Tatort Folge 633: Bienzle und der Tod in der Markthalle



Nach dem Mord an einem Markthändler muss Kommissar Ernst Bienzle (Dietz Werner Steck) im Stuttgarter Tatort „Bienzle und der Tod in der Markthalle“ nicht nur den Mörder finden, sondern auch die Rolle des Vaters für den behinderten Sohn des Toten übernehmen.

Eines frühen Morgens macht ein Wachmann in einer Markthalle in Stuttgart eine furchtbare Entdeckung: Auf dem Boden liegt die Leiche eines Händlers, der an einer Stichverletzung gestorben ist. Neben der Leiche kniet ein junger Mann, der die Tatwaffe in seiner Hand hält. Bei dem Toten handelt es sich, wie Kommissar Bienzle im Tatort „Bienzle und der Tod in der Markthalle“ bald feststellt, um einen der Markthändler, welcher einen eigenen Stand besitzt. Der junge Mann ist sein Sohn Geza, der nach einem Koma in seiner Kindheit selbst mit mittlerweile 19 Jahren noch die geistige Kapazität eines Kindes hat. Der geistig behinderte Junge gesteht gegenüber dem Fahnder der Stuttgarter Polizei sofort, dass er an dem Mord Schuld sei. Bienzle glaubt jedoch nicht, dass Geza, der seinen Vater wie einen Helden verehrt und abgöttisch geliebt hat, tatsächlich der Mörder ist.

Vielmehr verdächtigt der Ermittler im Tatort „Bienzle und der Tod in der Markthalle“ einige der anderen Marktteilnehmer und Händler. So hatte das Opfer zum Beispiel einen Angestellten, der dem Gemüsehändler beim Verkauf geholfen hatte. Anscheinend hatte dieser Mitarbeiter sich schon lange gewünscht, einen eigenen Stand zu betreiben. Wollte er deswegen vielleicht seinen Chef aus dem Weg schaffen? Genauso kommt auch der Leiter der Stuttgarter Markthalle als Verdächtiger infrage. Denn die Freundin des Opfers war im Tatort „Bienzle und der Tod in der Markthalle“ zuvor über viele Jahre mit diesem Leiter liiert, der sich immer noch nicht mit der Trennung abfinden kann.

Und dann ist da noch das lukrative Nebengeschäft des Opfers: Dieser hatte im Tatort „Bienzle und der Tod in der Markthalle“ anscheinend nicht nur Gemüse unter die Leute gebracht, sondern als Hehler auch gestohlene Juwelen an eine ausgewählte Kundschaft veräußert. Könnte der Mord also etwas mit diesen illegalen Geschäften zu tun haben?

Während Kommissar Bienzle noch nach dem Mörder sucht, hat er bald eine zweite Aufgabe am Hals. Denn der geistig behinderte Geza steht, nachdem seine Mutter die Familie schon vor Jahren verlassen hatte, plötzlich ganz ohne Eltern da. Weil der Junge zu dem Fahnder Zutrauen gefasst hat, beschließt Bienzle, sich um den Jungen zu kümmern und nimmt ihn kurzerhand mit zu sich nach Hause. Davon ist seine Freundin Hannelore im Tatort „Bienzle und der Tod in der Markthalle“ aber so gar nicht begeistert…

Dietz Werner Steck ermittelt in der Tatort-Folge 633 „Bienzle und der Tod in der Markthalle“ schon in seinem 22. Fall für den Südwestrundfunk. Der aktuelle Fall wurde von Thomas Makosch als zuständigem Regisseur gedreht. Die Geschichte des am 28. Mai 2006 erstausgestrahlten Krimis hatte Felix Huby verfasst.

Besetzung
Ernst Bienzle – Dietz-Werner Steck
Geza Janicek – Arndt Schwering-Sohnrey
Günter Gächter – Rüdiger Wandel
Siegfried Körner – Arved Birnbaum
Milena Mechtel – Bettina Kupfer
Lukas Sailer Jürgen Haug
Arthur Katzbach – Christoph Hofrichter
Hannelore Schmiedinger – Rita Russek
u.a.

Stab
Drehbuch – Felix Huby
Regie – Arend Agthe
Kamera – Thomas Makosch
Musik – Matthias Raue

Bilder: SWR/Schweigert


2 Meinungen zum Tatort Folge 633: Bienzle und der Tod in der Markthalle

  • Dirk • am 10.5.16 um 9:04 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 633 aus Stuttgart mit Hauptkommissar Bienzle, der von der Mordkommission, als alleiniger verantwortungstragender Beamter. Und das soll auch so bleiben, in diesem, ja, haarsträubenden Tatort-Fernsehfilm über verletzte Gefühle, Hehlerei, Großsucht, Rache und Mord, in welchem ein geistig weniger begabter Junge verstrickt zu sein scheint und von Bienzle väterlich umsorgt wird, was dessen Freundin, die Hannelore, gar nicht gerne sieht. Plötzlich zeigt der liebenswerte Bengel sein wahres Ich und Bienzle fliegt — zur nächsten Folge, zum nächsten Fall. Ein langweiliger Tatort aus dem Jahr 2006 mit Menschen, die die Gemüter von Nilpferden zu haben schienen. Wer den einmal schaut ist auch nicht schlauer.


  • MadMonkey • am 9.5.17 um 11:39 Uhr

    Guter Bienzle mit einer sehr guten Story. Gesa ganz stark dargestellt von Arndt Schwering-Sohnrey. Spannende Folge 633 aus der Stuttgarter Markthalle. Gut ?


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