Jochen Piper (Bernd Seebacher) ist Ende 20 und Hauptkommissar im 1. Kommissariat in Bremen. Er ist der Fachmann für besonders knifflige Fälle, bei deren Ermittlungen Kriminalobermeister Henkel sporadisch assistiert. Allerdings arbeitet Piper lieber alleine. Er ist ein impulsiver, junger Kommissar, der sich nicht beirren lässt. Ob ihn ein Vorgesetzter nur für einfache Routinearbeiten benutzen oder ihn ein Verdächtiger an der Nase herumführen will: Jochen Piper weiß sich zu wehren. Wenn er im Dienst seine Waffe benutzen muss, dann zögert er keine Sekunde und zeigt, wie zielsicher er ist.
Als Dienstwagen steht Hauptkommissar Piper ein grüner Opel Rekord zur Verfügung.
Es bleibt sein Geheimnis, warum Jochen Piper schließlich in die Dienststelle nach Hamburg wechselt. Als dort aber zufällig eine Kriminalist mit Spanischkenntnissen gesucht wird, ist Piper sofort zur Stelle. An der Volkshochschule hat er die Sprache früher einmal gelernt.
Und so reist der ehrgeizige Ermittler nach Marbella, um die spanischen Kollegen zu unterstützen. Dort kann er Lodenmantel, Rollkragenpullover und Schal ablegen und fortan im weißen T-Shirt eine gute Figur machen.
Der jugendlich wirkende Kommissar Piper löste 1980 bzw. 1982 zwei Tatort-Fälle.
Mit Folge 115 „Streifschuss“ gab er sein Debüt, zwei Jahre später verabschiedete er sich wieder mit Episode 140 „Kindergeld“. Letztere war in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnlicher Tatort, denn die Dreharbeiten fanden überwiegend in Spanien statt, entsprechend musste der Fernsehkrimi untertitelt werden. Erst in der 84. Filmminute tauchen sowohl eine Leiche, als auch der Tatort-Kommissar auf – das gab es zuvor in keinem Tatort.