Hauptkommissar Bergmann, gespielt von Heinz Treuke/Lutz Moik, arbeitet bei der Kripo Frankfurt. Der Anfang 50-Jährige ist ein erfahrener Polizeibeamter. Er ist ruhig und zurückhaltend, kann aber auch energisch werden, wenn es die Situation erfordert. Er leitet die Ermittlungen freundlich, aber bestimmt – oft reicht nur eine Geste mit der Hand, und sein Assistent weiß, was zu tun ist. Selbst gegenüber Tätern bewahrt der Kripo-Beamte immer die Form.
Kommissar Bergmann hält sich an die Dienstvorschriften, er ist durch und durch korrekt. Mit seinem Dienstwagen, einem Opel Rekord, ist er daher stets bemüht, die Geschwindigkeitsbeschränkungen genauestens einzuhalten. Oft bleibt der Ermittler allerdings im Büro und schickt seine Mitarbeiter auf die Straße. Bergmann mag keine Dienstreisen, sondern nutzt viel lieber bestehende Kontakte und bittet die Kollegen vor Ort um einen Gefallen. Der Ermittler aus Frankfurt hat einen feinen Sinn für Ironie, die er aber nur sehr sparsam einsetzt.
Auch Bergmanns äußeres Erscheinungsbild ist zurückhaltend: im Regenmantel mit Jacket und Krawatte, verschafft er sich am Tatort einen Überblick über das Geschehene. Denkt er besonders intensiv über einen Fall nach, hilft ihm gelegentlich eine Prise Schnupftabak dabei.
Der Frankfurter Kommissar Bergmann wurde von zwei unterschiedlichen Schauspielern dargestellt: Heinz Treuke trat in der Tatort-Folge 85 „Zürcher Früchte“ (Erstausstrahlung: 12. Februar 1978) auf, danach übernahm Lutz Moik die Rolle für die Fälle Nr. 121 „Schattenboxen“ und 147 „Blütenträume“.