Hannelore Elsner spielte 1997 Hauptkommissarin Lea Sommer, die gerade neu nach Hamburg gekommen ist, um hier in der Mordkommission zu arbeiten.
Mit der Elbstadt fremdelt die Mitte 50-Jährige noch ein wenig. In ihrer Wohnung stehen nach wie vor Umzugkartons – so ganz angekommen ist die Ermittlerin in ihrer neuen Heimat nicht. Ihr Freund Jonathan Roth wollte eigentlich bei ihrem Umzug helfen, doch dann zog es ihn wieder einmal in die weite Welt hinaus. So bleibt dem Paar nur, regelmäßig miteinander zu telefonieren.
Schon Leas Vater, der vor vielen Jahren verstarb, war Polizeibeamter. Er hatte damals als Streifenpolizist angefangen und sich in den höheren Dienst hochgearbeitet – und Leas Berufsentscheidung maßgeblich beeinflusst. Die Kollegen vom Kommissariat haben bisweilen den Eindruck, Sommer säße nie an ihrem Schreibtisch, denn sie ist häufig mit ihrem Dienstwagen, einem weinroten BMW 523i, in der Hansestadt unterwegs. Wenn ihre Kollegen Udo Verhoff, Walter oder Jens aber gute Ideen für die Lösung eines Falls parat haben, so ist die Kommissarin der Teamarbeit gegenüber sehr aufgeschlossen.
Kommissarin Lea Sommer ist eine sehr eigenständige Frau. Sie ist durchaus in der Lage, im Dienst und privat, Situationen alleine zu meistern. Außerdem ist sie charmant und flirtet gerne. Ihre weiblichen Reize weiß sie gezielt einzusetzen, und so trägt sie oft einen kurzen Rock zu Lederjacke und Schuhen mit hohen Absätzen. Die Ermittlerin genießt das Leben. Dabei trennt sie nicht immer berufliche Angelegenheiten von privaten: sie geht mit Verdächtigen essen, trinkt Weißwein, schlürft Champagner und Austern mit ihnen.
„Die Kommissarin“ war von 1994 bis 2006 eine Abendserie der ARD, in der der Arbeitsalltag der Hauptkommissarin Lea Sommer von der Kripo Frankfurt erzählt wurde. Von 66 Folgen wurden 1997 zwei Episoden im Rahmen der Tatort-Reihe ausgestrahlt, wobei der Ermittlungsort auf Hamburg verlegt wurde.