Hauptkommissar a.D. Leo Felber, gespielt von Heinz Schubert, ist etwa 70 Jahre alt und pensionierter Ermittler der Mordkommission Frankfurt. Er lebt allein in einer geräumigen Altbauwohnung in Frankfurt-Fechenheim. Felber ging bereits vor zehn Jahren in den Vorruhestand, weil er einen Fall seelisch nicht verkraften konnte: damals musste er in vermeintlicher Notwehr einen Kleinkriminellen erschießen. Die Kollegen von der Frankfurter Polizei erinnern sich gern an „Zigarren-Leo“ zurück, der das Rauchen aber mittlerweile aufgegeben hat. Der Ermittler war zu seiner aktiven Zeit beliebt auf dem Revier.
Eine Haushälterin, die junge Lisa, hilft dem Rentner, den Alltag zu meistern. Sie kocht, wäscht, putzt und erledigt die Einkäufe. In Leo Felbers Frankfurter Wohnung scheint die Zeit stehengeblieben zu sein: die Möbel sind aus massiver dunkler Eiche, die großen hohen Regal beherbergen dicke Bücher. Ein alter speckiger Ledersessel, eine Stehlampe und die Standuhr geben den Flair eines altenglischen Herrenhauses. Hier fühlt sich der Pensionär wohl.
Die Küche, weitaus heller als das dunkle Wohnzimmer, ist geschmückt mit den Kinderbildern seines 5-jährigen Enkels Robert. Wenn die Eltern einmal unterwegs sind, ist der Kleine bei seinem Großvater zu Besuch – Leo nimmt sich gerne Zeit für ihn.
Kommissar a.D. Felber ist gerne korrekt und elegant gekleidet. Stets verlässt er das Haus in Anzug, Weste und Krawatte.
Hauptkommissar a.D. Leo Felber hatte als Rentner nur einen einzigen Tatort-Fall zu lösen, zu sehen in der Folge 303 „Eine mörderische Rolle“ (Erstausstrahlung: 19. Februar 1995).