Hauptmeister Willi Kreutzer, von Willy Semmelrogge gespielt, arbeitet im 1. Kommissariat der Kriminalhauptstelle Essen. Er ist der Assistent von Hauptkommissar Heinz Haferkamp. Mitte der 1920er Jahre geboren, startete er seine Polizeilaufbahn als Schutzpolizist, bis er schließlich zur Mordkommission wechselte. Kreutzer ist mit seinem Vorgesetzten freundschaftlich verbunden. Nach Feierabend ziehen die Beiden schon einmal in Essen um die Häuser. Der Kriminalist mit den Berliner Wurzeln gilt im Kommissariat als eine Frohnatur und er wird überall gern gesehen. Er liebt es, Späße zu machen. Bei seinen Ermittlungen trägt Kreutzer oft eine Schiebermütze und vertieft sich in Berge von Akten.
Als Willi Kreutzer schließlich allein für seine Ermittlungen verantwortlich ist, ist er verunsichert. Er vermisst „den Herrn Hauptkommissar“ sehr, den er für die ungeliebten Nachtschichten im Kommissariat immer mit trockenen Brötchen und Bier versorgte.
Willi Kreutzer ist verheiratet. Er lebt in einer Altbauwohnung. Der versierte Hobbybastler kennt sich mit Technik bestens aus; die alte Schreibmaschine seines Kollegen repariert er im Handumdrehen. Da er mit seinem Gewicht zu kämpfen hat, benutzt er einen Heimtrainer oder geht im Sommer am Baldeneysee joggen, um fit zu werden. Es gelingt ihm, das Rauchen, zumindest vorübergehend, aufzugeben – sehr zu Haferkamps Freude, der Kreutzers stinkenden Zigarillos noch nie leiden konnte.
Hauptmeister Kreutzer trinkt gerne schwarzen Kaffee und liebt Frikadellen, die er als gebürtiger Berliner „Buletten“ nennt.
Der Tatort-Fahnder Willi Kreutzer ermittelte im Dezember 1980 einen einzigen Fall für die Kripo Essen, zu sehen in der Folge 119 „Herzjagd“.