Axel Milberg verkörpert den Kieler Hauptkommissar Klaus Borowski aus der Tatort-Krimireihe. Borowski kam aus Hannover nach Kiel; bevor er in der norddeutschen Großstadt zur Gruppe „KK 7 gegen Leib und Leben“ stieß, war er in der Hauptstadt Niedersachsens für die Kriminalfachinspektion 1 tätig.
Seinen Vorgesetzten Roland Schladitz kennt Klaus Borowski schon seit vielen Jahrzehnten; sie sind miteinander befreundet. Borowski, Jahrgang 1959, wird vom Polizeirat sehr geschätzt, auch wenn – oder gerade weil – der Ermittler als wortkarg und mürrisch gilt. Borowski ist eigentlich ein Einzelgänger, sowohl beruflich, als auch im Privatleben. Am Telefon grummelt er Anrufern bloß ein „Ich höre“ entgegen. Die Kollegen im Kommissariat mögen den ruhigen, manchmal etwas sonderbaren Zeitgenossen dennoch, denn er ist „immer da, wo man ihn am meisten braucht und wo man ihn am wenigsten erwartet.“ Auf Borowski kann man sich verlassen, auch wenn der Fahnder durchaus seine Zeit braucht, um mit seinem Umfeld „warm“ zu werden.
Fremden begegnet er mit Skepsis und wenn man ihn reizt, dann wird der sonst so gelassene Boroswski zum gnadenlosen Chef und Choleriker. Die Ermittlungsmethoden des eigensinnigen Kommissars aus Kiel sind zuweilen ungewöhnlich, grundsätzlich respektiert Klaus Borowski jedoch das Gesetz und richtet sich danach. Er kennt seine Grenzen als Kriminalhauptkommissar und ist darauf bedacht, diese nicht zu übertreten.
Klaus Borowski hat einen überaus schnellen, klugen Verstand und einen feinen Sinn für Humor. Er nimmt noch immer Hörspiele aus dem Radio auf Kassette auf, ist begeisterter Hobbysegler und verbringt seine Urlaube bevorzugt in Skandinavien. Er spricht ein wenig Spanisch, obwohl es ihm der Norden mehr angetan hat. Hier fühlt er sich wohl. Mit Carla, Borowskis Tochter, kommt der Ermittler immer weniger gut zurecht. Zwar versucht er seit der Trennung von seiner Frau weiterhin ein fürsorglicher Vater zu sein, doch Carlas Pubertät ist ein Thema, mit dem der Fahnder nur schlecht umgehen kann. Der Umgang mit Gefühlsschwankungen weiblicher Personen gehört sicherlich nicht zu den Stärken Borowskis. Mit der Zeit leben sich Vater und Tochter auseinander.
Obwohl Kommissar Borowski als Eigenbrötler bekannt ist, vermisst er seine ehemalige Ermittlungspartnerin, die Polizeipsychologin Dr. Frieda Jung, doch sehr. Sieben Jahre lang waren die beiden ein gutes Team und sogar eine kurze Liebelei entstand. Doch angesichts der beruflichen Zusammenarbeit war der Aufbau von privater Nähe und Verbindlichkeit undenkbar: die Beziehung zerbrach und Frieda Jung wechselte an ein Institut in Helsinki.
Nachdem die Schauspielerin Maren Eggert alias Polizeipsychologin Dr. Frieda Jung die Tatort-Reihe 2010 in der Folge 761 „Tango für Borowski“ (Erstausstrahlung: 4. April 2010) verließ, musste Borowski nur einen Fall alleine lösen, und zwar Episode Nummer 785 „Borowski und der vierte Mann“ (Erstausstrahlung: 26. Dezember 2010).
Im Anschluss wurde Sarah Brandt, dargestellt von Sibel Kekilli, seine neue Assistentin im Jahr 2011. Die hatte bereits im Oktober 2010 im Tatort 777 „Borowski und eine Frage von reinem Geschmack“ einen Gastauftritt gehabt, in der sich die beiden Kieler Ermittler erstmalig „beschnuppern“ konnten. Seit dem Tatort 812 „Borowski und die Frau am Fenster“ (Erstausstrahlung: 2. Oktober 2011) bildeten Borowski und Brandt dann ein festes Team.
Die Zusammenarbeit endete, als die zwei Ermittler zunehmend miteinander aneckten. Der letzte gemeinsame Einsatz von Brandt und Borowski ist in Tatort-Folge 1025 „Borowski und das Fest des Nordens“ (Erstausstrahlung: 18. Juni 2017) zu sehen, nach 15 gelösten Fällen ließ sich die Kommissarin Sarah Brandt an eine andere Dienststelle versetzen. Den nächsten Fall „Borowski und das Land zwischen den Meeren“ (Erstausstrahlung: 25. Februar 2018) löste er im Alleingang. In der darauf folgenden Episode „Borowski und das Haus der Geister“ (Erstausstrahlung: 2. September 2018) wurde seine neue Assistentin Mila Sahin, dargestellt von Almila Bagriacik, eingeführt.