Oberinspektor Pfeifer ist der temporäre und unterschätzte Leiter des Wiener Sicherheitsbüros, der sich in den 1980er Jahren mit unkonventionellen Methoden und gegen alle Widerstände Respekt verschafft.

Das Profil: Der unterschätzte Einzelgänger im Poloshirt

Oberinspektor Pfeifer

Pfeifer, von seinen Kollegen spöttisch „das Pfeiferl“ genannt, ist ein zurückhaltender, aber hartnäckiger Ermittler, der stets seine Gefühle zu kontrollieren sucht. Gekleidet ist er stets in seinem markanten, einfachen Poloshirt und einem altmodischen Hut, der nicht so recht zum Rest passen will. Obwohl er offiziell nur die Vertretung für den erkrankten Oberinspektor Hirth ist und von seinem Vorgesetzten Hofrat Dr. Putner misstrauisch überwacht wird, führt er sein Team mit souveräner Hand. Seine wahre Stärke liegt in seiner beharrlichen Arbeitsweise und seiner Fähigkeit, sich nicht von oberflächlichen Verdächtigen ablenken zu lassen. In Feuerwerk für eine Leiche zeigt sich sein Instinkt, als er den kranken Ehemann des Opfers, Harald Fischer, trotz dessen scheinbar wasserdichtem Alibi ins Visier nimmt und so den Fall löst.

Das Team: Fichtl, Hollocher & Schulz

Pfeifers Ermittlerteam begegnet ihm anfangs mit großer Skepsis. Die Herren Fichtl, Hollocher und Schulz müssen sich erst an den Stil ihres neuen Chefs gewöhnen, der es vorzieht, Ermittlungsbesprechungen lieber in einem kleinen Restaurant abzuhalten als im Büro. Die Dynamik ist von einem respektvollen, aber distanzierten Miteinander geprägt, in dem Pfeifer durch Kompetenz überzeugt, statt Autorität einzufordern. In seinem letzten Fall wird er von Inspektor Fichtl und der neu dazugetretenen Inspektorin Winter unterstützt, was seine anfängliche Zurückhaltung gegenüber weiblichen Kolleginnen zeigt.

Die Dynamik: Souveränität durch Beharrlichkeit

Pfeifers Ermittlungsstil ist geprägt von ruhiger Konsequenz und einem Misstrauen gegenüber vorschnellen Urteilen. Er lässt sich nicht von der offensichtlichsten Spur blenden, wie der NATO-Jacke mit türkischen Zigaretten im Fall Feuerwerk für eine Leiche, und folgt stattdessen beharrlich seiner eigenen Logik. Seine Führung ist weniger laut als vielmehr bestimmend; er hört seinem Team zu, trifft die Entscheidungen aber letztlich selbst. Sein Verhältnis zu Vorgesetzten wie Hofrat Putner ist von professioneller Distanz geprägt – er erfüllt seine Pflicht, hält intern aber nicht viel von deren kriminalistischem Sachverstand.

Wien als Schauplatz

Das Wien der späten 1980er Jahre bildet die perfekte Kulisse für Pfeifers bodenständige Art. Die Fälle spielen nicht in der glamourösen Welt des Burgtheaters, sondern in kleinen Bankfilialen, verrauchten Lokalen und den Wohnzimmern der einfachen Leute. Diese urbane, manchmal düstere Atmosphäre unterstreicht Pfeifers Rolle als Mann des Volkes, der die Abgründe hinter der Fassade der Wiener Gemütlichkeit aufdeckt. Der Ort passt zu ihm, weil beide – der Ermittler und die Stadt – mehr Tiefe und Härte besitzen, als es auf den ersten Blick scheint.

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