressung genau abläuft, erfahren die beiden Fahnder zunächst nicht. Sie wissen nur, dass alle Restaurants sich von der Bande exotische Zierfische mieten müssen – ein Geschäft, das beinahe legal ist und sogar ziemlich harmlos wirkt. Dabei geht alles anscheinend ganz friedlich zu, zumindest ist auf den ersten Blick keine Gewalt seitens der Erpresser zu bemerken.

Von den erpressten Restaurantbesitzern haben die Polizisten in dem Tatort „Die chinesische Methode“ jedoch keine Hilfe zu erwarten, da sich die Gastwirte entweder vollkommen ahnungslos geben oder sich gar nicht gegenüber den Beamten äußern wollen. Auch die restliche chinesische Gesellschaft hat kein Interesse an einem Gespräch mit den Hauptkommissaren – man bleibt lieber unter sich.

Den Ermittlern Batic und Leitmayr gibt die chinesische Parallelgesellschaft mitten in München mit ihrer ganz anderen Kultur und der absoluten Verschwiegenheit Rätsel auf. Die beiden Fahnder stoßen dann aber mit Chow, einem eher zwielichtigen Asiaten, auf einen ersten Verdächtigen. Doch auch dieser Verdacht bringt die Beamten nicht wirklich weiter: Auch wenn sie Chow für den Chef der Schutzgelderpresser halten, können sie ihm keine kriminellen Aktivitäten nachweisen. Erst durch einen raffinierten Schachzug gelingt es Batic und Leitmayr in dem Tatort „Die chinesische Methode“ schließlich, hinter die chinesische Wand des Schweigens zu sehen…


Die Tatort-Folge 251 „Die chinesische Methode“ feierte seine TV-Premiere im Ersten am 10. November 1991. Die ARD erreichte bei der Erstausstrahlung einen Marktanteil von 29,0 Prozent.

Besetzung
Kriminalhauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Kriminalhauptkommissar Franz Leitmayr – Franz Udo Wachtveitl
Röder – Karl Friedrich
Mok – David Tse
Hap-Man – David Yip
Lo – Dschingis Bowakow
Menzinger – Michael Fitz
Chow – Ric Young
Mui – Grace Yoon
u.a.

Stab
Drehbuch – Volker Maria Arend, Andreas Missler-Morell
Regie – Maria Knilli
Kamera – Klaus Eichhammer
Musik – Roman Bunka

Bilder: rbb/BR


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4 Meinungen zum Tatort Folge 251: Die chinesische Methode

  • micci • am 25.12.13 um 17:11 Uhr

    Hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber durchaus sehenswert. Ivo und Franz gut in Form, Carlo nicht minder.


  • Denni$ • am 1.4.16 um 20:20 Uhr

    Habe sie auch sohn gesehen und kann nur sagen sehr gut. Mahnmal sind die alten folgen immer noch die besten.


  • Dirk • am 3.4.16 um 7:10 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 251 aus München. Die beiden Hauptkommissare Batic und Leitmayr ermitteln in mehreren Mordfällen, begangen im verschlossenen Milieu der chinesischen Migranteninseln in München und durch mafiaähnlichen strukturierten Schutzgelderpresserbanden, welche auch nicht davor zurückschrecken, harmlose Zierfische für das Erreichen ihrer Ziele ein zusetzten. Ein packender und spannender Tatort-Krimi aus der Anfangszeit des beliebten Münchener Duos, in dem diese beiden Hütchenspieler wieder mit Tricks und Raffinesse den bösen Buben die Stirn bieten und das schweigende Kartell dieser chinesischen Parallelgesellschaft innerhalb Münchens ordentlich aufmischen. Aber noch dem Haupttäter und Clan-Führer im Nacken sitzend, wird dieser ebenfalls gemeuchelt und wurde wahrscheinlich schon längst stillschweigend innerhalb dieser Camorra ersetzt. Sehenswert ist dieser Tatort-Spielfilm aus den anfänglichen 1990iger Jahren, wobei das erfolgreiche Tatort-Duo heute in Erstsendung, wie immer ARD, in ihrem 73. ! Fall zu sehen ist. Toll. Und was hat sich seit 1991 in Sache Parallelgesellschaften geändert? Richtig, es sind mehr geworden.


  • Dirk • am 3.4.16 um 7:15 Uhr

    Änderung: Höre gerade, dass heute der 72. Fall der Münchener zu sehen ist. Naja, einer mehr oder weniger. Aber der Genauigkeit wegen diese Richtigstellung.


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