Hauptkommissar Walter Böck, dargestellt von Hans Häckermann, ist Leiter des Ersten Kommissariats der Kripo Bremen. Oft kommentiert er den Polizeialltag geradezu sarkastisch. Dabei ist er im Grunde ein freundlicher Mensch, der nur dann laut und unbeherrscht reagiert, wenn er sich zu sehr in einen Fall vertieft hat, für den es scheinbar keine Lösung gibt.
Der Kriminalist hat keine leichte Aufgabe in der Hansestadt übernommen: die Ausrüstung und die äußeren Bedingungen im Kommissariat sind eine Katastrophe. Die Räume sind zu klein, die Mitarbeiter drängen sind in den wenigen engen Zimmern. Die Arbeitskraft einer Sekretärin muss für das gesamte Büro genügen. Die Telefonleitungen sind häufig überlastet. Und die Schießausbildung beschränkt sich auf zwei Termine im Jahr – kein Wunder also, dass Hauptkommissar Böck ein miserabler Schütze ist.
Kommissar Böck flüchtet sich in eine Mischung aus Resignation und Ironie, um an den erschwerten Arbeitsbedingungen nicht zu verzweifeln. Er verbeißt sich in seine Arbeit und vergisst darüber schon einmal das Frühstück. Auch das Familienleben des 40-Jährigen kommt zu kurz, wenn er wieder einmal Überstunden im Büro macht.
Walter Böck ist immer ordentlich gekleidet mit Jackett, Oberhemd und Krawatte. Bei Ermittlungen vor Ort trägt er stets einen Hut, Mantel und Schal. Für ihn ist Erfolg „eine Frage von Fleiß, Pingeligkeit, genauer Systematik und Glück, um auf die richtige Spur zu kommen.“
Für Radio Bremen war der Darsteller Hans Häckermann in der Tatort-Folge 026 „Ein ganz gewöhnlicher Mord“ (Erstausstrahlung: 4. Februar 1973) als Kommissar Böck zu sehen, und anschließend als Kommissar Beck für die Tatort-Folge 128 „Slalom“ (Erstausstrahlung: 13. September 1981).