Hauptkommissar Eugen Lutz, gespielt von Werner Schumacher, machte den Anfang: Bereits 1971 nahm er in ganz Deutschland Aufträge zur Mordermittlung an. So war er bereits für die Kripo Hamburg tätig, aber auch vielfach im süddeutschen Raum unterwegs, beispielsweise in Stuttgart. Der Grund für seinen ständigen Wechsel lag in der schwer umgänglichen Art des Kriminalisten. Lutz eckte äußerst gerne an, wollte stets den Ton angeben und verstand keinen Spaß. Insgesamt leitete der unsympathische Beamte die Untersuchungen in 16 Fällen bis 1986.

Sein ehemaliger Assistent Georg Thomas Schreitle (Werner Schumacher), der sein Bildschirmdebüt in einem Lutz-Fall von ’86 gab, wurde schließlich zum Nachfolger. Im Zeitraum von 1987 bis 1988 klärte er eigentständig drei Kapitalverbrechen in Stuttgart auf.

Der Schwabe Ernst Bienzle (Dietz-Werner Steck) war der Erste, der viele Jahre lang beim Tatort Stuttgart bleiben und einer der beliebtesten Kommissare der Krimireihe werden sollte. In 25 Fällen von 1992 bis 2007 spielte sich Steck in die Herzen der Zuschauer. Der Einzelgänger war ein ruhiger Zeitgenosse, dessen Ehe leider am hohen Arbeitspensum scheiterte.

Im Tatort Stuttgart ermitteln nun seit 2008 Bienzles Nachfolger Thorsten Lannert (Richy Müller) und sein Kollege Sebastian Bootz (Felix Klare) – sie traten ein entsprechend schweres Erbe an.
Doch die zwei Ermittler konnten sich behaupten und sind zu einem starken Team zusammengewachsen – auch, weil sie ein Schicksal verbindet: Beide haben ihre Familie verloren, durch Unfalltod beziehungsweise Scheidung.

Lannert ist ein ausgezeichneter Schütze und Gefühlsmensch, dessen Intuition meist sehr wertvoll für die Ermittlungen ist. Sein Freund Sebastian wirkt distanzierter, ist aber in Wahrheit gesellig und sozial veranlagt. Den täglichen, normalen Umgang mit seinen zwei Kindern, die bei der Ex-Frau Julia leben, vermisst er sehr. Nach Feierabend verbringen die beiden Single-Männer oft noch Zeit miteinander, um ein oder zwei Flaschen Bier zu trinken.