Die Tatort Sommerpause 2019



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Flücki & Ritschi aus Luzerni sagen „Uf Widerluege!“

Der Kampf des Tatort-Teams aus der Schweiz um konstant gute Einschaltquote ist am Sonntag, den 16. Juni 2019 so gut wie „ausgezählt“. Die Schauspieler Stefan Gubser und Delia Mayer, die seit 2012 und ihrem ersten gemeinsamen Fall „Skalpell“ (Tatort-Folge 839) regelmäßig Beiträge zum neuen Sonntags-Tatort lieferten, sitzen nach einem technischen K.o. in der imaginären Boxringecke. Zu häufig wurden insbesondere aus dem deutschsprachigen Raum Zuschauerstimmen laut, das Team aus Luzern doch bitte abzusetzen; die miese Synchronisation (das Original ist naturgemäß in Schwyzerdütsch gehalten) und die teilweise recht sehr zähe Erzählweise bescherten den Ermittlern des SRF eine eher übersichtliche Zahl an Fans.

Selbst wenn Fälle wie „Ihr werdet gerichtet“ (Tatort-Folge 954) aus dem Jahr 2015 etwa Quoten von knapp 9 Millionen am Abend der Erstausstrahlung erreichten. Den Tiefpunkt der schweizerischen Achterbahnfahrt bildete – aus Quotensicht – die experimentelle Episode „Die Musik stirbt zuletzt“ (Tatort-Folge 1063), die mit nur 4,79 Millionen Zuschauern eines der grottenschlechtesten Einschaltergebnisse seit langem einfuhr. Ein bereits abgedrehter, finaler Fall mit dem Arbeitstitel „Der Elefant im Raum“ wird voraussichtlich 2019 noch gesendet, dann ist endgültig Schluss.

Doch das Nachfolgeteam lässt nicht lange auf sich warten. Die Darsteller Anna Pieri Zuercher als Kommissarin Isabelle Grandjean und Carol Schuler als Fallanalytikerin Tessa Ott klären ab 2020 Kapitalverbrechen in Zürich auf – drücken wir die Daumen, dass ihnen ein größerer Erfolg gelingt als „Flücki und Ritschi“.

Jetzt läuten die Ermittler aus Luzern also mit ihrem vorletzten Fall „Ausgezählt“ (Tatort-Folge 1099) am Sonntag, den 16.06.2019 ab 20:15 Uhr in Das Erste die offizielle Tatort-Sommerpause 2019 ein.

Der erste neue Tatort nach der Pause wird den Titel „Nemesis“ tragen und am Sonntag, den 18. August 2019 ausgestrahlt. Zum Einsatz kommt das Team aus Dresden mit den Kommissarinnen Karin Gorniak und Leonie Winkler sowie Chef Schnabel.

(PS: Bereits eine Woche vorher, am 11.08., findet die TV-Premiere eines frischen Polizeirufs 110 statt: Im Fall „Mörderische Dorfgemeinschaft“ ermitteln Brasch und Köhler in Magdeburg!)

Wie jedes Jahr wird es den Wochen nach dem letzten neuen Tatort vor der Pause demnach ruhig um die Krimireihe. Zumindest um die frischen Neuproduktionen, die liebgewonnenen, manchmal auch entrüstet verfluchten Tatort-Erstsendungen am Sonntagabend. Und wie jedes Jahr gibt es jene Menschen, die sich an der wochenlangen Zwangspause stören, ihr Sonntagsritual schmerzlich vermissen und sich ein bisschen (oder auch ein bisschen viel) darüber ärgern, das Thema öffentlich in den sozialen Netzwerken ausdiskutieren.

Es gibt allerdings auch jene Gruppe von Zuschauern, die die Tatort-Unterbrechung als guttuende Verschnaufpause empfinden: sowohl für die Produktionssender, als auch für die Zuschauer selbst. Eine Zeit, in der neue Kräfte gesammelt, kreative Ideen erdacht und deren Umsetzungen in Ruhe geplant werden können. Eine Zeit, in der die Lust auf neuen Krimistoff wächst und verrissene Episoden in die die hinterste Ecke des Gedächtnisses verdrängt werden können, um dem doch sehr liebgewonnenen Tatort erneut eine Chance zu geben.

Der erste neue Tatort, der dann nach der Sommerpause gezeigt wird, wird in der Regel von beiden Lagern heiß ersehnt; dann wird das prickelnde Kaltgetränk oder der heiße Kakao rechtzeitig auf den Couchtisch gestellt, die knisternde Chipstüte mit einem „Plop!“ aufgeregt geöffnet. Es geht los … die unverkennbare Tatort-Titelmelodie erklingt … hach.

Wann, wo, was?
Die Tatort-Klassiker in der Pause

Es locken die Wiederholungen. Die Sendeanstalten, insbesondere Das Erste, achten darauf, dass es vor allem relativ junge und erfolgreiche Tatort-Produktionen sind, die den Primetime-Sendeplatz am Sonntagabend füllen.

So ist der TV-Krimi „Borowski und das dunkle Netz“ (Tatort-Folge 1015) am 23. Juni 2019 die erste Tatort-Konserve, die an einem Sonntag anstelle einer neuen Episode gezeigt wird. In der Folge aus dem Jahr 2016 steht noch die Kollegin Sarah Brandt (Sibel Kekilli) an Borowskis Seite, die das Assistenzzepter mittlerweile an Mila Sahin (Almila Bagriacik) überreicht hat.

Am darauffolgenden Sonntag, den 30.06.2019, übernimmt die kühle Charlotte Lindholm aus Hannover den „Fall Holdt“ (Tatort-Folge 1034). Der 25. Jubiläums-Einsatz der blonden Tatort-Kommisssarin lockte bei seiner Fernsehpremiere im November 2017 10,22 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme!

Nun denn, wer sich zu der Gruppe der überzeugten Tatort-Pausen-Verächter zählt: Vielleicht wird die Auszeit diese Saison bloß halb so wild und die ein oder andere Wiederholung gefällt sogar? Lasst Euch überraschen, welche Krimi-Schätze die ARD, der WDR, NDR, MDR, BR & Co. in der Zeit der Sommerpause 2019 für uns bereithält.

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Habt einen aufregenden Sommer
Euer Team von Tatort-Fans.de


3 Meinungen zum Die Tatort Sommerpause 2019

  • Walter Ulbricht • am 16.6.19 um 3:06 Uhr

    Hurra! Endlich Pause von den Mißproduktionen.
    Die gängigen Beiträge der Zuschauer lauten eh‘ nur:

    Wie heißt das Musikstück am Anfang bei min. ??? und in der Mitte bei xx.yy.2015 ???

    Ich will meine GEZ zurück!

    Und wo bleibt meine Currywurst?


  • myra • am 20.6.19 um 21:26 Uhr

    Ich werde den Tatort vermissen, sicherlich ist nicht jeder Tatort gelungen, aber die meisten sind doch sehenswert. Als experimenteler Tatort hat mir Murot und das Murmeltier gefallen, wenig gelungen fand ich Babbeldasch, gerade die Tatortkommissare schnitten beim improvisieren wenig originell ab.


  • Holger • am 9.7.19 um 7:51 Uhr

    Wie gut das es ORF 2 und die ORF TV-Thek gibt. Jeden Sonntag pünktlich um 20h15 ein Eisner Tatort vom Künigelberg.


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