Im Jahr 1978 war sie die erste Kommissarin der Tatort Reihe: Marianne Buchmüller von der Kripo Mainz, gespielt von Nicole Heesters. Buchmüller, die Leiterin der Mordkommission, ist Anfang 40, ledig und mit Peter, der in Frankfurt wohnt, liiert.
In der Kommission wird die Kompetenz der Kommissarin nie angezweifelt, obwohl sich einige Kollegen noch an die neue Situation mit einer weiblichen Vorgesetzten gewöhnen müssen. Marianne Buchmüller weiß, was sie will. Sie beendet Telefonate ohne Grußfloskel und dann, wenn sie alles gesagt hat – unabhängig davon, ob ihr Gesprächspartner noch etwas mitzuteilen hat oder nicht. Souverän macht sie ihren Job, und das ohne die Demonstration von Hierarchien im Büro. Sie macht ihren männlichen Mitarbeitern unmissverständlich klar, dass sie die Leitung inne hat, ist aber gleichzeitig Frau genug, um als Identifikationsfigur für die weiblichen Kollegen zu gelten. Die Ermittlerin hat einen schnellen, klaren Verstand und nutzt ihre weibliche Intuition. Auch Emotionen lässt sie zu. Bei ihren Ermittlungen stehen ihr die Assistenten Lamm und Mewes zur Seite. Speziell Georg Mewes hat ein allerdings Problem damit, einer Frau untergeordnet zu sein.
Im Privatleben wehrt sich die unabhängige Marianne Buchmüller gegen zu viel Nähe. Sie genießt zwar die gemeinsame Zeit mit ihrem Freund Peter, der Beruf steht bei ihr aber an erster Stelle. Sie ist eine attraktive Frau, die Wert auf ihr Äußeres legt. Die Kommissarin hat einen Hang zu modischen Extravaganzen. Gerne trägt sie Kleider, dazu ein passendes Halstuch oder einen Hut, ohne jedoch althergebrachte Frauenklischees zu bedienen. Buchmüller ist eine gute Zuhörerin. Gewalt lehnt sie ab, ob sie überhaupt eine Dienstwaffe trägt, bleibt ihr Geheimnis.
Hauptkommissarin Buchmüller ermittelte in drei Tatort-Fällen zwischen 1979 bis 1980. Ihr erster Einsatz war in der Folge 084 „Der Mann auf dem Hochsitz“ (Erstausstrahlung: 29. Januar 1979) zu sehen.