Hauptkommissar Finke (Vorname unbekannt), von Klaus Schwarzkopf verkörpert, arbeitet bei der Mordkommission in Kiel, davor war er im Diebstahldezernat beschäftigt. Er wird oft zur Unterstützung der Kollegen in einer kleinen Dienststelle auf dem Land eingespannt. Das missfällt dem Ermittler zwar, aber er erhebt keinen Einspruch dagegen. Finke weiß, wie sehr der Polizeirat seine Arbeit schätzt.
Bei seinen Ermittlungen arbeitet Hauptkommissar Finke mit seinem jüngeren Kollegen Jessner zusammen, der sich mit jugendlichem Temperament auf die Fälle stürzt. Jessner steht noch am Anfang seiner Polizeikarriere; zwar hat er die Abschlussprüfung an der Polizeischule mit 1,7 bestanden, dem Assistenten fehlt aber noch die nötige praktische Erfahrung. Regelmäßig muss ihn Finke ausbremsen. Der Kommissaranwärter merkt schnell, dass er von der langjährigen Erfahrung und Menschenkenntnis des Hauptkommissars profitieren kann. Beide Ermittler raufen sich schließlich zusammen, mögen und schätzen sich am Ende sogar ein wenig.
Kommissar Finke ist ein nachdenklicher, wortkarger Mensch. Der Raucher ist höflich und zurückhaltend, nur von Zeit zu Zeit äußert er einen zynischen Kommentar. Finke mag die Menschen, auch diejenigen, die in einfachen Verhältnissen leben und arbeiten.
Der Kieler Ermittler ist verheiratet und hat einen Sohn.
Kommissar Finke aus Kiel spielte in sieben Tatort-Folgen zwischen 1971 und 1978 mit, seinen ersten Auftritt hatte er in Episode 8 „Blechschaden“ (Erstausstrahlung: 13. Juni 1971). Die ersten sechs Fälle wurden von Regisseur Wolfgang Petersen („Das Boot“, „Air Force One“) gedreht.