Die Tatort-Doppelfolge zum 50. Geburtstag



Happy birthday, lieber Tatort!

An einem bewölkten Sonntagabend im November 1970 geschah es, dass ein Hamburger Kriminalhauptkommissar in einem allerersten Tatort-Fall die Ermittlungen übernahm: Paul Trimmel hieß jener, der den Anfang machte, gespielt von Walter Richter. Die Tatort-Episode Nummer 1 „Taxi nach Leipzig“ genießt bis heute Kultstatus.

Am 29. November 2020 jubiliert die erfolgreichste Krimireihe im deutschen Fernsehen nun also zum fünfzigsten Mal, und das Mutterschiff ARD hat sich für den runden Geburtstag etwas Besonderes einfallen lassen:

Im Auftrag von BR und WDR kommen zwei Teams aus unterschiedlichen Tatort-Standorten in einem Crossover zusammen. Und damit nicht genug: Sogar eine Doppelfolge wird es geben, die an zwei aufeinanderfolgenden Sonntagen erstausgestrahlt wird. Batic Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec), die Ermittler aus München treffen darin auf das Dortmunder Quartett mit Peter Faber (Jörg Hartmann), Martina Bönisch (Anna Schudt), Nora Dalay (Aylin Tezel in einem ihrer letzten Tatort-Auftritte!) und Jan Pawlak (Rick Okon). Der Titel des Tatort-Specials lautet „In der Familie“.

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Dreharbeiten des zweiten Teils der Doppelfolge im März 2020 zwar unterbrochen, mittlerweile konnte das fehlende Filmmaterial allerdings nachgedreht werden. Somit steht der TV-Premiere im Spätherbst 2020 nichts mehr im Wege. Die erste Folge konnte bereits im November und Dezember 2019 fertiggestellt werden unter der Regie von Dominik Graf (Tatort München „Aus der Tiefe der Zeit“, Stuttgart „Der rote Schatten“), die Inszenierung der Fortsetzung übernahm die Münsteranerin Pia Strietmann (Tatort München „Unklare Lage“). Bernd Lange ist für die Bücher des Crossovers „In der Familie“ verantwortlich; jeder der zwei Teile wird wie gewohnt 90 Minuten lang sein.


Zum Inhalt des Jubiliäum-Specials:

Die Geschichte des zweiteiligen Tatorts führt in das Milieu einer äußerst gefährlichen Organisation: in das der kalabrischen Mafia, der ′Ndrangheta. Der Italiener Luca hat sich als Pizzabäcker in Dortmund eine Existenz aufgebaut; er liebt seine Frau Juliane und die 17-jährige Tochter Sofia über alles. Obwohl sich das Restaurant in einer finanziellen Schieflage befindet, kann der Familienvater sich und seine Liebsten problemlos ernähren. Woher kommt das viele Geld? Mutter und Tochter machen sich Sorgen. Die illegalen Geschäfte mit der Mafia und ein in München gesuchter Mörder, dem Luca im Ruhrpott Unterschlupf bieten muss, rufen die Kriminalpolizei auf den Plan.


Freunde der gepflegten, etablierten Krimiunterhaltung dürfen sich also im vierten Quartal 2020 auf eine Teamzusammenkunft der etwas anderen Art freuen: Wie werden die Silberrücken Batic und Leitmayr wohl auf den verschrobenen, therapiebedürftigen Kommissar Faber aus Dortmund reagieren? Wie wird Oberkommissarin Nora Dalay im Laufe des Falls ihren Abschied aus dem Team nehmen? Die im Juli 2020 begonnen Filmarbeiten zum nachfolgenden Dortmunder Tatort (Arbeitstitel „Heile Welt“) fanden schließlich bereits ohne die Darstellerin Aylin Tezel statt …


Wir wünschen spannende Unterhaltung und einen gemütlichen Herbst
Euer Team von Tatort-Fans.de


4 Meinungen zum Die Tatort-Doppelfolge zum 50. Geburtstag

  • DorisL • am 27.11.20 um 15:20 Uhr

    Der Kölner Tatort ist mein Lieblingstatort. :-)

    Allgemein finde ich die Folgen super.
    Freddy Schenk hatte sich angestellt mit seinen Schuhen, und Max Ballauf interessierten zuerst nicht ungelegene Fälle.


  • Manfred Hetzel • am 29.11.20 um 20:45 Uhr

    Untertietel ist viel zu schnell wieder weck wer soll das so schnell lesen
    und dann kann keiner den Tatort folgen
    Ganz schlecht


  • Rei • am 30.11.20 um 11:15 Uhr

    Dialoge verstehen können ist extrem wichtig, besonders beim Krimi. Untertitel, teiweise weiß auf weißem Untergrund und nur Augenblicke lesbar – das geht nicht. Um 20.35 Uhr abgeschaltet.


  • Nikolaus • am 7.12.20 um 13:04 Uhr

    Der hohe Anspruch konnte nicht gehalten werden. Untertitel in dieser Menge sehr lästig. Der Hauptstar war die Tochter. Faber in der 2. Folge nur ein dummer Statist, der überall im Weg war. Die Münchner Kommissare auf Nebenrollenniveau. Gegen Ende wurde in galoppierender Art versucht, die vielen Handlungsstränge zu schließen. Bezüglich Drehbuch und Regie gab es schon viele, sehr viele bessere Folgen.


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