Hauptkommissar Friedrich Walther (Volker Brandt) arbeitet für die Mordkommission in Berlin.

Sein Vorgesetzter Wichmann ist zwar nicht immer von Walthers Ermittlungsmethoden überzeugt, aber er hält ihn für einen guten Kommissar, entsprechend positiv fallen seine ausgestellten Beurteilungen aus. Nur mit dem Temperament des Mitte 40-Jährigen ist es manchmal schwierig umzugehen, denn hin und wieder rastet Friedrich Walther regelrecht aus, wenn ihn Verdächtige, uneinsichtige Jugendliche oder laute Bauarbeiten nerven. Gut kommt Assistent Hassert mit dem aufbrausenden Kommissar zurecht; er darf Friedrich sogar „Fritz“ rufen. Die beiden Ermittler teilen ihre Vorliebe für Kaffee aus Plastikbechern, die sie im Büro stapeln. Auch in ihrer Arbeitsweise ergänzen sich die Kripo-Beamten gut, obwohl sie keine gleichberechtigten Ermittler sind. Dennoch bespricht Walther seine Fälle gerne mit Hassert. Sie wägen dann mögliche Motive, Verdächtige und Tatabläufe ab. Als Dienstwagen nutzt das Ermittler-Duo Walther und Hassert einen flotten, roten 1971er Alfa Romeo Berlina.

Als Hassert im Urlaub ist, wird ihm ein Hospitant von der Fachhochschule an die Seite gestellt. Der Hauptkommissar begegnet dem Studenten mit großer Skepsis und ironischen Kommentaren.

Kommissar Friedrich Walther ist ledig – und ein Cassanova. Seine Freundin Verena hat die Beziehung beendet, weil Walther Privatleben und Arbeit nicht voneinander trennen konnte. Die Trennung schmerzt ihn wenig und schon bald ist er wieder liiert; nebenher führt er eine Affäre mit einer Taxifahrerin.

Der Frauenschwarm legt viel Wert auf sein Äußeres. Er geht auf die Sonnenbank, joggt und stemmt Gewichte, um sich in Form zu halten. Sein Kleidungsstil ist locker und modern, sein Oberhemd ist am Kragen immer weit geöffnet. Die auffallend schmalen Krawatten sind niemals korrekt gebunden. Der Raucher lebt in einer Altbauwohnung eines alten Patrizierhauses. In einer Eckkneipe geht er regelmäßig Karten spielen. Als er versucht, sich das Rauchen abzugewöhnen, isst er zum Ausgleich Unmengen von Erdnüssen.

Kriminalhauptkommissar Friedrich Walther war zwischen 1981 und 1985 aktiv.
Am 8. März 1981 gab der Schauspieler Volker Brandt sein Tatort-Debüt mit der 122. Folge „Beweisaufnahme“. Mit einer Sehbeteiligung von 55 Prozent kam Brandt bei dem westdeutschen Fernsehpublikum gut an. Die Einschaltquoten der darauffolgenden Episoden schwächelten allerdings.