Oberstleutnant Delius (Vorname unbekannt), gespielt von Horst Bollmann, arbeitet seit der Gründung 1956 beim Amt für Sicherheit der Bundeswehr, das seit seiner Umstrukturierung 1984 Amt für militärischen Abschirmdienst (MAD) heißt. Delius ist Mitte 50 und geschieden. Die Erfolgsquote des MAD kann sich sehen lassen, und der Obersleutnant ist stolz, für das Amt arbeiten zu dürfen. Er hat im Laufe seiner Dienstzeit jeden Trick der Geheimagenten kennengelernt – allein der Inhalt eines Aschenbechers genügt ihm, um einen bestimmten Spion daraus identifizieren und namentlich benennen zu können.

Im Gegensatz dazu hat Delius ein sehr schlechtes Technikverständnis. Auch deshalb wurde er in die Dienststelle des MAD nach Bonn versetzt. Doch dort gibt es nur wenig für den Oberstleutnant zu tun, und so trinkt er viel Kaffee, um sich die Zeit zu vertreiben. Sein Assistent Oberleutnant Tummler hat ein anderes Mittel gefunden, um seine Langeweile zu bekämpfen: er liest MAD-Magazine.

Delius verbringt seinen Ruhestand schließlich in Hamburg. Sogar als Rentner bleibt er beruflich aktiv und ermittelt undercover. Doch so erfolgreich seine Ermittlungen auch sind, er selbst hält seine Arbeit für ein „mieses Geschäft“.

Oberstleutnant Delius vom MAD war in drei Ermittlungen zwischen den Jahren 1979 bis 1983 zu sehen. Horst Bollmann ermittelte als Delius am 1. Juli 1979 in der Folge 101 „Freund Gregor“ zum ersten Mal in seinem eigenen Tatort.
Ende der 1980er Jahre kehrte der Schauspieler als Kommissar Brandenburg zur Tatort-Reihe zurück.